Hochstamm Deutschland Vorankündigung:  Preisvergleich beim Mostobst: Das Streuobstbarometer

 Sechs, zwölf, 25 Euro/Dezitonne: Welche Kelterei oder Abnehmer wie viel zahlt - kaum einer hat den Überblick. Diesen schafft ab dieser Mostobstsaison das „Streuobstbarometer“. Zusammen mit Partnern aus Österreich vergleicht Hochstamm Deutschland e.V. die Preise im Mostobstmarkt.

 

Modellprojekt 2021

Das gemeinsame Projekt der ARGE Streuobst Österreich, der Ökoland-Vertriebs GmbH, Österreich und Hochstamm Deutschland startet in diesem Jahr mit einer vereinfachten Version. Grundlage ist eine Online-Abfrage. Dort tragen Mostobstlieferanten – also z.B. Sie als Streuobstakteure - ihre erlebten Erzeugerpreise ein. Nach Ende der Mostobsternte fassen die drei Initiatoren die abgelaufene Saison zusammen, erstellen ein Rangliste und zeigen Positivbeispiele. Dabei unterscheiden sie zwischen verschiedenen Qualitäten und Liefervorgaben: Bio-Obst, Aufpreisinitiativen, konventionelles Obst etc., sodass eine Vergleichbarkeit entsteht.

 

Tagesaktuelle Preise ab 2022

Nach diesem Testlauf 2021 geht erhalten interessierte Streuobstbewirtschafter im nächsten Jahr die Möglichkeit die Preise ihrer Keltereien tagesaktuell zu vergleichen. Dafür entwickeln die Partner aus Deutschland und Österreich die Online-Datenbank weiter. Eine Ausgabefunktion zeigt tagesaktuelle Preise. Der Obstlieferant klickt auf die gewünschten Abnehmer auf einer Landkarte, die Preise erscheinen.

 

Und warum?

Die Bewirtschafter verdienen für ihre harte Arbeit einen angemessenen Preis. Beim Beispiel Milch setzen diese monatlichen Preismeldungen ein Anreiz für die Molkereien, eine möglichst hohe Platzierung zu erreichen. Obstlieferanten erhalten die Chance, ihre Mengen zu bündeln und an besser zahlende Abnehmer auch über weitere Strecken zu liefern. Wird dies vertraglich festgelegt, hilft dies sowohl den Abnehmern (Planungssicherheit) als auch den Lieferanten (höhere Preise).

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