Anbei Schild in A4 zum ausdrucken, in Folie einschweißen und dann mit Holzpflock auf Wiese anbringen. Das schreckt schon manchen ab, aber Totalverweigerern macht auch dies kein
schlechtes Gewissen, leider.
Artikel bzw. Verordnung der Stadt Nürtingen, gilt aber grundsätzlich:
Sammelbestellung Holzkisten
Liebe Mitglieder,
wir bereiten aktuell eine Sammelbestellung für Holzkisten vor. Die Kisten werden für die Tafelobstauslieferung unserer Handelsplattform benötigt. Informationen zur Handelsplattform finden Sie
unter
Wir wollen aber auch allen anderen Mitgliedern die Möglichkeit bieten, sich an der Sammelbestellung zu beteiligen und von den Konditionen zu profitieren.
Es handelt sich um die klassische „Bodensee-Steige“ (rund 20kg Fassungsvermögen, Maße 49 x 39 x 27 cm) mit Rutschleiste aus Buche. Die Kosten pro Kiste liegen bei maximal 3,40 € netto zuzüglich
der gesetzlichen MwSt. (der Preis kann sich je nach Gesamtbestellmenge noch deutlich reduzieren).
Sie erhalten eine Rechnung vom Schwäbischen Streuobstparadies und können die Kisten Ende Juli an der Obsthalle in
Metzingen abholen. Genauere Angaben zur Abholung lassen wir Ihnen noch zukommen. Ein großer Teil der Kosten kommt durch den Transport per Spedition zustande. Bitte geben Sie uns Bescheid,
falls Sie zufällig eine günstige Möglichkeit haben, Ende Juli einige Hundert Kisten vom Frickingen ins Streuobstparadies zu transportieren.
Bestellungen nehmen wir bis zum 15. Juli per E-Mail (handelsplattform@streuobstparadies.de) entgegen.
Für all diejenigen, die die Kisten für den Tafelobstverkauf über die Handelsplattform benötigen: Bitte nutzen Sie die Bestellmöglichkeit in Ihrem persönlichen Account unter
www.handelsplattformstreuobst.de.
Viele Grüße
Lisa Ziehe
Jahresausflug 2024
Liebe Vereinsmitglieder,
auch dieses Jahr plant der Verein wieder einen
Jahresausflug!
Nachdem unser letztjähriger Ausflug mangels
TeilnehmerInnen nicht
durchgeführt werden konnte, hoffen wir natürlich dass es
dieses
Datum und Veranstaltungsort: 22.06.2024 | 11:00 Uhr - 17:00 Uhr | Hofgut Tachenhausen
Zum 75-jährigen Jubiläum öffnet der Lehr- und Versuchsbetrieb Hofgut Tachenhausen in Oberboihingen seine Tore für Landwirte, Familien, Studierende, Lehrende, Alumni und für die interessierte
Öffentlichkeit.
Betreff: Informationen aus der Obst- und Gartenbauberatung
Sehr geehrte Damen und Herren,
bevor das Jahr vollends zu Ende geht, kommen hier noch ein paar Informationen aus der Obst- und Gartenbauberatung des Landkreis
Esslingen.
Neue Kollegin Jana Gneiting
Wie viele von Ihnen vermutlich mitbekommen haben ist der ehemalige Fachberater Albrecht Schützinger seit 01.11.22 im Ruhestand. Nach einem
Jahr Einzelkämpferschaft ist nun seit 01.11.23 ist die Nachfolgerin Frau Jana Gneiting an Board. Sie übernimmt nun die Aufgaben von Herrn Schützinger und ist schwerpunktmäßig für die
Themen Erwerbsobstbau, Baumbegutachtung, Schnittkurse und Pflanzberatung sowie Pflanzenschutz zuständig. Sie erreichen Sie unter folgenden Kontaktdaten: Gneiting.Jana@LRA-ES.de und 0711 3902-41022. Zusammen bilden wir nun das Team der Obst- und
Gartenbauberatung im Landkreis und stehen für Ihre Anliegen und Fragen rund um die Themen Streuobst, Pflanzen und Landschaft zur Verfügung.
Rückmeldung Ernteprojekt „Gelbes Band“
Trotz niedriger Obsterträgen im Jahr 2023 fand wieder das Ernteprojekt „Gelbes Band“ im Landkreis Esslingen statt. Gerne würden wir abfragen,
wie das Projekt in der Erntesaison bei Ihnen gelaufen ist? Haben Sie Bänder ausgegeben? Wenn ja, wie viele? Haben Sie positive oder negative Rückmeldungen zum Projekt erhalten und
mitgeteilt bekommen?
Schnittkurs für Baubetriebsmitarbeiter
Im kommenden Jahr wollen wir Ihnen wieder die Möglichkeit bieten, an einem Schnittkurs zur extensiven Streuobstbaumpflege teilzunehmen.
Dieser Kurs soll am 14.03.24 um 09:00 Uhr in Plochingen stattfinden. Wir freuen uns, wenn Sie und/oder Ihre interessierten Mitarbeiter mit dabei sind. Melden Sie sich hierzu einfach
zurück. Ich werde Ihnen auch noch Anfang des Jahres eine Erinnerung zukommen lassen.
Energetische Schnittholzverwertung
Auch im Jahr 2024 soll das bewährte Projekt zur energetischen Schnittholzverwertung wieder stattfinden. Es wird für 2024 wieder die feste
Reihenfolge der Sammelzeiträume und Häckseltermine sein, die im System rolliert. Die Häckseltermine von 2024 haben sich zum Vorjahr um 2 Wochen verschoben.
Nach Rücksprache mit dem AWB, können wir Ihnen nun die Informationen zu Sammelzeitraum und Häckseltermin zukommen lassen. Häckselunternehmer
ist, bis auf Filderstadt-Hardthausen, Herr Klein.
Wir bieten die Abholung im Zeitraum von Anfang Februar bis Ende März an. Bis zur Abholung darf das Reisig maximal 4 Wochen an der
Sammelstelle gelagert werden. Wir bitten Sie die Frist unbedingt einzuhalten. Eine längere Nutzung des Sammelplatzes bedarf einer baurechtlichen Genehmigung und kann nicht mehr geduldet
werden. Bei längeren Lagerzeiten besteht zudem die Gefahr von Vogelbruten in den Reisighäufen. Für die Reinigung der temporären Sammelplätze ist die Kommune selbst verantwortlich.
Außerdem für die ggf. notwendige Absperrung des Platzes vor Sammelstart oder wenn kein Schnittgut mehr angeliefert werden kann. Wir empfehlen deshalb eine entsprechende Kennzeichnung der
Sammelplätze. Hinweisschilder mit Angaben des Sammelzeitraums eignen sich hierfür. Ein Beispiel finden Sie im Anhang. Bitte sorgen Sie dafür, dass das Schnittgut nicht weiter als 7 Meter
von der befestigten Fläche auf der der Häcksel-Unternehmer seine Maschinen abstellt entfernt liegt. Nur so kann gewährleistet werden, dass alles Material ohne Probleme aufgenommen werden
kann.
Die Verortung der Sammelplätze in der digitalen Kreiskarte wird für den Zeitraum der geöffneten Sammelplätze wieder sichtbar sein. Die
Sammelplätze sind nur während der vereinbarten Sammelzeit zu sehen! Die Karte ist ab Anfang Januar auf der Homepage des Landkreises Esslingen unter http://www.landkreis-esslingen.de/streuobstbau und unter Landkreis Esslingen, Kreiskarten von A-Z, Energetische Schnittholznutzung (https://landkreis-es.maps.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html?id=ef25d809456a42e88ffe88ea7108ba41) einzusehen. Falls an der
digitalen Karte Änderungswünsche sind, oder Sie ihren Platz nicht darauf verortet haben möchten, melden Sie sich gerne, ich werde es dann ändern.
Ebenfalls im Anhang finden Sie eine Textvorlage für Ihr Mitteilungsblatt und Ihre Internetseite, sowie die Pressemitteilung die Anfang 2024
über den Presseverteiler des Landratsamts an die Presse gehen wird, gerne können Sie diese Texte verwenden, anpassen und veröffentlichen.
Soweit mal die Informationen von uns. Sollten Fragen oder Anregungen Ihrerseits sein, melden Sie sich jederzeit gerne bei mir oder Frau
Gneiting.
Eine schöne restliche Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr wünscht Ihnen
Jens Häußler
Landratsamt Esslingen
SG 414 Ökologie, Landschaftspflege und Obstbau
Besucheradresse:
Röntgenstraße 16-18
73730 Esslingen am Neckar
Spendenübergabe Netze BW
Spendenaktion Volksbank Mittlerer Neckar eG
Spendenaktion "Gemeinsam mehr bewegen!" – 120.000 Euro für die Menschen in der Region!
Die Volksbank Mittlerer Neckar eG hat im Rahmen ihrer "Spendenaktion Gemeinsam mehr
bewegen", ihre Mitglieder dazu aufgerufen, gemeinnützige Projekte aus der Region für eine Förderung
vorzuschlagen. Auch dieses Jahr stellte die Bank 120.000 Euro für Projekte zur Verfügung. Mehr als
200 Förderanträge von Sportvereinen, Schulen, Kindergärten, Musikvereinen, sozialen Einrichtungen und
weiteren Einrichtungen und Organisationen wurden eingereicht.
Eine Jury aus Mitgliedern der Bank hat die eingereichten Projekte gesichtet und ausgewählt.
Wir als Onser Saft e.V haben zur Baumpflanzaktion 2023 einen Betrag € 500.- bekommen und freuen uns sehr darüber. Vielen
Dank!
Foto
links: Martin Winkler (Vorstandsmitglied); Mitte: Klaus Grüdl(1. Vorsitzender Onser Saft); rechts: Markus Schaaf (Vorstandssprecher)
Baumpflanzaktion 2023
Ausgabe Bäume Baumpflanzaktion 2023 am Samstag 18.11.2023
Die Bäume und Zubehör werden am Samstag, den 18. November 2023 an verschiedenen Stellen
verteilt. Die Bäume für die Gemarkungen Hochdorf und Notzingen können zwischen 10.00 und
11.00 Uhr direkt bei der Baumschule Messerle, Aspenhof 1 in Hochdorf bei Onser Saft abgeholt
werden, die Bäume für die Gemarkung Köngen können zwischen 8.30 und 9.30 Uhr an der
Burgschulsporthalle in Köngen Burgweg 38 abgeholt werden, für die Gemarkung Oberboihingen
stehen die Bäume zwischen 11.00 und 12.00 Uhr in der Rosenstr. 3 in Oberboihingen für Sie
bereit, für die Gemarkungen Wendlingen und Unterboihingen können die Bäume zwischen 10.00
und 11.00 Uhr bei Valet Getränke GmbH in Wendlingen-Bodelshofen abgeholt werden, die Bäume
für die Gemarkung Wernau können zwischen 9.15 und 10.15 Uhr am Parkplatz gegenüber Maitre
ExtraRaum, Kranzhaldenstr.3 in Wernau abgeholt werden.
Dank einer erheblichen Kostenbeteiligung der Gemeinden und einem Zuschuss aus der Vereinskasse
stellt der Verein Onser Saft e.V. seinen Mitgliedern hochstämmige Obstbäume (Apfel, Birne, Kirsche,
Pflaume, Mirabelle, Renecloude, Zwetschge) mit Pfahl, Bindematerial und Baumschützer für den
Eigenanteil von 25,00 EUR (Quitte 30,00 EUR) zur Verfügung. Auf Grund der großen
Mengenbestellung und einer erheblichen Kostenbeteiligung der Gemeinden kommen auch
Nichtmitglieder in den Genuss eines sehr günstigen Preises von 30,00 EUR pro hochstämmigen
Obstbaum (Quitte 35,00 EUR) mit Pfahl, Bindematerial und Baumschützer. Andere Baumarten
weichen preislich nach oben ab. Ein Wühlmauskorb kostet zusätzlich 14,50 EUR, ein
Bewässerungssack 16,50 EUR. Bitte bringen Sie den Rechnungsbetrag in bar mit. Wir bedanken uns
bei allen Baumkäufern für ihre Bereitschaft die Streuobstwiesen zu erhalten, Bäume zu pflanzen und
zu pflegen.
Bestellung Baumpflanzaktion 2023 Hochstamm für jedermann
Dank einer erheblichen Kostenbeteiligung der Gemeinden und einem Zuschuss aus der Vereinskasse
stellt der Verein Onser Saft e.V. in diesem Herbst für den Eigenanteil von 25,00 Euro (Quitte 30,00
EUR) jedem seiner Mitglieder hochstämmige Obstbäume (Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume, Mirabelle,
Renecloude, Zwetschge) mit Pfahl, Bindematerial und Baumschützer zur Verfügung.
Besitzer von biozertifizierten Streuobstwiesen können, wenn verfügbar, aus einer kleinen Anzahl von Bio-
Obstbäumen zu einem abweichend günstigen Preis wählen.
Auf Wunsch kann ein hochwertiger Wühlmauskorb zum Preis von 14,50 Euro und ein Bewässerungssack 75l zum Preis von 16,50 Euro separat bezogen werden.
Wir liefern wurzelnackte Ware als Hochstamm, Stammhöhe ca. 1,80 m!
Die Abgabe ist auf fünf Bäume pro Besteller begrenzt.
Wir freuen uns, dass wir mit der Baumschule Messerle aus Hochdorf wieder einen regionalen und leistungsstarken Partner für das Pflanzgut gewinnen konnten. Auch Nichtmitglieder können bei
dieser Pflanzaktion mitmachen.
Auf Grund der großen Mengenbestellung und einer erheblichen Kostenbeteiligung der Gemeinden kommen auch Nichtmitglieder in den Genuss eines sehr günstigen Preises von
30,00 Euro pro hochstämmigen Obstbaum (Quitte 35,00 EUR) mit Pfahl, Bindematerial und Baumschützer. Alle Besteller/innen, die einen Baum auf ihrer Streuobstwiese pflanzen
wollen, bitten wir sich baldmöglichst bei folgenden (Vorstands-)Mitgliedern zu melden:
für Hochdorf Herr Werner Halm unterTel. 07153/55328,
für Köngen Herr Kay-Peter Erhardt unter 07024/989329,
für Notzingen Herr Hans-Hermann Keller unter Tel. 07021/43243 (für die Gemarkung Notzingen bitte den Antrag der Gemeinde Notzingen verwenden, der auf dem Rathaus und auf unserer Homepage
erhältlich ist),
für Oberboihingen Herr Friedrich Pfleghar unter Tel. 07022/65022,
für Wendlingen und Unterboihingen Herr Martin Valet unter Tel. 07024/2881,
für Wernau Herr Klaus Grüdl unter Tel. 07153/36457.
Am besten Bestellung aber schriftlich per Email, wir sind unter info@onsersaft.de zu erreichen!
Natürlich steht Ihnen auch die Baumschule Messerle zur Beratung und Sortenauswahl unter Tel. 07153/51292 zur Verfügung.
Letzter Bestelltermin ist am Dienstag, den 10. Oktober 2023.
Ein Aufruf an alle Gütles- und Streuobstwiesenbesitzer in unserer Region. Wenn Sie auch nur einen Baum pflanzen und pflegen, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Flora und Fauna in
unseren Streuobstwiesen.
Die Bäume werden am Samstag, den 18. November 2023 an verschiedenen Stellen verteilt, Ort und Zeit
wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Wir bedanken uns bei allen Baumkäufern für ihre Bereitschaft die Streuobstwiesen zu erhalten, Bäume zu pflanzen und zu pflegen. Eine Vorschlagsliste und weitere Informationen zu Onser Saft e.V.
finden Sie im Internet unter
18 Kinder, zwei Jugendliche und vier Erwachsene trafen sich am Mittwoch, den 6. September 2023,
einem sehr sonnigen Spätsommertag, beim Wendlinger Friedhof in der Steinbacher Straße zu „Natur
erleben“ im Rahmen des Wendlinger Sommerferienprogramms, ausgerüstet mit Rucksack, Getränk,
Feldstecher, Lupe und Becherlupe. Kurz nach 10.00 Uhr ging es los über den Betonweg Richtung
Wernau bis zur Apfelbaumanlage in der Senke, wo Klaus den Unterschied zwischen der Anlage und
den Streuobstwiesen erklärte. Anschließend schrieb und verteilte Valerija für alle Namensschilder
bevor es zur Obstbaumwiese Seegraben der Stadt Wendlingen, die von Onser Saft e.V. gefördert
wurde, weiterging. Dort zeigte Gerold einige Erntegeräte, die Kinder konnten sie testen und Obst
ernten und kosten, bevor er sie mit einem ABC-Quiz über Obstarten forderte. Auf dem weiteren Weg
zu Wolfers Wiese entdeckten die Kinder unter Anleitung von Birgit Grashüpfer, verschiedene Gräser
und Obstsorten. Auf der Wiese angekommen baute Niklas die Obstmühle und –presse auf und die
Kinder stellten aus den gesammelten und bereitgestellten Äpfeln eigenen Apfelsaft her, der das
Apfelsaftschorle und den Sprudel als Getränk ergänzte. Adam ließ die Grillkohle glühen und legte
Rote Wurst und Grillkäse auf, damit neben der Arbeit auch herzhaft gevespert werden konnte.
Nachdem der letzte Saft gepresst und abgefüllt war ging es zurück zum Treffpunkt. Wohlbehalten
kamen die Kinder kurz nach 15.00 Uhr wieder beim Friedhof an, wo sie von ihren Eltern oder
Großeltern schon erwartet wurden. Den Kindern und den Helfern von Onser Saft e.V. hat der Tag
großen Spaß gemacht.
NTZ+ Großbettlingen
Streuobstförderung wird in Großbettlingen umgesetzt
Der Gemeinderat Großbettlingen unterstützt die Idee von Gemeinde und Klimaforum. Der Startschuss fällt bereits im Juli.
Kirsten Oechsner
Veröffentlicht: 29.06.2023
GROSSBETTLINGEN. Das Thema Streuobstbau soll in Großbettlingen in den Fokus gerückt werden. Deshalb hatten Gemeinde und Klimaforum die Idee der Einführung einer kommunalen Streuobstförderung. Die
wird nach Zustimmung des Gemeinderats nun auch umgesetzt. Start ist bereits im Juli. Ziel und Zweck der Förderung ist es, den Erhalt und vor allem den Wiederaufbau entsprechender Flächen
finanziell zu unterstützen. Nach Absprache mit dem Klimaforum wird ein Fördersystem eingeführt, bei dem die Neupflanzung von hochstämmigen Streuobstbäumen auf der Großbettlinger Gemarkung
bezuschusst wird. Die Förderung ist laut der ausgearbeiteten Richtlinie unabhängig von der Obstbaumart, wobei die Pflanzung alter Obstbaumsorten bevorzugt werden sollte. Antragsberechtigt sind
private Personen, je Baum wird ein Pauschalbetrag von 25 Euro gewährt. Pro Streuobstwiesenbesitzer werden maximal drei Bäume bezuschusst. Außerdem muss der Pflanzort im Außenbereich liegen. Bei
der Antragsstellung sollen das Flurstück und das Gewann genannt werden. Die Auszahlung erfolgt nach der Pflanzung des Baumes gegen Vorlage der Originalrechnung. Auf dieser muss der Kauf eines
Hochstammes ausgewiesen sein. Der Förderantrag wird unter Verwendung eines Vordrucks direkt beim Klimaforum gestellt und in der Reihenfolge des Eingangs bewilligt. Das Gesamtbudget des
Förderprogramms, das bis Dezember dieses Jahres anberaumt ist, beläuft sich auf 2000 Euro. Sobald die Summe aufgebraucht ist, gibt es für das laufende Jahr keine Förderung mehr. Bei erfolgreichem
Verlauf soll das Förderprogramm 2024 wieder aufgelegt werden
Sehr schöne vorbildliche Aktion, damit 80 neue Bäume pro Jahr sind doch schon mal was!
Die Frühjahrstagung des Pomologen-Vereins fand vom 6. bis 7. Mai in Naumburg/Hessen statt. Sie konnten nicht dabei sein? Kein Problem: Wir haben das Wichtigste vom Sonntagsprogramm am 7.
Mai für Sie zusammengefasst. Es ging unter anderem um Sorten- und Standortempfehlungen für zukünftige Obstwiesen, die Sortenbestimmung mit Hilfe genetischer Fingerprints und den Schnitt von
Altbäumen. Außerdem gab es einen ersten Einblick in die vom Pomologen-Verein entwickelten "Standards in der Obstbaumpflege", die ab Sommer 2023 beim Einschätzen der
Vitalität alter Bäume unterstützen sollen.
Der Klimawandel stellt die etwa 7 Mio. Bäume auf baden-württembergischen Streuobstwiesen vor neue Herausforderungen. Aus den letzten Jahren gut in Erinnerung geblieben sind die langanhaltenden
und häufigen Trockenphasen während der Vegetationsperiode.
Durchschnittlich verlängern sich die Trockenperioden jedes Jahr um zwei Wochen. In vielen Jahren haben die Böden ein Wasserdefizit“, sagt Fleckenstein. Die Niederschläge verschieben sich dagegen
immer mehr in die Wintermonate. Die Temperaturen steigen schon früh im Jahr, sodass die Obstblüte häufig schon beginnt, wenn die Frostgefahr noch hoch ist. Zu den Profiteuren des Klimawandels
zählen dagegen unter anderem der Schwarze Rindenbrand (Diplodia sp.) und die Laubholzmistel (Viscum album subsp. album), welche zunehmend zum Problem im Obstbau werden. „Es gibt Gebiete, wo es
keinen einzigen Baum ohne schwarzen Rindenbrand gibt“, berichtet Fleckenstein von seinen Baumaufnahmen.
Vitale Streuobstwiesen trotz Klimawandel
Um die Streuobstwiesen der Zukunft auf weitere klimatische Veränderungen vorzubereiten, ist es wichtig, die lokalen Auswirkungen des großräumigen Klimawandels zu kennen. Hier setzt das
Projekt„Streuobstwiesen im Klimawandel“ an, das noch bis 2024 läuft. Kevin Fleckenstein von der Universität Hohenheim stellte erste Ergebnisse des Projekts vor. Ziel seiner Arbeit ist es, mittels
Geodatenanalysen herauszufinden, wie die untersuchten Faktoren – vom Klima über den Boden bis hin zur Sorte – die Vitalität der Bäume beeinflussen. Hierzu erfassen die Forschenden den Zustand von
Einzelbaumbeständen in Baden-Württemberg und verschneiden die Information mit historischen Klimadaten, Luftbildern, Bodenkarten, Geländemodellen und den Daten von Klimasensoren am Baum. So
kleinräumig wurden lokale Klimadaten im Zusammenhang mit dem Zustand der Streuobstbäume noch nicht aufgenommen.
„Der Klimawandel ist schon da. Machen Sie sich also Gedanken, was Sie in Zukunft beachten müssen.“
Kevin Fleckenstein
Die Universitäten Tübingen und Hohenheim arbeiten hierfür mit den Umweltberatern des AT-Verbands in Stuttgart zusammen. Fleckenstein steht zudem im Austausch mit Pomologen wie Hans Thomas Bosch,
Thilo Tschersich, Markus Zehnder, Walter Hartmann und Hartmut Maier. Die letzten beiden haben im Raum Filderstadt bereits etwa 25.000 Obstbäume kartiert – ein Schatz für die Forschung.
Die Wissenschaftler wiesen bereits nach, dass die Schnittpflege etwa zur Hälfte die Vitalität des Baums bedingt. Nur etwa 50% der untersuchten Bäume hatten kein Totholz und nur etwa 34% der Bäume
werden regelmäßig gepflegt. Die Totholzanteile waren in der Tendenz an Süd- und Westhängen höher als auf Ost- und Nordhängen oder ebenen Flächen. Die Ursachen hierfür werden noch untersucht.
Erstaunlich seien auch die großen klimatischen Unterschiede der Untersuchungsgebiete gewesen, wonach das Kleinklima selbst innerhalb einer Anlage deutlich variiert.
Die Hoffnung ist, aus den Ergebnissen Sorten- und Standortempfehlungen für zukünftige Obstwiesen ableiten zu können, damit diese wertvolle Kulturlandschaft auch im Klimawandel weiter bestehen
kann. Ein Hindernis hierfür sei, dass die Sorten eines Streuobstbestandes oft unbekannt sind.
Sorten mit Genanalysen bestimmen
Bei diesem Problem könnte die Sortenbestimmung anhand genetischer Fingerprints helfen, deren Möglichkeiten Pomologe Hans-Joachim Bannier vorstellte. Bei dieser Methode werden Genproben einer
mutmaßlichen Sorte
genommen, um sie mit anderen Genproben derselben Sorte abzugleichen.
Etwa 1440 Apfelsorten der Deutschen Genbank Obst sind in der Datenbank von Ecogenics für einen solchen Abgleich hinterlegt. So lässt sich mehr Sicherheit bei der Sortenbestimmung erhalten – zum
Beispiel, wenn Früchte
für eine pomologische Bestimmung fehlen. Die Methode ermittelt allerdings keine Sortennamen,sondern lediglich, ob zwei Bäume genetisch identisch sind.
„Eine pomologische Sortenbestimmung bleibt weiterhin ratsam“, sagt Bannier. Denn die Methode bringt Unsicherheiten mit sich. Zum einen sind in der Gendatenbank die Sortennamen hinterlegt, unter
denen sie von den
Pomologen genannt wurden. Hier können sich Fehler einschleichen – insbesondere bei pomologisch schwer unterscheidbaren Sorten. So ergaben Untersuchungen, dass etwa ein Viertel der Bäume der
Deutschen Genbank
Obst (DGO) sortentechnisch falsch eingruppiert war. Auch beim Sammeln des Genmaterials können Fehler auftreten, beispielsweise bei durchgewachsenen Unterlagen oder wenn die Proben im Labor
verwechselt werden.
Neben der Deutschen Datenbank von Ecogenics gibt es auch eine Europäische Fingerprint Datenbank. Diese enthalte ebenfalls noch viele Fehler,so Bannier. Was sie allerdings offenbart ist, dass
viele Sorten europaweit verbreitet sind – allerdings oft mit unterschiedlichen Namen.
Schnitteingriffe in Ertrags- und Altbäume
Obstbaumeister Kai Bergengruen sprach ein viel diskutiertes Thema an: Den Schnitt großkroniger Obstbäume.„Wie stark und vor allem wie ich in einen großkronigen Obstbaum eingreifen sollte, lässt
sich nur in Abhängigkeit
einer gründlichen Baumansprache und einer klaren Zielsetzung beantworten“, ist Bergengruen überzeugt. Er plädiert dafür, sich von Konzepten wie dem Oeschbergschnitt zu lösen und die
Schnittintensität stattdessen an die geplante Nutzung und den Vitalitätszustand eines Baums anzupassen – mit dem Ziel, Reservestoffe des Baums zu schonen und damit dessen Lebensdauer sowie die
notwendigen Eingriffsintervalle zu verlängern.
Der in den 1920er Jahren von Hans Spreng entwickelte Oeschbergschnitt zielte vor allem auf die Erzeugung von hochwertigem Tafelobst ab: Der strukturierte Hochstamm ist gut beerntbar, gut
pflegbar, pflanzenschutzfähig und stabil. Die ordentliche, hierarchische Kronenform wird dabei unabhängig vom natürlichen Wuchscharakter herbeigeführt. „Je intensiver die Nutzung, desto
intensiver der Schnitt“, erklärt Bergengruen. Heute sei die Tafelobsterzeugung allerdings nicht mehr so gefragt.
Stattdessen gehe es inzwischen eher darum, Streuobstwiesen als Lebensraum und identitätsstiftendes Landschaftselement zu erhalten. Denn ein Großteil der Altbäume befindet sich in einem schlechten
Zustand. Das
Obst wird, wenn überhaupt, eher extensiv genutzt. Für den Schnitt alter Hochstämme sei deshalb das baumindividuelle Vorgehen eine Option. Dabei wird die Schnittintensität an den Vitalitätszustand
eines Baumes und die geplante Nutzung angepasst. So ließe sich nicht nur die Lebensdauer des Baumes verlängern, sondern auch die Eingriffsintervalle.
Ein Teilnehmer der Frühjahrstagung berichtet aus Thüringen, dass Oeschbergkronen in den vergangenen heißen und trockenen Jahren häufiger abstarben, vermutlich infolge von Sonnenbrand. „Wir tun
dem Baum in der derzeitigen Situation keinen Gefallen mit dem Oeschbergschnitt!“, so der Teilnehmer. Dafür zeichneten sich alte Oeschbergkronen durch große Stabilität aus, hält Bergengruen
dagegen. Dennoch: Für geschwächte Bäume sei es wichtig, ihre Reservestoffe zu schonen.„Je triebschwächer der Baum, desto schwächer die Schnitteingriffe“,sagt Bergengruen. Die Reservestoffe lagern
vorwiegend im Splintholz besonders steil stehenden und schnellwüchsigen, jungen Holzes. Entfernt man solche jungen Zweige anstelle eines alten unterständigen Astes, nimmt man dem Baum damit mehr
Reservestoffe. Meistens sei weniger mehr, so Bergengruen.
Standards in der Obstbaumpflege
Ingmar Kruckelmann, Sprecher der AG Obstgehölzpflege, stellte passend dazu das neue Beurteilungsblatt des Pomologen-Vereins zur Regenerationsfähigkeit von Obstbäumen vor, das bis Sommer 2023 zur
Verfügung stehen soll. (Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Pomologen-Vereins). Die Qualitätsstandards sollen bei der
Einschätzung helfen, ob Bäume noch vital genug sind, um auf einen Schnitt zu reagieren, und sind damit zentraler Bestandteil der Baumansprache.
Die Regenerationsfähigkeit richtig zu beurteilen ist entscheidend für die Herleitung des Pflegeziels und eine zweckmäßige Obstbaumpflege. „Nicht alle Bäume sind noch in der Lage, auf Eingriffe zu
reagieren auch bei starkem
Schnitt“, erklärt Kruckelmann. Neben dem jährlichen Triebzuwachs werden auch weitere Merkmale zur Einschätzung der Regenerationsfähigkeit betrachtet. Dazu zählen:
Belaubungsdichte,Laubfarbe und -größe
Astdichte im Kronenquerschnitt (eher dicht oder schütter?)
Totholz: Lage in der Krone und Anteil am Kronenvolumen
Schadorganismen (Mistel, Baumpilze)
Wundheilung: Kallusbildung
Kronenstruktur, Verzweigungsmuster
Für einen vitalen Altbaum spricht beispielsweise, wenn der Hauptteil der Blattmasse an längeren Kurztrieben (5-20cm lang) gebildet wird.
Nach Streuobstwiesen-Petition hoffen Wendlinger Betroffene auf Gesetzgeber
Nachdem die Petition der
Interessengemeinschaft abgelehnt worden ist, richten die Betroffenen ihren Blick auf das Landratsamt. Außerdem hoffen sie jetzt auf den Gesetzgeber, dass er beide Interessen unter
einen Hut bringen kann.
Gaby Kiedaisch
Veröffentlicht: 17.01.2023 - 05:30
WENDLINGEN. Nach Ablehnung der Petition durch den Landtag (wir berichteten) ist bei der Interessengemeinschaft Streuobstwiese Ernüchterung eingekehrt. Während die einen gewillt sind, sich
enttäuscht zurückzuziehen, richten die anderen ihren Blick nach vorne. Zumal nach Beendigung der Petition jetzt die Stillhaltefrist abgelaufen ist, und das Landratsamt die betroffenen Eigentümer
wieder stärker ins Visier nehmen wird.
Für Gerald Kühr ist es gar ein „riesen Erfolg“, was die Interessengemeinschaft mit ihrer Petition erreicht habe. Zum einen sei die Petition angenommen worden und vor Ort sei es zu einer Anhörung
ihrer Anliegen gekommen. Vorher hätten sie sich als Buhmänner gefühlt, mit überzogenen Bauten in der Außenwirkung. Durch die Petition habe die Interessengemeinschaft jedoch viel Öffentlichkeit
erreicht. „Diese Aufmerksamkeit hätten wir sonst nicht erhalten“, sagt Kühr, „wir sind auf gutem Weg, es gibt ein Umdenken.“
Hermann Sommer, der die Petition für die über 40 betroffenen Obstwiesenbesitzer in seinem Namen eingereicht hatte, sieht das etwas pessimistischer. Sommer vermisst noch immer den Kontakt, den
seiner Meinung die Ämter und Behörden mehr mit den Leuten vor Ort nutzen sollten – „und nicht nur Dekrete und Verordnungen aussprechen“.
Auch nach der Ablehnung wäre es das Beste nach Auffassung von Gerald Kühr und Wilfried Großmann, dass die Interessengemeinschaft zusammenbliebe, um sich in der anstehenden Phase mit dem
Landratsamt gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Kühr und Großmann haben eigene Baumstückle in Unterboihingen, und sind von den aktuellen Aufforderungen des Landratsamts nicht betroffen.
Wie sie haben sich noch weitere Unterboihinger solidarisiert mit den Wendlinger Stücklesbesitzer und auf der beigefügten Liste der Petition mitunterschrieben nach dem Motto „Das geht uns alle
Streuobstwiesenbesitzer an“.
Im Gespräch mit unserer Zeitung kommt auch die Frage nach der Gleichbehandlung auf. Weshalb sind auf der gemeindeeigenen „Pfarrwiese“ im Landschaftsschutzgebiet Bolzplatz und Spielgeräte oder gar
wie noch vor einigen Jahren Feuerstelle mit Bänken und Tischen rechtens, wenn sie von der Stadt aufgestellt werden, aber von einem Privatmann nicht? Er wolle die Möglichkeiten auf der Pfarrwiese
deswegen nicht missen und einschränken, sagt Kühr, aber für ihn stellt sich die Frage, wo hier die Gleichbehandlung ist? Gerald Kühr nennt ein weiteres Beispiel: Ausgleichshabitate für Eidechsen.
Solche Ausgleichsmaßnahmen mit aufgeschütteten Steinhäufen veränderten ebenfalls das Landschaftsbild und liefen dem Landschaftsschutz aus seiner Sicht entgegen. Kühr wundert sich wie Wilfried
Großmann und Hermann Sommer, überhaupt, nach welchen Kriterien die Grenzen des Landschaftsschutzgebiets (1992) gezogen worden seien, denn ein Teil befindet sich direkt bei der Autobahn und auch
Strommästen durchzögen den Panoramablick.
Alle drei Streuobstwiesenbesitzer sind sich einig: Sie erkennen die Investitionen des Landes für den Erhalt der Streuobstwiesen an, diese sind aber aus ihrer Perspektive nicht alle wirklich
zielführend. Als ein Beispiel benennen sie das „Schwäbische Streuobstparadies“. „Da braucht es kein Informationszentrum, weil ich weiß wie man einen Baum schneidet“, sagt Gerald Kühr, der selbst
ein Baumstückle bewirtschaftet.
Viel effektiver halten sie, wenn das Land mehr Geld für die Pflege der Streuobstwiesen investieren würde. Die bisherigen Lösungen passten nicht zum Problem, bemängeln sie die Aktivitäten des
Landes. Da würden Jugendliche durch Streuobst-Pädagogen für das Thema sensibilisiert und bei solchen Kursen der Wert für die Landschaft, für Flora und Fauna nur zu gut herausgestellt. Niemand
würde aber reinen Wein einschenken und sagen: „Party machen müsst ihr aber woanders“, bringt es Hermann Sommer aus seiner Sicht süffisant auf den Punkt.
„Wir sind diejenigen, die für den Erhalt der Streuobstwiesen sorgen, sie pflegen und die Arbeit mit ihnen haben“, betont Hermann Sommer, „ohne uns wäre dieses Streuobstparadies nichts.“
„Im Ortsteil von Unterboihingen wurden in den letzten vier Jahren über 500 neue Obstbäume durch die Stücklesbesitzer gepflanzt“, erinnert Wilfried Großmann an die Aktion des Obst- und
Gartenbauvereins Unterboihingen. Dies und die Petition nährt bei den drei Stücklesbesitzern die Hoffnung, dass durch die Petition Entscheidungsträgern in der Politik bewusst geworden sei, dass
der Landtag das bestehende Gesetz so nicht lassen könne. „Der erhalt unserer Kulturlandschaft ist keine Selbstverständlichkeit, die von einigen wenigen, unter immer schwieriger werdenden
Bedingungen so nebenher erledigt werden kann“, betont Sommer. Gerald Kühr hofft wie die anderen Petenten darauf, dass nach der Petition in einem ins Auge genommenen Gesetzesverfahren „ein
lebensnaher Weg“ für die Streuobstwiesen und ihre Besitzer gefunden wird. Es dürfe nicht nur um Pflegearbeiten gehen, sondern es müsse auch eine gewisse Freizeitnutzung möglich sein. „Wir hoffen,
dass der Gesetzgeber die Handlungsspielräume nochmals überdenkt.“
Während der Petition gab es ein Moratorium zwischen dem Landratsamt und den betroffenen über 40 Streuobstwiesenbesitzer in Wendlingen. Nun, da das Petitionsverfahren beendet ist, wird das
Landratsamt jedem einzelnen Eigentümer, der es möchte, einen öffentlich-rechtlichen Vertrag anbieten.
Tag der Streuobstwiese 2023
Streuobstheld(inn)en für Aktionstag gesucht
Ob zur Blütezeit im Frühjahr oder zur Erntezeit im Herbst - eine Streuobstwiese ist an jedem Tag im Jahr ein ganz besonderer Ort. Und trotzdem sind die ökologisch und kulturell wertvollen
Streuobstbestände in ihrer Existenz seit Jahrzehnten bedroht.
Mit dem Wochenende zum „Tag der Streuobstwiese“ ab dem 28. April feiert Europa deshalb dieses vielfältige Kleinod der Natur, die leckeren Köstlichkeiten und die Menschen
dahinter. Alle Streuobstheld(inn)en sind aufgerufen, zu zeigen, warum ihre Arbeit wichtig ist, welche besonderen Produkte es dauerhaft zu Genießen gibt und warum sich ein Engagement für die
Streuobstwiese lohnt.
Mitmachen, mitfeiern, schützen
Der Valentinstag ehrt die Liebe, der Tag der Streuobstwiese ehrt die Streuobstheld(inn)en. Denn überall in Europa setzen sich Menschen mit großer Leidenschaft für die Bewirtschaftung der
Streuobstwiesen ein. Für den Erhalt der bedrohten Ökosysteme pflegen sie die Wiesen und Bäume, bewahren alte Sorten und Traditionen und kümmern sich um die Ernte. Das alles gibt es am Tag der
Streuobstwiese für Groß und Klein zum Erleben. Egal ob als Verein, Initiative, Firma oder Privatperson: Jede und jeder kann eine Aktion zum Tag der Streuobstwiese anbieten, Interessierte zum
Mitmachen und Genießen einladen und zeigen, was hinter dem großen Engagement steckt. Die Aktionen wie Produktverkostungen, Infoabende, Feste oder Führungen finden Interessierte als Teil eines
vielfältigen Programms auf der Webseite www.streuobstueberall.de. Dort stehen weitere Informationen rund um diesen Streuobst-Feiertag bereit. Aufgerufen sind außerdem alle, als Botschafter:innen für den Tag
der Streuobstwiese per Instagram, Zeitungsartikel oder Mundpropaganda laut zu werden. Hierzu stehen Text- und Bildmaterialien kostenfrei bereit.
Warum ein Aktionstag?
Das Motto am Tag der Streuobstwiese ist ganz im Sinne der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen: Gemeinsam bewahren - Intakte Streuobstwiesen gegen den Biodiversitätsverlust. Mit diesem
Motto und dem Hashtag
#GenerationRestoration fordert Hochstamm Deutschland e.V. den Stopp der fortschreitenden Verschlechterung und das Verschwinden dieses Ökosystems. Neben der biologischen Vielfalt stehen am Tag der
Streuobstwiese auch die Streuobst-Kultur und die Verbundenheit Europas im Fokus. Aber das Wichtigste sind natürlich die Streuobstheld(inn)en, die Großartiges leisten – egal ob auf der Wiese, in
der Kelterei oder im Verein.
Der Tag der Streuobstwiese wird durch Hochstamm Deutschland e.V. (www.hochstamm-deutschland.de) organisiert. Tatkräftig unterstützen die ARGE Streuobst aus Österreich, BirdLife Europe aus Brüssel
und das UK Orchard Network aus dem Vereinigten Königreich.
OBSTBAUERN IM AUSTAUSCH MIT LANDWIRTSCHAFTSMINISTER ÖZDEMIR
Reduktionsziel löst Existenzangst aus
Der Verordnungsentwurf der EU-Kommission, bis zum Jahr 2030 den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um die Hälfte zu reduzieren, löst unter den Obstbauern am Bodensee große Besorgnis aus.
Alarmiert sind sie insbesondere wegen des vorgesehenen Pflanzenschutzmittelverbots in Schutzgebieten. Ihre Existenzängste und Sorgen um die Zukunft der Betriebe haben sie
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bei einem Besuch auf dem Obsthof Haas in Friedrichshafen-Ailingen mitgeteilt.
Die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Reduktionsziele beim Pflanzenschutz alarmieren die Obstbauern. Ihre Ängste und Sorgen trugen sie dem
Bundeslandwirtschaftsminister bei seinem Besuch am Bodensee vor.
(c) Brigitte Werner-Gnann
Nach der Aussprache nahm sich der Minister Zeit, um auf dem Traktor des bereitstehenden Erntezugs Platz zu nehmen. Ein Apfel, überreicht vom Regionsvorsitzenden Thomas
Heilig, durfte dabei natürlich nicht fehlen.
(c) Brigitte Werner-Gnann
Lukas Haas schilderte seine Betroffenheit, sollte der Entwurf der EU-Kommission in der jetzigen Form mit einem Verbot von Pflanzenschutzmitteln in sensiblen Gebieten
umgesetzt werden.
(c) Brigitte Werner-Gnann
Am generellen Ziel, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, wollte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht rütteln. Allerdings müssten Vorleistungen
berücksichtigt werden und es dürften auch nicht diejenigen bestraft werden, die im Vorfeld viele Schutzgebiete ausgewiesen haben.
(c) Brigitte Werner-Gnann
Mit Produkten aus der Region dankte der Kreisvorsitzende des Tettnanger Bauernverbandes, Dieter Mainberger, dem Minister für sein Kommen. Mit auf dem Bild die neue
Apfelkönigin Jasmin Eichenhofer und der Grünen-Landtagsabgeordnete Martin Hahn, der die Veranstaltung moderierte.
(c) Brigitte Werner-Gnann
Eine Apfel als gesunden Snack präsentierten (v. l.) Dieter Mainberger, Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, Landtagsabgeordneter Martin Hahn, LBV-Vizepräsidentin
Roswitha Geyer-Fäßler und Franz Schönberger, der Vorsitzende des Bauernverbandes Allgäu-Oberschwaben.
Das Vorhaben der EU, in jedem Schutzgebiet auf jeglichen Pflanzenschutz zu verzichten, ist für uns unvorstellbar. Das wäre das Aus für unsere Betriebe. Herr Özdemir, wir brauchen Ihre
Unterstützung.“ Der Appell von Lukas Haas an den Bundeslandwirtschaftsminister fiel eindringlich aus. Er und vier seiner Berufskollegen liegen mit ihren Betrieben am Rande des rund hundert
Hektar großen Landschaftsschutzgebiets Haldenberg. Alle fünf haben ähnliche Betriebsstrukturen und bei allen fünf stehen Hofnachfolger in den Startlöchern. Mindestens 75 Prozent ihrer
Obstanbauflächen liegen in dem Landschaftsschutzgebiet, teilweise sind es sogar hundert Prozent. „Diese Flächen wären nach dem Verordnungsentwurf der EU nicht mehr zu bewirtschaften“, machte
der 24-jährige Obstbaumeister deutlich. Die Produktion von marktfähigem Obst wäre nicht mehr möglich und die Betriebe hätten keine Zukunftsperspektive. Die bereits erfolgten Investitionen
aber würden noch lange auf den Höfen lasten.
Doch nicht nur Betriebe am Haldenberg wären von dem angestrebten Reduktionsziel stark betroffen. Laut Zahlen von Marius Wetzler vom Landwirtschaftsamt liegen allein im Bodenseekreis über 3300
Hektar landwirtschaftliche Fläche ohne Grünland in Schutzgebieten. Davon entfallen annähernd 3100 Hektar auf Landschaftsschutzgebiete. Auf rund einem Drittel davon wird Obst angebaut, auf gut
250 Hektar wächst Hopfen und auf über 300 Hektar wird Weinbau betrieben.
Vertrauen in die Politik schwindet
Katastrophale Auswirkungen befürchtet deshalb auch Dieter Mainberger, der Vorsitzende des Bauernverbandes Tettnang, sollte das Vorhaben der EU-Kommission umgesetzt werden. Betroffen wären
nicht nur einzelne landwirtschaftliche Betriebe sowie der vor- und nachgelagerte Bereich, auch das Landschaftsbild und die Ernährungssicherheit der Bevölkerung sieht er in Gefahr. Schwer
wiegt für ihn außerdem, dass dadurch das Vertrauen in die Politik und die Planungssicherheit verloren gehen. Die Landwirtschaft wolle sich nicht grundsätzlich der Reduktion beim
Pflanzenschutz verschließen, „aber nicht pauschal und allgemein, sondern so, wie es technisch machbar ist, um die vom Verbraucher und Handel gewünschten Qualitäten zu erzeugen“, untermauerte
er.
Keine Alternative zu Sonderkulturen
Für die kleinteilige Struktur am Bodensee gebe es keine Alternative zu Sonderkulturen mit der hohen Wertschöpfung. „Lehnen Sie das Paket der EU, so wie es ist, ab. Wir brauchen Ihre Stimme
für unsere Betriebe. Sonst ist die Landwirtschaft und mit ihr der Sonderkulturanbau Geschichte“, appellierte er an den Landwirtschaftsminister. Eine Lösung sieht er im baden-württembergischen
Weg mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz, bei dem die Politik auf Kooperation statt auf Verbote setze. „Wir werden alles dafür tun, dass dieser Kompromiss als Lösung dient“, versicherte auch
Martin Hahn, Landtagsabgeordneter der Grünen, der den Austausch moderierte.
Vorleistungen längst erbracht
Der heimische Obstbau habe sich bereits vor über zehn Jahren aufgemacht, die Biodiversität zu fördern, unterstrich Thomas Heilig, einer der beiden Vorsitzenden der Obstregion Bodensee.
Mittlerweile würden jedes Jahr mehr als eine Million Quadratmeter ein- und mehrjährige Blühflächen angelegt. Wissenschaftliche Untersuchungen belegten, dass die Zahl der Wildbienenarten sich
mittlerweile mehr als verdoppelt hätten, darunter 25 bedrohte Arten und dies bei integrierter Produktion von Tafelobst. „Für uns zählt die Sicherung der Erträge ebenso wie die Schonung der
Umwelt und die Leistungen für die Kulturlandschaft“, versicherte Heilig. Überdies engagierten sich die Obstbauern im Projekt „Echt Bodenseeapfel“, über das robuste und resistente Sorten
getestet würden mit dem Ziel, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln unter Praxisbedingungen zu verringern, die Biodiversität zu fördern und die CO2-Bilanz zu verbessern. „Dieses Projekt ist
ein gutes Beispiel für die Entwicklung einer nachhaltigen Produktion“, gab er dem Bundeslandwirtschaftsminister mit auf den Weg.
Özdemir zeigte sich zuversichtlich, eine Lösung zu finden, ohne das Ziel eines verringerten Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln aus den Augen zu verlieren. Dabei könne die
baden-württembergische Lösung als Blaupause dienen. Mit Blick auf den EU-Entwurf nannte er drei Aspekte, die bei einer Umsetzung zu beachten seien. Zum einen dürften nicht diejenigen bestraft
werden, die bereits Vorleistungen erbracht hätten. Deshalb sei das Referenzjahr für die Reduktion wichtig. Auch dürften nicht die Länder und Regionen benachteiligt werden, die viele
Schutzgebiete ausgewiesen hätten. Als dritten Punkt nannte er eine möglichst bürokratiearme Umsetzung. Dabei will er den biologischen Anbau auch nicht als Gegensatz zur integrierten
Produktion verstanden wissen. Um dem Klimawandel zu begegnen, seien Anstrengungen von allen nötig. „Wenn wir das abwenden wollen, müssen wir zusammenarbeiten“, betonte er.
Einsatz für ein Herkunftskennzeichen versprochen
Ferner versprach er, ein nationales Herkunftskennzeichen voranzutreiben. „Meine Geduld ist nicht unendlich, wenn es da europäisch nicht vorangeht“, meinte er, forderte aber auch vom
Lebensmitteleinzelhandel in diesem Punkt mehr Unterstützung ein. Weiter appellierte er an die Verbraucher, es beim Einkauf an der Ladentheke nicht bei Lippenbekenntnissen zu belassen, sondern
heimische Lebensmittel mehr wert zu schätzen. Ein Wunsch, den Jens Stechmann als Vorsitzender des Bundesausschusses Obstbau an den Handel adressierte. Es beklagte die mangelnde Solidarität
des Handels, der die Apfelverteilaktion der Erzeuger kaum unterstützt habe. Stattdessen lagen Früchte aus der Südhemisphäre in den Regalen. Die Branche, die mit massiv steigenden Kosten,
allen voran beim Mindestlohn konfrontiert sei, wünsche sich vom Handel mehr Solidarität. „Dazu brauchen wir die Unterstützung der Politik“, wandte sich Stechmann an die Adresse des
Bundeslandwirtschaftsministers.
Landtag lehnt Petition der Streuobstwiesenbesitzer in Wendlingen ab
Ernüchterung bei der Interessengemeinschaft Streuobstwiesen Wendlingen nach der Entscheidung. Das Vorgehen des Landratsamts wird von der Landesregierung als sinnvoll erachtet.
Gaby Kiedaisch
Veröffentlicht: 07.01.2023 - 05:30
WENDLINGEN. Der Brief mit der Ablehnung flatterte noch vor Weihnachten Hermann Sommer, einem der Initiatoren der Interessengemeinschaft Streuobstwiesen, ins Haus. Das Ergebnis: „Der Petition kann
nicht abgeholfen werden“, was in aller Kürze bedeutet: die Bitte der Interessengemeinschaft, mit der die betroffenen Stücklesbesitzer gehofft hatten, dass das Landratsamt in Esslingen von der
Beseitigung von illegal gebauten und erweiterten Hütten sowie Gärten und weiteren Anlagen absieht, wurde abgeschlagen. Bei seiner Entscheidung war der Landtag am 14. Dezember der
Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses gefolgt.
Damit ist zwar das Petitionsverfahren abgeschlossen. Aber das Thema ist nach den Worten von Andreas Kenner, stellvertretender Vorsitzender des Petitionsausschusses, damit noch lange nicht
erledigt.
Denn wie in Wendlingen ergeht es tausenden Wiesenbesitzern im Ländle, die sich mit den gleichen Problemen mit den Behörden auseinandersetzen müssen. Im Wesentlichen geht es immer um folgende
Fragen: Welchen Spielraum haben Eigentümer in Landschaftsschutzgebieten bei der Freizeitnutzung ihrer Streuobstwiese? Und wie groß dürfen die Hütten für die Unterbringung der Gerätschaften zur
Pflege des Stückles sein? Man sollte meinen, das wäre überall gleich geregelt. Wenn man genauer hinschaut, gibt es allerdings gravierende Unterschiede. Während beispielsweise auf der Gemarkung
Stuttgart und im Kreis Ludwigsburg Geschirrhütten in Natur- und Landschaftsschutzgebieten von bis zu 20 Kubikmeter zugelassen sind, wie Andreas Kenner anmerkt, wird das Gesetz im Landkreis
Esslingen strenger ausgelegt – wohlgemerkt bei gleicher Rechtslage.
Ein Lichtblick über die Entscheidung des Landtags hinaus
Trotz abschlägiger Entscheidung war die Petition der Wendlinger Interessengemeinschaft, die sich für die 46 betroffenen Stücklesbesitzer in Wendlingen einsetzt und in deren Interesse im Dezember
2021 die Petition eingereicht hatte, nicht umsonst. „Es hat sich trotzdem gelohnt“, zieht Andreas Kenner gegenüber unserer Zeitung ein positives Fazit, „die Petition hat gezeigt, dass wir das
Gesetz nicht so lassen können“ – auch im Hinblick auf einen bevorstehenden Generationenwechsel bei den Stücklesbesitzern. Nach der Begründung von Kenner hatte der Petitionsausschuss nach
intensiven Beratungen deswegen der Petition nicht abhelfen können, weil dies rechtlich gar nicht möglich gewesen sei. Mit der Petition konnte das bestehende Gesetz nicht gekippt werden. In der
Entscheidung des Landtags liest sich das so: „Aufgrund der gegeben Sach- und Rechtslage sah der Petitionsausschuss im Ergebnis keine Möglichkeit, der Petition abzuhelfen. Der durch das
Landratsamt beschrittene Weg ist sinnvoll und geeignet, den Konflikt zu lösen.“
Der Landtag hatte auch ausdrücklich die „Aufgabe der Unteren Baurechts- und Naturschutzbehörde des Landratsamts, die in der Landschaftsschutzgebietsverordnung getroffenen Verbote zu überwachen
und die Einhaltung der im Gebiet geltenden öffentlich-rechtlichen Vorschriften zu gewährleisten“, hervorgehoben. Ebenfalls die Vorgehensweise des Landratsamtes, dass „die ohne Genehmigung
errichteten Anlagen wieder zu entfernen“ seien. Hierfür sei ausreichend Zeit eingeräumt worden. Die Petenten hatten auch dies als unberechtigte Forderung und Ungleichbehandlung der
Grundstückseigentümer in der Petition vorgebracht.
Wäre es nicht sinnvoll, eine einheitliche Regelung fürs ganze Land anzustreben?
Womöglich ist im Hinblick auf die Eigentumsgarantie des Grundgesetzes eine noch weitergehende Berücksichtigung des Anliegens der Petenten vorstellbar. Dies war der Vorschlag eines Abgeordneten,
der nicht näher benannt wurde. Bei einer Gegenstimme wurde die Petition an die Landesregierung „überwiesen“ mit der Absicht, „eine Regelung auf den Weg zu bringen, die in ganz Baden-Württemberg
einheitlich ist“.
Wie es für die betroffenen Streuobstwiesenbesitzer in Wendlingen nach der Petition erst mal weitergeht, das hatte Dr. Marion Leuze-Mohr, Erste Landesbeamtin und Stellvertreterin des Landrats,
bereits bei der Anhörung in Wendlingen im September angedeutet. Danach wird das Landratsamt in Esslingen jedem einzelnen Stücklesbesitzer einen öffentlich-rechtlichen Vertrag anbieten, sofern die
rechtswidrig errichteten baulichen Anlagen nicht schon freiwillig zurückgebaut worden sind oder noch werden. Davon ausgenommen sind bauliche Anlagen, die bei Inkrafttreten des
Landschaftsschutzgebiets vor dem 15. November 1992 erstellt wurden – ihnen wird Bestandsschutz gewährt. Mit diesem Vertrag soll festgezurrt werden, was auf dem jeweiligen Grundstück zulässig ist
und was nicht. Ebenso wird der Zeitraum für den Rückbau festgehalten. Gegenstand eines öffentlich-rechtlichen Vertrags kann laut dem Landtag beispielsweise ein Baumhaus sein, bei dem bereits
absehbar ist, dass die Kinder aufgrund des Alters in kurzer Zeit das Interesse daran verlieren. Hier kann der Zeitraum, bis wann das Baumhaus entfernt werden muss, im Vertrag festgelegt werden.
Wer sich mit beidem – einem öffentlich- rechtlichen Vertrag und einem freiwilligen Rückbau – nicht arrangieren möchte, der muss damit rechnen, dass eine „rechtsbehelfsfähige Beseitigungsverfügung
zum Rückbau erlassen“ wird, sprich das nicht genehmigte Bauwerk muss abgerissen werden. Selbstverständlich obliegt es jedem Einzelnen, ob er die Rechtmäßigkeit der Entscheidung vor Gericht
beziehungsweise im Widerspruchverfahren überprüfen lassen möchte.
Wie die Begründung aber auch zeigt, sieht der Landtag den Bedarf zur Lagerung von Geräten, Obstkisten und ähnlichen Gegenständen auf den Streuobstwiesen. Es sei daher grundsätzlich vorstellbar,
„kleine, zum Zeitpunkt der Bau- und Umweltkontrolle bereits vorhandene Gerätehütten (maximal 20 Kubikmeter)“, die nachweislich der Landschaftpflege dienen, zu dulden und auf eine Rückbau dieser
baulichen Anlagen zu verzichten.
Zwischenzeitlich sind einige der am meisten beanstandeten illegalen Bauten freiwillig rückgebaut worden. Wie der Landtag weiter ausführt, sind „Entscheidungen wie eine Rückbauverfügung derzeit im
betroffenen Gebiet noch nicht erlassen worden und können somit auch nicht angefochten werden“. Während das Gros der Streuobstwiesenbesitzer das Thema sehr ernst nimmt und mit den Behörden
kooperiert, gibt es aber wohl auch Einzelne, die genau das Gegenteil im Sinn haben. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Anzahl der nicht genehmigungsfähigen Bauten seit der
Anhörung laut Andreas Kenner weiter erhöht haben soll, anstatt sie zu reduzieren – das ist auch dem Landratsamt nicht entgangen.
Streuobstwiesenbegehung mit Jens Häußler
Für den 28. Oktober 2022 hatte der Verein Onser Saft e.V. seine Mitglieder zu einer Wiesenbegehung
mit dem Obstbaumberater des Landratsamt Esslingen Jens Häußler eingeladen, der Einladung waren
nahezu 30 interessierte Personen gefolgt. Nach den einleitenden Worten des Organisators Friedrich
Pfleghar wanderte die Gruppe an Grundstücken oberhalb des Parkplatz Lehmgrüble Wendlingen
vorbei. Anhand von Bäumen unterschiedlichen Alters und Sorten erläuterte Häußler
grundsätzliches zum Baumschnitt und zu den Vorgaben zum fachgerechten Baumschnitt im Rahmen
des Förderprogramms zum Schnitt von Streuobstbäumen des Landes Baden-Württemberg, das im
Jahr 2025 endet und erwartungsgemäß 2025 in die dritte Runde gehen wird. Nach gut eineinhalb
Stunden endete die Begehung wieder am Parkplatz, wo bei vom Verein bereitgestellten Getränken
und einem kleinen Vesper weitere Fragen an Häußler gestellt wurden und auch untereinander
lebhaft diskutiert wurde. Der Verein bedankt sich herzlich bei Jens Häußler für die Beratung, bei
Friedrich Pfleghar für die Organisation und bei den Mitgliedern für ihr Interesse.
Broschüre des Schwäbischen Streuobstparadies zum Thema Bewirtschaftung in Zusammenhang mit Naturschutz und Artenschutz. Die Seite des Schwäbischen
Streuobstparadieses ist mittlerweile auch fachlich sehr gut aufgestellt. Schaut dort doch einfach mal vorbei. https://www.streuobstparadies.de/
Da zum Ende nochmals das Thema Klimawandel usw. angesprochen wurde, hier noch ein Link zur LWG Bayern bei der es um Stadtbäume geht, evtl. sind hier
auch Sorten dabei, die in Zukunft auf Streuobstwiesen zu finden sind.https://www.lwg.bayern.de/landespflege/urbanes_gruen/085113/index.php
am Donnerstag, den 19. Mai 2022 um 19:00 Uhr findet unsere diesjährige Mitgliederversammlung
im Musikerheim in Wendlingen, Austraße 101 statt.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:
1 Begrüßung
2 Berichte des Vorstandes
2.1 Tätigkeitsbericht der Vorsitzenden
2.2 Kassenbericht
2.3 Bericht der Kassenprüfer
2.4 Aussprache zu den Berichten
3 Entlastung der Vorstandschaft
4 Neuwahlen
4.1 Ernennen eines Wahlleiters
4.2 Wahl des 1. Vorsitzenden, Wahl des 2. Vorsitzenden für ein Jahr, Wahl der
Beisitzer
4.3 Bestätigung/Ernennung der Kassenprüfer
5 Anträge und Verschiedenes
Weitere Anträge zur Tagesordnung müssen bis spätestens 11. Mai 2022 beim 1. Vorsitzenden, Herrn
Klaus Grüdl eingereicht werden.
Liebe Streuobst-HeldInnen,
Liebe Mitglieder von Hochstamm Deutschland,
am 29. April feiern wir zum zweiten Mal den Tag der Streuobstwiese - europaweit, vielfältig und bunt! Warum? Weil wir der Meinung
sind, dass wir mit einem europaweiten Aktionstag und vielfältigen Aktionen von England bis Südtirol und von Transsilvanien bis an den Atlantik mehr Aufmerksamkeit auf unsere Streuobstwiesen,
die Biodiversität und die (ehrenamtlichen) Bewirtschafter lenken können. Wir müssen raus aus unserer Filterblase!
Seit letztem Jahr hat sich ein breites europäisches Netzwerk entwickelt, über das wir jetzt den Tag der Streuobstwiese 2022 bewerben und ALLE Streuobst-Akteure
dazu aufrufen, Aktionen vor Ort durchzuführen. Zusammen mit den "Erfindern" des Tags der Streuobstwiese, der ARGE Streuobst Österreich und des UK Orchard Network koordinieren wir von
Hochstamm Deutschland den Tag der Streuobstwiese. Eine neue Homepage (www.streuobstueberall.debzw.www.orchardseverywhere.com) informiert zentral und verlinkt europaweit zu den Veranstaltungen, Events und Partnern.
Alle Aktionen sind in einer interaktiven Karte für die VerbraucherInnen zu finden.
Wir Freuen uns auf Eure Aktionen und bitten Euch, die Infos zum Tag der Streuobstwiese in Euren Netzwerken und an alle Eure Kontakte
weiterzuleiten.
In der Anlage findet Ihr ergänzend zum Newsletter von letzter Woche den Aufruf zum Tag der Streuobstwiese mit allen Infos sowie eine Pressemitteilung,
die Ihr gerne für Eure Kommunikation vor Ort verwenden könnt. Auf der neuen Homepage könnt Ihr in einem Formular Eure Veranstaltungen eintragen. Auch findet Ihr im "Service-Bereich" (https://orchardseverywhere.com/service/)die Vorlagen, das Logo oder einen Plakatentwurf zur eigenen
Verwendung!
Wir bitten Euch herzlich, den Tag der Streuobstwiese zu unterstützen - als Partner, mit Veranstaltungen oder über die Weitergabe der Infos.
Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung!
--
Vielen Dank im Voraus für Ihre
Bemühungen!
Mit freundlichen Grüßen,
Hannes Bürckmann
Europaweiter Tag
der Streuobstwiese am 29. April 2022 - EUROPA feiert Biodiversität - www.streuobstueberall.de
Auf vielfältige Art und Weise fördert das Land Baden-Württemberg den Streuobstanbau. In einer Livestream-Veranstaltung aus der Landesvertretung Baden-Württemberg wurden neue Ideen zur
Unterstützung des Streuobstanbaus gesammelt.
„Streuobstwiesen sind ein fester Bestandteil unseres Landschaftsbildes in Baden-Württemberg. Jeden Tag engagieren sich zahlreiche Menschen ehrenamtlich oder beruflich für den Erhalt
unserer Streuobstwiesen. Doch die Streuobstbestände im Land sind aus den verschiedensten Gründen rückläufig. Wir müssen daher unsere Aktivitäten intensivieren und auch neue Wege beschreiten,
um dem Rückgang dieser wertvollen und artenreichen Kulturlandschaftsform Einhalt zu gebieten. Dazu gehört, den Nutzen und den Wert der Streuobstwiesen zu verdeutlichen“, sagte die
Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz MdL, am Donnerstag (11. November) anlässlich der Veranstaltung „Erhalt von
Streuobstwiesen – Neue Impulse aus Baden-Württemberg“, die aus der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin live übertragen wurde.
Ideen für neue Forschungsansätze
In Baden-Württemberg stehen mit über 7 Mio. Bäumen die größten zusammenhängenden Streuobstbestände Europas. Diese gehören vielerorts zum typischen Landschaftsbild. Sie sind attraktiver und
touristischer Erholungsort, liefern eine ganze Bandbreite regionaler und gesunder Fruchtsorten und bieten Lebensraum für zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten.
„Mit der Diskussion über das Erleben von Streuobstlandschaften und deren positive Auswirkungen auf die seelische Gesundheit des Menschen möchten wir erste wissenschaftliche und
forschungsbezogene Impulse sammeln. Erfolgversprechende interdisziplinäre Ansätze wollen wir weiterverfolgen und somit die Bedeutung unserer Streuobstwiesen hervorheben“, betonte
Staatssekretärin Kurtz. Die Paneldiskussion mit Wissenschaftlern/innen verschiedenster Disziplinen diene dazu, die aktuellen wissenschaftlichen Forschungsansätze aufzugreifen und daraus
Impulse für die neue Streuobstkonzeption in Baden-Württemberg zu ziehen.
Expertenkreis soll Ideen konkretisieren
Im Rahmen der Veranstaltung in der Landesvertretung in Berlin diskutierte ein wissenschaftlicher Expertenkreis mit Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL über die kulturhistorische Bedeutung und
die nachweislich psychologischen Wirkungen des Erlebens von Natur und Streuobstlandschaften. Dabei standen insbesondere Forschungsarbeiten im umweltpsychologischen, umweltpädagogischen
und landschaftsplanerischen Bereich sowie konkrete Umsetzungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen, beispielsweise im Kurbereich, im Mittelpunkt.
Dem wissenschaftlichen Expertenkreis gehören Prof. Dr. Christian Küpfer (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Fachbereich Landschaftsplanung und Naturschutz), Dr. Eike
von Lindern (Dialog N – Forschung und Kommunikation für Mensch, Umwelt und Natur, Zürich), Prof. Dr. phil. Ulrich Gebhard (Universität Bielefeld, Fakultät für
Erziehungswissenschaft) und Prof. Dr. Werner Konold (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften) an. Die Diskussion stieß sowohl in Kreisen der
Politik, der Wissenschaft, der Verbände und der Gesellschaft, als auch in der Fach- und Streuobstszene auf große Resonanz und Zuspruch.
Aktuelle Förderprogramme des Landes
Der Erhalt der Streuobstwiesen ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung von Baden-Württemberg. Das Land unterstützt den Streuobstanbau durch zielgerichtete Maßnahmen und Förderungen.
Hierzu gehören ...
das Förderprogramm Baumschnitt-Streuobst, durch welches Aufpreisinitiativen, Gemeinden, Vereine, Mostereien,
Landschaftserhaltungsverbände, Abfindungsbrennereien und Gruppen von Privatpersonen über eine Sammelantragstellung eine finanzielle Unterstützung von je 15 Euro für zwei fachgerecht
durchgeführte Baumschnittmaßnahmen erhalten.
das Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT), mit dem das Land die aufwändige
Grünlandpflege unter und zwischen den Bäumen von Streuobstbeständen mit 2,50 Euro je Baum und Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren fördert.
die Unterstützung der Vermarktung von Produkten aus 100 % Streuobst über eine sogenannte Merkblattförderung.
Gefördert werden Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen, die den Absatz von regionalen Streuobstprodukten verbessern.
die Unterstützung von Klein- und Obstbrennereien im Land über Förderprogramme im Bereich der ländlichen
Entwicklung und des Natur- und Landschaftsschutzes sowie über Projekte.
Streuobstprojekte im Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt, beispielsweise zur Erhaltung der
genetischen Ressourcen von Birnen und der Erhaltung alter Kirschsorten.
Bisherige Förderprogramme werden analysiert
Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat zudem eine „Situationsanalyse und Machbarkeitsstudie Streuobst Baden-Württemberg“ in Auftrag gegeben,
die Grundlage für die Fortschreibung der Streuobstkonzeption des Landes sein soll. Um auf die rückläufigen Bestandszahlen der Streuobstbestände in Baden-Württemberg angemessen zu reagieren,
sollen bestehende Aktivitäten, Maßnahmen und Rahmenbedingungen zur Unterstützung des Streuobstbaus im Rahmen der Streuobstkonzeption auf ihre Wirksamkeit hin überprüft und neue
Unterstützungsmöglichkeiten verifiziert, sowie bestehende Unterstützungsmöglichkeiten weiterentwickelt werden. Der Fokus des Gutachtens liegt dabei sowohl auf der Unterstützung der
Pflege und Bewirtschaftung der Streuobstbestände als auch der Stärkung der Verarbeitung und Vermarktung von Streuobstprodukten.
Ergänzend wird eine Machbarkeitsstudie für eine „Streuobsterlebniswelt Baden-Württemberg“ durchgeführt, die dazu beitragen soll, Rahmenbedingungen für die Neu- oder
Weiterentwicklung eines touristischen Zentrums zu prüfen. Die Ergebnisse des Gutachtens werden Anfang 2022 erwartet.
Von: Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Info Hagelschäden
Hoffen auf Kraft der Natur
Informationsveranstaltung von Onser Saft e.V. zu Hagelschäden lässt noch hoffen
Das Hagelunwetter im Sommer dieses Jahres hat auch an den Bäumen der Vereinsmitglieder von
Onser Saft e.V. große Schäden hinterlassen. Bei der kürzlich vom Verein durchgeführten
Veranstaltung in Kirchheim-Ötlingen wurden die möglichen Maßnahmen im Umgang mit den
Verletzungen an Bäumen unterschiedlichen Alters besprochen. Der Informationsaustausch mit dem
Obst- und Gartenbaubeauftragten des Landratsamtes Esslingen Albrecht Schützinger klärte viele
Fragen, was die Natur macht, wird sich erst im kommenden Jahr zeigen.
Bei den jüngeren Bäumen kann nur abgewartet werden, wie sie sich im nächsten Jahr beim
Frühjahrsaustrieb entwickeln. Zwar ist heute schon erkennbar, dass diese die teilweise massiven
Verletzungen durch den Hagelschlag bereits begonnen haben zu heilen, doch sichtbar sind auch die
wohl nicht mehr zu heilenden Schäden. Da es im Streuobstanbau nicht so sehr auf den Ernteertrag
ankommt wie im Erwerbsobstbau, sollte jetzt zunächst mal das nächste Jahr abgewartet werden, bis
eine Entscheidung gefällt wird, was weiter passiert. Das heißt also ob entsprechend dem dann
vorhandenen Neuaustrieb geschnitten wird oder, wenn der Austrieb nicht die geforderten Erwartungen
erfüllt, es eben auch mal zu einer Neuanpflanzung kommen muss. Hierbei sollte immer beachtet
werden, dass man bei einer Neupflanzung wieder von Null beginnt, ein Erhalt sollte immer im
Vordergrund stehen. Um die Heilungskräfte der geschädigten Jungbäume zu unterstützen, muss jetzt
schon dringend darauf geachtet werden, dass die Bäume optimale Wachstumsbedingungen haben,
so z. B. durch Pflege der Baumscheiben etc.
Bei den älteren Bäumen wiederum sollte man sich ganz auf die Selbstheilungskraft der Natur
verlassen. Schädigungen sind da auch vorhanden, betreffen aber nicht so sehr das Grundgerüst des
Baumes. Somit werden die Bäume die erlittenen Schäden in den nächsten Jahren aus eigener Kraft
ausgleichen und regulieren, die normale anstehende Baumpflege kann dann, entsprechend
angepasst, den Rest richten.
Fazit von Albrecht Schützinger ist, dass man sich ruhig auf die Kraft der Natur verlassen sollte, seit
Jahrhunderten haben Bäume Naturkatastrophen überstanden. So werden auch die Bäume der
zahlreichen Besucher der Veranstaltung von Onser Saft e. V. die Hagelschäden sicher größtenteils
verarbeiten, wenn auch eventuell der eine oder andere Jungbaum leider ersetzt werden muss.
Jahres-Ausflug am 3.10.2021
Bei sonnigem Ausflugswetter trafen sich die Mitglieder und Freunde des Vereins im Freilichtmuseum
Beuren. Während der Führung „Geißhirtle, Krälesbinder und Apfelschnitz“ wurde die Gruppe über die
verschiedenen Streuobstbäume auf dem Museumsgelände und ihre Früchte informiert, danach ging
es zu Herrn Kächeles Maultaschenstand in die Gartenwirtschaft. Der Nachmittag stand zur freien
Verfügung, der von vielen zum Besuch der unterschiedlichen Museumsgebäude und zu einem
gemütlichen Spaziergang durch das Museumsgelände genutzt wurde.
Einladung zur Mitgliederversammlung
Corona bedingt erst am Donnerstag, den 28. Oktober 2021 um 19:00 Uhr findet unsere diesjährige
Mitgliederversammlung im Musikerheim in Wendlingen, Austraße 101 statt. Wir freuen uns auf ihre
Teilnahme.
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:
1 Begrüßung
2 Berichte des Vorstandes
3 Entlastung der Vorstandschaft
4 Neuwahlen
5 Satzungsänderung
6 Anträge und Verschiedenes
Anträge zur Tagesordnung müssen bis spätestens 21. Oktober 2021 beim 1. Vorsitzenden, Herrn
Klaus Grüdl eingereicht werden.
Wir bitten bei Teilnahme die dann aktuelle Corona-Verordnung und die 3Gs zu beachten und
unbedingt eine FFP2-Maske mitzubringen.
Das Landschaftsbild wird sich in Erkenbrechtsweiler verändern
Auf der Gemarkung Erkenbrechtsweiler dient am Astropfad ein Heckenpflegekonzept vom Landschaftserhaltungsverband des Landkreises dem Artenschutz und dem Erhalt der Kulturlandschaft.
ERKENBRECHTSWEILER. Wer vom Wanderparkplatz Hochholz an der Kreisstraße 1263 aus auf dem Astropfad zwischen Hülben und Grabenstetten auf der Gemarkung Erkenbrechtsweiler unterwegs ist, kann
demnächst erleben, wie sich ein Landschaftsbild verändert. Das wird durch fachgerechte Pflege von Feldhecken und Feldgehölzen geschehen. Bis Ende Februar werden im Auftrag der Unteren
Naturschutzbehörde des Landkreises Esslingen dort umfangreiche Gehölzarbeiten durchgeführt.
Die Landschaftspflegemaßnahme ist zur Entwicklung und Erhaltung von gesetzlich geschützten Feldhecken und Feldgehölzen erforderlich. Um diese künftig naturschonend und kostengünstig günstig zu
pflegen, hat der Landschaftserhaltungsverband des Kreises ein Heckenpflegekonzept für Erkenbrechtsweiler erstellt. Die Gemeinde ist Mitglied im Landschaftserhaltungsverband, der vor fünf Jahren
gegründet wurde.
Über Konzept und Maßnahmen informierten Bürgermeister Roman Weiß, Tobias Helling von der Unteren Naturschutzbehörde, Revierleiter Alexander Klein von der Unteren Forstbehörde des Kreises und Uwe
Hiller, Geschäftsführer vom Landschaftserhaltungsverband, am Donnerstag.e standen dabei zwar vor Feldhecken und -gehölzen, aber diese sind derzeit kaum als solche erkennbar, denn die Höhe lässt
eher einen Wald vermuten. Es ist nicht das Aussehen, das zu den Pflegemaßnahmen führt, bei denen viele, aber nicht alle Bäume entfernt und Heckensträucher abschnittsweise „auf den Stock“ gesetzt
werden. So können sich die Hecken verjüngen und durch Pilzbefall abgestorbene Eschen entfernt werden.
Hauptgrund für die Maßnahme ist der Artenschutz. „Ökologisch hochwertige Hecken entsprechen in ihrer Vielfalt dem Übergangsbereich vom Wald zur offenen Flur“, erklärte Hiller. Und genau das ist
derzeit nicht der Fall. Die Hecken sind in die Höhe und Breite gewachsen und verkleinern die Kulturnaturlandschaft. Außerdem gibt es Nutzungkonflikte mit der Landwirtschaft, wenn die Flächen
immer kleiner werden. Normalerweise dienen die Feldhecken und -gehölze „nicht nur zahlreichen Pflanzenarten als Lebensraum, auch vielen Tierarten bieten sie über das ganze Jahr Nahrung,
Versteck-, Fortpflanzungs- und Nistmöglichkeiten und dienen als Orientierungshilfe und Leitlinie“, so Hiller.
Vögel wie Neuntöter, Dorngrasmücke und Goldammer, Säugetiere wie Haselmaus, Igel und Fledermäuse, Reptilien und Amphibien wie Erdkröte, Zauneidechse und Schlingnatter sowie Wildbienen, Tagfalter,
Käfer, Spinnen und Schnecken benötigen Hecken und Steinriegel, aber keinen Wald. Außerdem muss auch das Umfeld stimmen mit artenreichen Wiesen. Das ist in diesem Gebiet der FFH-Mähwiesen gegeben.
„Mit der einhergehenden Überalterung und dem hohen Anteil an Bäumen verlieren die Hecken ihren typischen Charakter. Zusätzlich führt dies zu einer erhöhten Beschattung der Nutzflächen und einer
Erschwerung der Bewirtschaftung durch die teilweise sehr breiten und hohen Hecken“, erklärte Hiller.
Die Erstpflege ist für die Grundstückseigentümer kostenlos und wird über Fördermittel des Landes finanziert.
Wendlinger Sommerferienprogramm: Ein schöner Tag mit Onser Saft
13 Kinder, zwei Jugendliche und drei Erwachsene trafen sich am Mittwoch, den 8. September 2021,
einem sonnigen Spätsommertag, beim Wendlinger Friedhof in der Steinbacher Straße zu „Natur
erleben“ im Rahmen des Wendlinger Sommerferienprogramms, ausgerüstet mit Rucksack, Getränk,
Feldstecher, Lupe und Becherlupe. Kurz nach 10.00 Uhr ging es los über den Betonweg Richtung
Wernau und in der Senke nach rechts entlang dem Seegraben zum ersten Halt, wo Valerija
Namensschilder verteilte und Gerold das Mädesüß und die Zaunwinde vorstellte. Dann weiter zur
Obstwiese Seegraben der Stadt Wendlingen, die von Onser Saft e.V. gefördert wurde, dort konnten
die Kinder Obst kosten und ernten. Gegen zwölf Uhr kamen die Wanderer bei Wolfers Wiese an und
Niklas baute die Obstmühle und –presse auf. Unter Anleitung stellten die Kinder aus den
gesammelten und bereitgestellten Äpfeln eigenen Apfelsaft her, der das Apfelsaftschorle und den
Sprudel als Getränk ergänzte. Adam ließ das Brennholz glühen und legte Rote Wurst auf, damit
neben der Arbeit auch herzhaft gevespert werden konnte. Nach dem Gruppenfoto ging es zurück zum
Treffpunkt. Wohlbehalten kamen die Kinder pünktlich um 15.00 Uhr wieder beim Friedhof an, wo sie
von ihren Eltern schon erwartet wurden. Den Kindern und den Helfern von Onser Saft e.V. hat der Tag
großen Spaß gemacht. Onser Saft e.V. bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei Valet Getränke
GmbH für die Getränkespende.
Apfel- und Pflaumenernte in 2021
voraussichtlich unter Vorjahresniveau
Erntemengen unterhalb des zehnjährigen
Durchschnitts erwartet
WIESBADEN – Äpfel bleiben das mit Abstand am meisten geerntete Baumobst in Deutschland. Die Baumobsterzeuger
erwarten im Jahr 2021 eine Apfelernte von rund 937 000 Tonnen und eine Pflaumen-/Zwetschenernte von 34 000 Tonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer
Schätzung vom Juli 2021 mitteilt, fällt die Apfelernte gegenüber dem Vorjahr um knapp 87 000 Tonnen und damit 8,5 % niedriger aus. Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt werden in
diesem Jahr voraussichtlich 24 000 Tonnen und damit etwa 2 % weniger Äpfel geerntet.
Apfelbäume werden bundesweit auf einer Fläche von knapp 34 000 Hektar angebaut. Die wichtigsten
Anbaugebiete liegen in Baden-Württemberg (Bodenseeregion), Niedersachsen (Altes Land) und in Sachsen. Dort werden voraussichtlich mehr als zwei Drittel (72 %) aller Äpfel geerntet. Dabei ist
Baden-Württemberg sowohl bezogen auf die Anbaufläche als auch auf die Erntemenge mit Anteilen von gut einem Drittel (36 %) das bedeutendste Bundesland für den Apfelanbau in
Deutschland.
Pflaumen-/Zwetschenernte voraussichtlich um gut ein Viertel gesunken
Die Pflaumen-/Zwetschenernte wird in diesem Jahr mit 34 000 Tonnen voraussichtlich um mehr als ein Viertel (-27 %) niedriger ausfallen als im Vorjahr (47 000 Tonnen). Da die
Erntemenge von Pflaumen/Zwetschen 2020 fast genau dem zehnjährigen Durchschnitt entsprach, wird auch eine gegenüber dem langjährigen Mittel um etwa -27 % geringere Erntemenge für
Pflaumen/Zwetschen erwartet. Grund für die aktuell geringere Ernteerwartung sind ungünstige Witterungsbedingungen und Spätfröste, welche zu einem verminderten oder fehlenden Fruchtansatz geführt
haben. Hinzu kommt, dass die Pflaume/Zwetsche eine alternierende Frucht ist. Somit folgt auf ein besseres Erntejahr (wie 2020) üblicherweise ein Jahr mit geringerem Ertrag.
In Deutschland werden Pflaumen/Zwetschen derzeit auf 4 200 Hektar angebaut. Die größten Anbauflächen für Pflaumen/Zwetschen liegen in Baden-Württemberg
(1 800 Hektar) und Rheinland-Pfalz (900 Hektar). In diesen Bundesländern werden voraussichtlich mehr als die Hälfte (58 %) aller Pflaumen/Zwetschen geerntet.
Weitere Informationen:
Detaillierte Ergebnisse sind in der Fachserie
3 Reihe 3.2.1 „Wachstum und Ernte – Baumobst – Juli“ verfügbar.
Die Flächenangaben der aktuellen Baumobsternteschätzung basieren überwiegend auf der Baumobstanbauerhebung im Jahr 2017.
32. Zwiefalter Naturfonds zeichnet vielfältiges Engagement aus.
WENDLINGEN/ZWIEFALTEN. Der Verein Onser Saft wurde für sein Engagement für die Streuobstwiesen ausgezeichnet und erhielt ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Der Wendlinger Verein hatte sich im
letzten Jahr mit seinem Projekt „Baumpflanzaktion 2020 – Hochstamm für jedermann“ beim 32. Zwiefalter Naturfonds um das Preisgeld bemüht und wurde prompt in die Reihe der Preisträger aufgenommen.
Die Preisverleihung fand coronabedingt jedoch erst kürzlich in Zwiefalten statt.
Für die 32. Ausschreibung des Zwiefalter Klosterbräu Naturfonds unter dem Motto „Wir schützen unsere Natur und Umwelt“ waren 18 Einsendungen eingegangen. Die Jury teilte die umfangreichen
Projektberichte in drei Kategorien ein: Tiere und Biotope, Hecken und Wegränder sowie Streuobstwiesen und Baumpflanzungen.
Nach einem gemeinsamen Essen im Rahmen der Preisverleihung in Baach informierte Peter Baader, Geschäftsführer in sechster Familiengeneration, über Details zum Zwiefalter Naturfonds. Die
familiengeführte Privatbrauerei feiert in diesem Jahr „500 Jahre klösterliche Braukunst“. Helmut Emerich vom Albverein Riedlingen und Gewässerführer Donau, Willi Maurer, Nabu-Vorsitzender aus
Uttenweiler und Sonja Müller vom Naturschutzzentrum Federsee in Bad Buchau waren als Jury tätig und erläuterten die Arbeiten der Projekte.
Dem Verein „Onser Saft“ aus Wendlingen ist es gelungen, eine große Zahl von Grundstücksbesitzern dafür zu gewinnen, die landschaftsprägenden Streuobstwiesen zu erhalten. Auf 36 Hektar Fläche
wurden zum Ersatz von alten Bäumen junge Hochstämme beschafft und fachgerecht gepflanzt. Klaus Grüdl vom Verein nahm den Preis entgegen.
Mit herzlichen Dankesworten überreichte Peter Baader den Teilnehmergruppen ihre Preisgelder und Urkunden. Er betonte dabei „die Notwendigkeit von Naturschutzaktivitäten zur Wahrung der
Schöpfung“. Baader lobte das große Engagement und die Leidenschaft zum Schutz der Natur. Er freute sich über die tollen Projekte und würdigte die Kontinuität der Einsätze. Anhaltender Beifall der
Teilnehmer zeigte die große Bereitschaft, Pflege- und Schutzmaßnahmen durchzuführen und einen wichtigen Beitrag zur Motivierung von jungen Menschen für die Naturschutzarbeit zu leisten. pm
Thekla Walker, Baden-Württembergs Umweltministerin, kommt zur Beringung der Steinkäuze nach Wendlingen
Im Mai wurde sie zur Umweltministerin benannt. Am Samstag kam Thekla Walker nach Wendlingen und sah bei der Beringung der Steinkäuze zu. Dieter Schneider, Gründer der Artenschutzgruppe
Steinkauz des Nabu Köngen-Wendlingen, nutzte die Chance, auch auf die Probleme aufmerksam zu machen.
WENDLINGEN. Ein wenig zerrupft sieht er aus, der kleine Nestling. Mit großen Augen blickt er auf der Hand von Umweltministerin Thekla Walker in die Welt. Eine Welt, die er mit seinen 15
Lebenstagen vielleicht gerade zum ersten Mal so richtig betrachtet. Eine Welt, für deren Erhalt es erhebliche Anstrengungen bedarf. Dann geht alles schnell. Routiniert legt Dieter Schneider
dem Käuzchen den Ring an, mit der Zange schließt er ihn, ab jetzt kann man überall, wo es ihn hinverschlägt, erkennen, wo seine ursprüngliche Heimat ist.
Die Heimat des Steinkauzes ist die Streuobstwiese. Und um die ist es, wie der Nabu-Vorsitzende Johannes Enssle sagt, schlecht bestellt. Zugegeben, Baden-Württemberg hat eine ganze Menge
Streuobstbäume. Jeder zweite deutsche Streuobstbaum steht im Ländle. In Wendlingen steht Enssle auf einer Hochstammwiese. Dass es um die Wiesen schlecht bestellt ist, weiß der
Nabu-Vorsitzende ganz genau. Auch das ein Grund, warum der Nabu Baden-Württemberg den Termin organisiert hat. Neben einigen Mitgliedern des Nabu Köngen-Wendlingen nahm auch Wilfried Schmid
als stellvertretender Bürgermeister teil – auch er ein Vogelexperte und langjähriges Nabumitglied.
Doch der Steinkauz braucht die Streuobstwiese. Denn hier findet er Nahrung. Die kleine, kurzschwänzige Eule mit den gelben Augen hat es auf Mäuse abgesehen, frisst schon im Kindesalter
gemeinsam mit ihren Geschwistern bis zu 13 Nager, die die Eltern unermüdlich herbeischaffen. Insekten, Regenwürmer, kleine Amphibien – all das, was eine gut bewirtschaftete Streuobstwiese zu
bieten hat, steht auf dem Speiseplan der Käuze. Und auf dem Speiseplan der Feldmaus. So schließt sich der Kreis.
Flurbereinigung war Schuld daran, dass die Eule in die Bredouille kam
„880 Brutpaare gab es einmal in Baden-Württemberg. Das war in den 1960er- und 1970er-Jahren. Dann brach die Population ein. Nur durch das Engagement vieler Ehrenamtler ist es gelungen, die
Steinkauzpopulation zu stabilisieren“, berichtet Enssle. 2016 gab es wieder 650 Brutpaare in Baden-Württemberg. Eine positive Botschaft, die Enssle da verbreitet. Eine Botschaft, die deutlich
machen soll, dass man mit Naturschutz auch etwas bewirken kann.
Thekla Walker kennt sich aus mit Naturschutz. Von 2009 bis 2012 war sie Projektleiterin beim Stuttgarter Nabu-Ableger. „Der Naturschutz ist der Trieb gewesen, mich politisch zu engagieren“,
sagt sie. Denn es gebe die Notwendigkeit zu politischem Handeln. Jede dritte Art sei in Baden-Württemberg vom Aussterben bedroht. Eine beängstigende Zahl.
Dass Streuobstwiesen erhalten bleiben, dafür tut die Landesregierung schon einiges. Es hat beispielsweise die Aufpreis-Initiative ins Leben gerufen, um die harte Arbeit des Obstauflesens im
Herbst wieder etwas lohnenswerter zu machen. Davon profitiert auch der Verein „Onser Saft“, der in Wendlingen, Köngen, Notzingen, Wernau, Hochdorf und Oberboihingen tätig ist. Wichtig sei es
jedoch auch, die Aufmerksamkeit der Menschen darauf zu lenken, was für einen Schatz das Land in den Streuobstwiesen hat, sagt Walker. Und so kam die neue Ministerin zum Auftakt ihrer Amtszeit
nach Wendlingen. Um Aufmerksamkeit auf das Ökosystem Streuobstwiese zu lenken. Ein Ökosystem, das auch wichtig für den Klimaschutz sei.
Einer jener Ehrenamtler, die über weite Strecken fast ohne Aufmerksamkeit dafür gesorgt haben, dass sich die Steinkauzpopulation auch im Landkreis Esslingen wieder erholt hat, ist Dieter
Schneider. Der 84-Jährige hat die Artenschutzgruppe Steinkauz im Nabu Köngen-Wendlingen vor über 45 Jahren gegründet. Mittlerweile betreut die Gruppe auch Brutpaare in Dettingen/Teck,
Jesingen, Notzingen und Oberboihingen. Ein Kaminfeger, so Schneider, sei Schuld daran, dass er sich den kleinen, nur etwa 190 Gramm schweren Eulen annahm. Der habe einen von Ruß geschwärzten
Vogel aus einem Kamin geborgen und ihn zu Schneider nach Wendlingen gebracht. „Damals galt der Steinkauz hier als fast ausgestorben“, erzählt der Vogelexperte. Schneider und seine Mitstreiter
der von ihm gegründeten Artenschutzgruppe Steinkauz begannen mit Nistkästen, den sogenannten Steinkauzröhren, gegen das endgültige Aus für den Vogel anzukämpfen.
Dass die Eule mit dem lateinischen Namen Athene noctua damals so in die Bredouille kam, lag an der Flurbereinigung mit der Beseitigung von Streuobstbeständen und Hecken. An der Umwandlung von
Wiesen zu Äckern, am Anbau von Monokulturen mit maximaler Flächennutzung ohne Ackerrandstreifen.
Die Population erholt sich. So richtig stabil ist sie jedoch noch nicht. Und das hat auch mit dem Betonparagraf 13b zu tun. Durch diesen Paragraf im Baugesetzbuch können Kommunen ihre
Wohngebiete arrondieren. Seit er befristet in Kraft trat, wird gebaut was das Zeug hält. Allerdings häufig nicht so, wie es der Paragraf vorsieht, nämlich mit bezahlbarem Wohnraum, sondern
meist mit Einfamilien- und Doppelhäusern. Dass dieser Paragraf, bei dem keine aufwendige Umweltprüfung notwendig ist, um ein Baugebiet auszuweisen, nun verlängert wurde, ärgert die
Ministerin. „Die baden-württembergische Regierung hat sich dagegen gestemmt und einen Änderungsantrag eingebracht“, sagt Walker. Die übrigen 15 Bundesländer brachten dem Antrag im Bundesrat
keine Sympathie entgegen.
Was das für den Artenschutz bedeuten kann, macht Dieter Schneider deutlich: In unmittelbarer Nachbarschaft des Wendlinger Baugebiets Steinriegel brüten in den Streuobstwiesen drei
Steinkauzpaare. „Die werden wir wohl leider verloren geben müssen“, bedauert der Vogelexperte.
Hundeklo Infos:
Anbei Schild in A4 zum ausdrucken, in Folie einschweißen und dann mit Holzpflock auf Wiese anbringen. Das schreckt schon manchen ab, aber Totalverweigerern macht auch dies kein schlechtes
Gewissen, leider.
Die Apfelbaumgespinstmotte sorgte nun schon im vierten Jahr in Folge für deutliche Schäden an Obstbäumen. In Gebieten mit besonders hohem Befall
standen Bäume nahezu kahl oder mit stark verbräuntem Laub da.
Die länglich ovalen Eier werden im Sommer an dünne Zweige abgelegt und mit einer dünnen Sekretschicht bedeckt, die dann aushärtet. Noch im Herbst
entwickeln sich die Larven, die unter der Hüllschicht überwintern.
Im Frühjahr fressen die jungen Raupen zunächst an den Knospen. Ab Mai sind sie nahezu ausgewachsen und bilden etwa faustgroße Gemeinschaftsgespinste.
Bei starkem Befall kann ein übermäßiger Blattverlust, insbesondere kleinere Bäume, deutlich schwächen. Eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln bleibt wirkungslos, da die Gespinste die
geselligen Räupchen schützen, auch Fraßfeinde werden so abgehalten.
Im Juni verpuppen sich die Raupen ebenfalls unter dem Gespinst geschützt. Die daraus schlüpfenden, knapp 2 cm kleinen Schmetterlinge sind strahlend
weiß mit schwarzen Pünktchen.
Kurz oder während der Blüte kann man einen Befall erkennen, wenn sich die Blattspitzen oder andere Blattteile verfärben und braun werden. Wenn man
diese Stellen öffnet, sind dort kleine Raupen zu finden. Im Mai ist ein manuelles Abstreifen mit Gartenhandschuhen oder ein Ausschneiden der Gespinste bzw. stark befallener Astpartien möglich. Im Juni, wenn die Raupen ihr Puppenstadium erreicht haben, erholen sich die meisten Bäume und treiben erneut aus. Dafür
verbrauchen sie jedoch Reservestoffe. Durch die zunehmende Trockenheit und angesichts meist ausbleibender Düngung können sich befallene Bäume schlechter regenerieren. Dies gilt
insbesondere nach wiederholtem Befall. Beim regelmäßigen Winterschnitt werden bereits einige Gelege der Gespinstmotte mit entfernt. Die Apfelbaumgespinstmotten sind nicht mit dem lang
behaarten Eichenprozessionsspinner zu verwechseln, der beim Menschen starke allergische Reaktionen hervorrufen kann.
Text: LOGL
Onser Saft Pflanzaktion 2020 mit unglaublichen 549 Bäumen
Die Gütles- und Streuobstwiesenbesitzer in unserer Region haben über den Förderverein „Onser Saft
e.V.“ die unglaubliche Zahl von 549 Bäumen bestellt, in der Hauptsache Apfelsorten, auch Birnen-,
Kirschen-, Zwetschgen-, Quitten- und Reneklodensorten waren dabei, wie es auf einer Streuobstwiese
üblich ist und auch die eine Walnuss oder andere Kastanie fand einen Käufer. Wir danken den sechs
teilnehmenden Gemeinden Hochdorf, Köngen, Notzingen, Oberboihingen, Wendlingen und Wernau
für ihre erhebliche Kostenbeteiligung, sie leisten damit einen vorbildlichen Beitrag zum Erhalt der Flora
und Fauna in unseren Gütlen und Streuobstwiesen und der Baumschule Messerle aus Hochdorf, mit
der wir wieder einen regionalen und leistungsstarken Partner für das Pflanzgut gewinnen konnten.
Wir bedanken uns bei allen Baumkäufern für ihre Bereitschaft die Streuobstwiesen zu erhalten,
Bäume zu pflanzen und zu pflegen.
Auslieferung Baumpflanzaktion verschiebt sich!
Verschiebung Ausgabe der Bäume Baumpflanzaktion 2020 Hochstamm für jedermann
Das Pflanzgut ist in diesem Jahr sehr vergriffen, deshalb braucht die Baumschule Messerle mehr Zeit,
die Bäume diesmal aus ganz Deutschland liefern zu lassen. Die Bäume und Zubehör werden deshalb
nicht am Samstag, den 14. November 2020 sondern am Samstag, den 28. November 2020 an
verschiedenen Stellen verteilt.
Die Bäume für die Gemarkungen Hochdorf und Notzingen können
zwischen 10.00 und 11.00 Uhr direkt bei der Baumschule Messerle, Aspenhof 1 in Hochdorf bei
Onser Saft abgeholt werden,
die Bäume für die Gemarkung Köngen können zwischen 10.15 und 11.15 Uhr beim Bauhof in Köngen Mühlstr. 41 abgeholt werden,
für die Gemarkung Oberboihingen stehen die Bäume zwischen 11.00 und 12.00 Uhr (Uhrzeit könnte sich noch
ändern) in der Rosenstr. 3 in Oberboihingen für Sie bereit,
für die Gemarkungen Wendlingen und Unterboihingen können die Bäume zwischen 11.30 und 12.30 Uhr bei Valet Getränke GmbH in Wendlingen-Bodelshofen abgeholt werden,
die Bäume für die Gemarkung Wernau können zwischen 9.30 und 10.30 Uhr am Parkplatz gegenüber dem Hotel Maitre, Kranzhaldenstr.3 in Wernau abgeholt werden.
Bitte bringen Sie den Rechnungsbetrag in bar mit.
Wir bedanken uns bei allen Baumkäufern für ihre Bereitschaft die Streuobstwiesen zu erhalten, Bäume zu pflanzen und zu pflegen.
Wir entschuldigen uns für die Terminverschiebung durch die Lieferschwierigkeiten.
Baumpflanzaktion 2020 Ergänzung Sortenliste
Nur zur Information, unsere Lieferung erfolgt über Fa. Messerle Hochdorf!
Wer weitere Sorten sucht wird z. B. in der aktuellen Sortenliste Fa. Entenmann Weilheim fündig.
Was dort drin ist, ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch lieferbar und wo größere Mengen (XX)
lieferbar sind, sieht man was bei uns aktuell gut wächst und beliebt ist.
Die Auswahllisten stehen ab sofort zur Verfügung. Wer BIO-zertifiziert ist darf im Normalfall auch nur BIO nachpflanzen!
Baumpflanzaktion 2020 Hochstamm für jedermann
Sortenliste findet ihr unter AKTUELLES oder im BLOG zum download
Dank einer erheblichen Kostenbeteiligung der Gemeinden und einem Zuschuss aus der Vereinskasse
stellt der Verein Onser Saft e.V. in diesem Herbst für den Eigenanteil von 15,00 Euro (Birnenquitte
19,00 EUR) jedem seiner Mitglieder hochstämmige Obstbäume (Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume und
Zwetsche) mit Holzpfahl, Drahtgitter und Bindematerial zur Verfügung. Besitzer von biozertifizierten
Streuobstwiesen können, wenn verfügbar, aus einer kleinen Anzahl von Bio-Obstbäumen zu einem
abweichenden Preis wählen. Ein hochwertiger Wühlmauskorb kann auf Wunsch zum Preis von
10.00
Euro separat bezogen werden.
Die Abgabe ist auf fünf Bäume pro Besteller begrenzt.
Wir freuen uns, dass wir mit der Baumschule Messerle aus Hochdorf wieder einen regionalen und leistungsstarken
Partner für das Pflanzgut gewinnen konnten.
Auch Nichtmitglieder können bei dieser Pflanzaktion mitmachen. Auf Grund der großen Mengenbestellung und einer erheblichen Kostenbeteiligung der Gemeinden kommen auch Nichtmitglieder in den
Genuss eines sehr günstigen Preises von 18,50 Euro pro hochstämmigen Obstbaum (Birnenquitte 22,50 EUR) mit Holzpfahl, Drahtgitter und
Bindematerial.
Alle Mit- und Nichtmitglieder, die einen Baum auf ihrer Streuobstwiese pflanzen wollen,
bitten wir sich baldmöglichst bei folgenden (Vorstands-)Mitgliedern zu melden:
für Hochdorf Herr Werner Halm unter Tel. 07153/55328,
für Köngen Frau Ursula Koch unter Tel. 07024/800762,
für Notzingen Herr Hans-Hermann Keller unter Tel. 07021/43243 (für die Gemarkung Notzingen bitte den
Antrag der Gemeinde Notzingen verwenden, der auf dem Rathaus erhältlich ist oder von unserer
für Oberboihingen Herr Friedrich Pfleghar unter Tel. 07022/65022,
für Wendlingen und Unterboihingen Herr Martin Valet unter Tel. 07024/2881,
für Wernau Herr Klaus Grüdl unter Tel. 07153/36457.
Über E-Mail sind wir unter info@onsersaft.de zu erreichen.
Natürlich steht Ihnen auch die Baumschule Messerle zur Beratung und Sortenauswahl unter Tel. 07153/51292
zur Verfügung.
Letzter Bestelltermin ist am Freitag, den 30. Oktober 2020.
Ein Aufruf an alle Gütles- und Streuobstwiesenbesitzer in unserer Region. Wenn Sie auch nur einen Baum pflanzen und pflegen, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Flora und Fauna in
unseren
Streuobstwiesen.
Die Bäume werden am Samstag, den 14. November 2020 an verschiedenen Stellen verteilt.
Die Bäume für die Gemarkungen Hochdorf und Notzingen können zwischen 10.00
und 11.00 Uhr direkt bei der Baumschule Messerle, Aspenhof 1 in Hochdorf bei Onser Saft
abgeholt werden,
die Bäume für die Gemarkung Köngen können zwischen 10.15 und 11.15 Uhr
beim Bauhof in Köngen Mühlstr. 41 abgeholt werden,
für die Gemarkung Oberboihingen stehen die Bäume zwischen 11.00 und 12.00 Uhr in der Rosenstr. 3 in Oberboihingen für Sie bereit,
für die Gemarkungen Wendlingen und Unterboihingen können die Bäume zwischen 11.30 und 12.30
Uhr bei Valet Getränke GmbH in Wendlingen-Bodelshofen abgeholt werden,
die Bäume für die Gemarkung Wernau können zwischen 9.30 und 10.30 Uhr am Parkplatz gegenüber dem Hotel
Maitre, Kranzhaldenstr.3 in Wernau abgeholt werden.
Bitte bringen Sie den Rechnungsbetrag in bar mit.
Wir bedanken uns bei allen Baumkäufern für ihre Bereitschaft die Streuobstwiesen zu
erhalten, Bäume zu pflanzen und zu pflegen.
Sortenliste findet ihr unter AKTUELLES oder
im BLOG zum download
Formular Notzingen für Förderung Baumpflanzaktion 2020
Bonn, 24.07.2020 – Nach Angaben des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF), rechnen die deutschen Fruchtsafthersteller in diesem Jahr bundesweit mit rund 850.000
Tonnen Streuobstäpfeln. Das ist das Ergebnis der Fruchtbehang-schätzungen, die vergangene Woche abgeschlossen wurden. Besonders in Süddeutschland fällt die Ernte demnach gut aus, während sie
im Osten Deutschlands etwas geringer ist. Aufgrund der schwachen Saison im letzten Jahr trifft die Ernte vielerorts auf leere Tanks der Fruchtsafthersteller.
Zu Beginn der Streuobstsaison sah es zunächst weniger gut aus für die diesjährige Erntemenge. So gab es im Frühjahr kaum Regen und der Mai war praktisch ohne Niederschläge. Dank der
Regenfälle im Juni, konnten die Streuobstbäume dann aber mit ausreichend Wasser versorgt werden, so dass die deutschen Fruchtsafthersteller laut der Prognose der Fruchtbehangschätzungen nun
mit circa 850.000 Tonnen Streuobstäpfeln rechnen. Die durchwachsenen Sommermonate tragen voraussichtlich dazu bei, dass die Äpfel weiter an Größe gewinnen. Die Fruchtgröße ist ein
wesentlicher Faktor für den Ertrag. Hier gilt die Faustregel: Jeder zusätzliche Zentimeter im Durchmesser pro Apfel steigert den Ertrag um circa 30 Prozent.
Auch die natürliche Alternanz spielt bei der zu erwartenden Menge an Streuobstäpfeln eine entscheidende Rolle. Demnach wird ein schwaches Erntejahr, wie in 2019 mit nur rund 200.000 Tonnen,
von einem stärkeren Erntejahr gefolgt. Dennoch liegt die diesjährige Schätzung mit 850.000 Tonnen noch deutlich unter dem Rekordjahr 2018 mit 1,1 Millionen Tonnen.
Regional gibt es deutliche Unterschiede. Im Süden Deutschlands wird die Erntemenge in diesem Jahr verhältnismäßig hoch ausfallen. In dieser Region befindet sich etwa die Hälfte des
bundesweiten Streuobstbestandes. Nur schwache Niederschläge im Osten Deutschlands lassen die Ernteerwartungen dort niedriger ausfallen. Zudem zeigt sich der Behang dort weniger dicht.
Aufgrund der schwachen Ernte im Vorjahr sind die Lagerbestände in der deutschen Fruchtsaftindustrie niedrig. Deshalb wird die anstehende Ernte die Apfelsafttanks wieder auffüllen.
Sondersituation: Streuobst wird zu großem Anteil Bio
Auf diese Formel lässt sich die Entwicklung der Zertifizierung von extensiv genutztem Streuobst als Lieferant für Bio-Apfelsaft bringen. In manchen Streuobstgegenden ist aufgrund des weit
höheren Erzeugerpreises der Bio-Anteil auf über 50 % bei Streuobst gestiegen, so dass die Knappheit stärker bei der sauren konventionellen Ware auftritt.
Streuobstwiesen – wichtiges Ökosystem und Paradies für alte Obstsorten
Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten Ökosystemen Europas. Sie bieten über 5.000 Tier- und Pflanzenarten wertvollen Lebensraum und Nährboden; darunter auch einige bedrohte Arten wie
der Steinkauz. Vögel finden hier Platz zum Nisten, Insekten treffen auf ein reichhaltiges Nahrungsangebot und Hummeln, Honig- und Wildbienen schätzen die bunte Blütenvielfalt.
Die Bäume wiederum profitieren von der Bestäubung durch Bienen. Wie reich die Obsternte ausfällt, hängt unmittelbar mit ihnen zusammen und damit letztendlich auch, wie viel Fruchtsaft
gekeltert werden kann.
Bis zu 3.000 verschiedene Obstsorten, darunter alleine 1.400 Apfelsorten wachsen bundesweit auf den Streuobstwiesen. Insbesondere die Zahl der alten Sorten macht den besonderen Reiz der
Streuobstwiesen aus.
Das breite Sortenspektrum verleiht den Säften von Streuobstwiesen in jeder Saison ein ganz eigenes und besonderes Aroma. So profitieren Fruchtsafthersteller und ihre Kunden von der großen
Vielfalt und den besonderen Geschmacksvarianten.
Vereinsnachrichten KW 27-2020
SWE Vereinshelden
Onser Saft e.V. hat sich beim Förderwettbewerb der Stadtwerke Esslingen für die Förderung unserer
Baumpflanzaktion 2020 beworben. Das Fördergeld kommt dann jedem Obstbaumkäufer zugute. Seit
dem 30. Juni bis zum 21. Juli können Sie täglich abstimmen und so dem Verein die Chance geben ins
Finale einzuziehen. Einfach im Internet die Seite https://vereinshelden.swe.de besuchen, das Feld
„Abstimmen“ anklicken, unter SUCHEN „Onser Saft“ auswählen und täglich eine Stimme abgeben
oder noch einfacher Sie benutzen den Link auf unserer Homepage unter dem Reiter BLOG, vielen
Dank.
Lieferanten gesucht
Das schwäbische Streuobstparadies e.V. sucht alte Sorten für den Lebensmitteleinzelhandel. Sie
können alte Sorten aus den Streuobstwiesen in hochwertiger Tafel-Qualität ernten? Dann sind Sie als
Lieferant für das Projekt bestens geeignet! Weitere Informationen sind auf unserer Homepage unter
AKTUELLES verfügbar.
Baumpflanzaktion am 14.11.2020
Onser Saft e.V. führt dieses Jahr eine Baumpflanzaktion für Hochstammbäume durch. Die Bäume
werden zusammen mit Pfahl, Baumschützer und Kokosstrick bestellt. Besitzer von bio-zertifizierten
Streuobstwiesen können aus einer kleinen Anzahl von Bio-Obstbäumen wählen. Die Ausgabe der
bestellten Bäume ist am Samstag, den 14.11.2020, Ort und Zeit werden an dieser Stelle noch
veröffentlicht.
Kein Antrag Landesförderung Baumschnitt!
Der Verein wird, entgegen ersten Ankündigungen, keinen Antrag auf die Landesförderung Obstbaumschnitt stellen. Auf Grund verschiedener Erkenntnisse nimmt der Verein
Abstand von einem Antrag, alle bereits eingereichten Teilnahmeanträge gehen zurück.
Schwäbisches Streuobstparadies:
Lieferanten gesucht! Alte Streuobstsorten im Lebensmitteleinzelhandel
Sie können alte Sorten aus den Streuobstwiesen in hochwertiger Tafel-Qualität ernten? Dann sind Sie als Lieferant für das Projekt bestens geeignet!
Anbei ein Anschreiben mit Infos zum Pilotprojekt, ein Rückmeldeformular zur Schätzung ihrer Liefermenge und Infos zur Sammelbestellung von Obstkisten (bei der Sammelbestellung von Obstkisten
können Sie auch mitwirken, wenn Sie keine Äpfel liefern wollen).
Gerne können Sie unsere Abfrage an Interessierte und potenzielle Lieferanten weiterleiten.
Wir bitten um Rückmeldung bis zum 8. Juli 2020. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte beachten Sie aber, dass die telefonische Erreichbarkeit eingeschränkt ist und
hinterlassen Sie uns unbedingt ihren Namen und ihre Rufnummer, dass wir uns zurückmelden können.