Die neue Landesförderung Baumschnitt ist online.
Auf dieser Internetseite des Landes gibt es die Informationen dazu.
Wir vom Verein überlegen nun wie wir den Prozess wieder unterstützen können.
Das Verfahren ist im Prinzip gleich wie letzte Mal, nur muss kein Schnittkonzept mehr gemacht werden.
Eine kleine Vereinfachung, aber der Rest muss trotzdem gemacht werden.
Wir werden kurzfristig entscheiden was wir leisten können und dann informieren.
Noch also ein wenig Geduld, wir melden uns!
Wer selber einen Antrag stellen möchte(mit min. 2 weiteren TN) findet auf dieser Seite die zugehörigen Unterlagen.
Schwäbisches Streuobstparadies
Fortbildung „Erhaltung alter Obstbäume, Totholz und holzbewohnende Insekten“
Die für den 19. März geplante Hauptversammlung wird auf unbestimmte Zeit verschoben.
Nach Abwägung der Vorgaben der Gemeinden und den Risiken durch die möglichen gesundheitlichen Gefahren des Coronavirus hat die Vorstandschaft gestern Abend beschlossen, die Versammlung zu verschieben. Ein neuer Termin wird dann rechtzeitig bekanntgegeben, sobald die allgemeine Situation dies wieder zulässt.
Vereinsnachrichten KW 11/2020
Mitgliederversammlung am 19.03.2020
Am Donnerstag, den 19. März 2020 um 19:00 Uhr findet unsere diesjährige Mitgliederversammlung
im Musikerheim in Wendlingen, Austraße 101 statt. Wir freuen uns auf ihre Teilnahme.
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:
1 Begrüßung
2 Berichte des Vorstandes
3 Entlastung der Vorstandschaft
4 Neuwahlen
5 Vortrag
6 Anträge und Verschiedenes
Anträge zur Tagesordnung müssen bis spätestens 11. März 2020 beim
1. Vorsitzenden, Herrn Klaus Grüdl eingereicht werden.
Wir laden Sie, Ihre Freunde und Bekannten ganz herzlich zur unserer Mitgliederversammlung ein und
bitten um vollzähliges Erscheinen.
Schnittgutsammelstelle
Auch in diesem Jahr bietet die Stadt Wendlingen erfreulicherweise den OGV- und Onser Saft
Mitgliedern einen Sammelplatz für Obstbaumschnittgut der Wiesen auf Wendlinger bzw.
Unterboihinger Gemarkung an. Er befindet sich wieder auf dem oberen Teil des Freibadparkplatzes,
das Schnittgut kann vom 17.02.-15.03.2020 dort angeliefert werden und wird in der KW 12/2020 vor
Ort gehäckselt und energetisch verwertet.
LUS Wendlingen sucht ehrenamtliche Helfer
Zur Unterstützung der Schülerprojekte Wiesenpflege, Baumschnitt- und Sensenkurs suchen die
engagierten Lehrer der Ludwig-Uhland-Schule ehrenamtliche Helfer. Interessierte können sich bei
Herrn Däuber melden unter daeuber@lus-wendlingen.de oder im Schulsekretariat, Telefon 07024
40952-0.
Mostprobe und Mostprämierung am 29.02.2020
Mosttrinker sind Naturschützer und obendrein noch nette und fröhliche Leute. So konnte man es bei
der neunten Mostprämierung von Onser Saft e.V. in der Köngener Eintrachthalle erleben. Die
Teilnehmer waren hoch motiviert und die diesjährig eingereichten Mostproben von hervorragender
Qualität. Sieger wurde Herr Hermann Müllerbader mit einem Birnenmost und geringem Apfelanteil.
Außer der Siegerurkunde erhielt sein Vertreter einen Tausch-Mostkrug bis sein Mostkrug mit den
„Onser Saft“ Äpfeln und der Aufschrift „Beschder Moschd 2020“ hergestellt ist. Den zweiten Rang
erreichte Herr Roland Schöttle mit einem reinen Apfelmost aus dem Metallfass. Den dritten Platz
erreichte Herr Michael Schmid mit einem Most aus überwiegend Äpfeln und geringem Birnenanteil
aus dem Holzfass. Auch die Zwiebelkuchen von Frau Großmann waren gekonnt spitze und die
Schmalzbrote von Brigitte und Uschi, die sich auch noch um die Gestaltung der Räumlichkeiten sehr
verdient gemacht hat ebenso. Vielen Dank an alle Mitwirkenden.
Einstimmig wurde beschlossen, die gut gelungene Mostprämierung auch im nächsten Jahr wieder
durchzuführen, vielleicht mit weiteren Mosten und Gästen?
LUS Wendlingen sucht ehrenamtliche Helfer
Zur Unterstützung der Schülerprojekte Wiesenpflege, Baumschnitt- und Sensenkurs suchen die
engagierten Lehrer der Ludwig-Uhland-Schule ehrenamtliche Helfer. Interessierte können sich bei
Herrn Däuber melden unter daeuber@lus-wendlingen.de oder im Schulsekretariat, Telefon 07024 40952-0.
Mitgliederversammlung am 19.03.2020
Am Donnerstag, den 19. März 2020 um 19:00 Uhr findet unsere diesjährige Mitgliederversammlung
im Musikerheim in Wendlingen, Austraße 101 statt. Wir freuen uns auf ihre Teilnahme.
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:
1 Begrüßung
2 Berichte des Vorstandes
3 Entlastung der Vorstandschaft
4 Neuwahlen
5 Vortrag
6 Anträge und Verschiedenes
Anträge zur Tagesordnung müssen bis spätestens 11. März 2020 beim
1. Vorsitzenden, Herrn Klaus Grüdl eingereicht werden.
Wir laden Sie, Ihre Freunde und Bekannten ganz herzlich zur unserer Mitgliederversammlung ein und
bitten um vollzähliges Erscheinen.
Baumschnittkurs
Bericht Blättle Wendlingen
Die 3-Ast-Erziehung mit der Stammverlängerung
Fritz Pfleghar bot einen kurzweiligen Einblick in die Welt der Baumpflege Das Wetter war prächtig, frühlingshafte Temperaturen und eine klare Luft, Sonnenschein, Vogelgezwitscher und keine erkennbaren Schäden vom Sturmtief Sabine, das waren die angenehmen Begleiter eines Baumschnittkurses, den der Verein Onser Saft e.V. und Bündnis 90/Die Grünen kürzlich angeboten hatten. Die Einladung wurde sehr zahlreich von interessierten Männern und Frauen angenommen, die aus Wendlingen am Neckar und der gesamten umliegenden Region kamen. Dass auch viele jüngere dabei waren, lässt für die Zukunft der heimischen Streuobstwiesen hoffen. Im launigen schwäbisch gab der Oberboihinger Baumfachwart Fritz Pfleghar seine Erfahrungen weiter. Die Ausführungen schmückte er immer wieder mit Merksätzen, die für ihn grundlegend sind. Einer davon war, dass es kein Apfel wert sei, um von der Leiter zu fallen. Deshalb plädiert er dafür, 98 Prozent vom Boden aus zu arbeiten. Zahlreiche Scheren, Sägen und Knipse gibt es dafür, die der Referent alle auch mitgebracht hatte. Jeder Baum sei eigentlich gleich, es gebe drei Leitäste, die möglichst mit 60 Grad zur Stammverlängerung wachsen sollten. Das sei dann kein „lommeliger“ sondern ein rustikaler Baum. Der Experte ermunterte dazu, einfach mal auch ausprobieren, es gäbe eigentlich kein wirklich richtiges und kein falsches Schneiden. Eine weitere Regel: “Fruchtäste wachsen oben, tragen eben, sterben unten“, sollten also entfernt werden. Für die Jungpflanzen verlangt Fritz Pfleghar, einmal pro Woche, 30 Liter Wasser auf einmal gießen, das müsse schon sein. Und der Herbst ist wegen der Wurzelbildung die beste Pflanzzeit. Die ersten sechs bis acht Jahre sollte sich kein Obst entwickeln. Im Prinzip könne auch das ganze Jahr geschnitten werden. Für die Bauern früher hätten sich die Monate Januar und Februar witterungsbedingt eben angeboten. Ein paar Ausnahmen gibt es allerdings: der Kirschbaum wird im Juni und auch der Pfirsich zur Blütezeit geschnitten, der Walnussbaum im Normalfall gar nicht. Wird der im Frühjahr geschnitten, „blutet der wie die Sau.“ Info: www.onsersaft.de
Wendlinger Zeitung
DAS WETTER WAR PRÄCHTIG, FRÜHLINGSHAFTE TEMPERATUREN UND EINE KLARE LUFT, SONNENSCHEIN, VOGELGEZWITSCHER UND KEINE ERKENNBAREN SCHÄDEN VOM STURMTIEF SABINE: DAS WAREN DIE ANGENEHMEN BEGLEITER EINES BAUMSCHNITTKURSES, DEN DER VEREIN ONSER SAFT UND DAS BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KÜRZLICH ANGEBOTEN HATTEN. DIE EINLADUNG WURDE VON VIELEN INTERESSIERTEN MÄNNERN UND FRAUEN ANGENOMMEN, DIE AUS WENDLINGEN UND DER REGION KAMEN. DASS AUCH VIELE JÜNGERE DABEI WAREN, LÄSST FÜR DIE ZUKUNFT DER HEIMISCHEN STREUOBSTWIESEN HOFFEN. IN LAUNIGEM SCHWÄBISCH GAB DER OBERBOIHINGER BAUMFACHWART FRITZ PFLEGHAR SEINE ERFAHRUNGEN WEITER. DIE AUSFÜHRUNGEN SCHMÜCKTE ER IMMER WIEDER MIT MERKSÄTZEN, DIE FÜR IHN GRUNDLEGEND SIND. EINER DAVON WAR, ZU 98 PROZENT VOM BODEN AUS ZU ARBEITEN. ZAHLREICHE SCHEREN, SÄGEN UND KNIPSER GIBT ES, DIE DER REFERENT ALLE AUCH MITGEBRACHT HATTE. JEDER BAUM SEI EIGENTLICH GLEICH, ES GEBE DREI LEITÄSTE, DIE MÖGLICHST IM 60-GRAD-WINKEL ZUR STAMMVERLÄNGERUNG WACHSEN SOLLTEN. DER EXPERTE ERMUNTERTE DAZU, EINFACH MAL AUCH AUSZUPROBIEREN. EINE WEITERE REGEL: „FRUCHTÄSTE WACHSEN OBEN, TRAGEN EBEN, STERBEN UNTEN“, SOLLTEN ALSO ENTFERNT WERDEN. FÜR DIE JUNGPFLANZEN VERLANGT FRITZ PFLEGHAR, EINMAL PRO WOCHE 30 LITER WASSER ZU GIESSEN, DAS MÜSSE SCHON SEIN. UND DER HERBST SEI WEGEN DER WURZELBILDUNG DIE BESTE PFLANZZEIT. PM
Vereinsnachrichten KW 08/2020
Baumschnittkurs am 15.02.2020
Letzten Samstag führte Friedrich Pfleghar im Auftrag des Ortsverband Bündnis90/Die Grünen
Wendlingen/Köngen und Onser Saft e.V. den jährlichen Baumschnittkurs für Hochstammobstbäume
durch. Bei sonnigem Wetter informierte er die ca. 50 Interessierten zuerst über die bereitgelegten zu
verwendenden Werkzeuge und den Aufbau des Baumes. Danach schnitt er beispielhaft einige Bäume
und erläuterte dabei verschiedene Baumschnitttechniken, was natürlich viele Fragen und angeregte
Diskussionen unter den Interessierten hervorrief. Wir danken Herrn Pfleghar herzlich für die
Unterweisung.
Ausleihe Hochentaster
Das Ausleihen der Hochentaster erfolgt nur nach Reservierung bei Fritz Pfleghar, Oberboihingen, Tel.
07022/65022 oder fritz.pfleghar@web.de. Durch ihn erfolgt auch eine Kurzeinweisung. Die Dauer der
Nutzung, der Abhol- und Rückgabezeitpunkt sind bei Reservierung/Abholung verbindlich anzugeben.
Schnittgutsammelstellen
Auch in diesem Jahr bietet die Stadt Wendlingen erfreulicherweise den OGV- und Onser Saft
Mitgliedern einen Sammelplatz für Obstbaumschnittgut der Wiesen auf Wendlinger bzw.
Unterboihinger Gemarkung an. Er befindet sich wieder auf dem oberen Teil des Freibadparkplatzes,
das Schnittgut kann vom 17.02.-15.03.2020 dort angeliefert werden und wird in der KW 12/2020 vor
Ort gehäckselt und energetisch verwertet. Für die Gemarkung Köngen bietet die Gemeinde Köngen
einen allgemeinen Sammelplatz am Parkplatz an der Burgschule (Burgweg) vom 03.02.-01.03.2020
an, Hächseltermin KW102020. So ist der Obstbaumschnitt nicht nur eine wichtige Pflegemaßnahme
für den Baumbestand sondern zugleich durch seine energetische Nutzung ein wertvoller Beitrag zum
Umweltschutz.
Mostprobe und Mostprämierung am 29.02.2020
Alle Interessierten können mitmachen bei der 9. Mostprämierung am Samstag, den 29. Februar 2020
um 19:00 Uhr in der Eintrachthalle, Kiesweg 10 in 73257 Köngen. Die Gäste bewerten die
eingereichten Mostproben, der Gewinner erhält einen Preis von Onser Saft. Zwischen den
Verkostungen ist genug Zeit, um Fachgespräche zu führen und um sich zu stärken. Wer seinen Most
oder seine Moste probieren lassen möchte meldet sich bitte bis zum 22. Februar 2020 bei den
Mitgliedern des Vorstands oder unter info@onsersaft.de.
Vereinsnachrichten KW 07/2020:
Ausleihe Hochentaster
Das Ausleihen der Hochentaster erfolgt nur nach Reservierung bei Fritz Pfleghar, Oberboihingen, Tel.
07022/65022 oder fritz.pfleghar@web.de. Durch ihn erfolgt auch eine Kurzeinweisung. Die Dauer der
Nutzung, der Abhol- und Rückgabezeitpunkt sind bei Reservierung/Abholung verbindlich anzugeben.
Baumschnittkurs am 15.02.2020
Am Samstag, den 15. Februar 2020 sind alle Interessierten eingeladen zu einem Schnittkurs für
Streuobsthochstämme, den der Verein zusammen mit dem Ortsverband Bündnis90/Die Grünen
Wendlingen/Köngen in Wendlingen veranstaltet. Der Treffpunkt ist um 13:30 Uhr am Parkplatz
Lehmgrüble in Wendlingen (oberhalb vom Freibad). Die Unterweisung macht in diesem Jahr unser
Mitglied Friedrich Pfleghar.
Schnittgutsammelstellen
Auch in diesem Jahr bietet die Stadt Wendlingen erfreulicherweise den OGV- und Onser Saft
Mitgliedern einen Sammelplatz für Obstbaumschnittgut der Wiesen auf Wendlinger bzw.
Unterboihinger Gemarkung an. Er befindet sich wieder auf dem oberen Teil des Freibadparkplatzes,
das Schnittgut kann vom 17.02.-15.03.2020 dort angeliefert werden und wird in der KW 12/2020 vor
Ort gehäckselt und energetisch verwertet. Für die Gemarkung Köngen bietet die Gemeinde Köngen
einen allgemeinen Sammelplatz am Parkplatz an der Burgschule (Burgweg) vom 03.02.-01.03.2020
an, Hächseltermin KW102020. So ist der Obstbaumschnitt nicht nur eine wichtige Pflegemaßnahme
für den Baumbestand sondern zugleich durch seine energetische Nutzung ein wertvoller Beitrag zum
Umweltschutz.
Mostprobe und Mostprämierung am 29.02.2020
Alle Interessierten können mitmachen bei der 9. Mostprämierung am Samstag, den 29. Februar 2020
um 19:00 Uhr in der Eintrachthalle, Kiesweg 10 in 73257 Köngen. Die Gäste bewerten die
eingereichten Mostproben, der Gewinner erhält einen Preis von Onser Saft. Zwischen den
Verkostungen ist genug Zeit, um Fachgespräche zu führen und um sich zu stärken. Wer seinen Most
oder seine Moste probieren lassen möchte meldet sich bitte bis zum 22. Februar 2020 bei den
Mitgliedern des Vorstands oder unter info@onsersaft.de .
Ein Problem ist die rückläufige Pflege und Nutzung von Streuobstbäumen © Walz
Die Vorsitzende des Vereins Hochstamm Deutschland e.V., der sich bundesweit für den Erhalt von Streuobst einsetzt, zeigt sich alarmiert und ist bereit zu handeln. Seit Jahrzehnten nehmen die Streuobstbestände in Baden-Württemberg immer weiter ab. Nun jedoch zeigt eine landesweite Streuobsterfassung, wie beunruhigend die Rückgänge tatsächlich sind: Gegenüber der letzten Erhebung aus dem Jahr 2009 (Datengrundlage aus 2005), sind die Bestände um mehr als 20% zurück gegangen. Während 2009 noch gut 9,3 Millionen Streuobstbäume erfasst werden konnten, sind es laut der neuen Erfassung nun nur noch 7,1 Millionen. Geht man von durchschnittlich 80 Bäumen je Hektar Streuobstfläche aus, so ergibt dies eine landesweite Streuobstfläche von ca. 89.000 Hektar.
Auch ein Blick in die zurückliegenden Jahrzehnte zeigt, dass dieser Trend ein fortlaufender ist: Gab es in den 1960er Jahren noch knapp 18 Millionen
Streuobstbäume, so waren es in den 1990er Jahren bereits nur noch 10 Millionen. Im Mittel zeigt sich ein linearer Rückgang von 100.000 Bäumen pro Jahr in Baden-Württemberg. Die Erfassung
wurde im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg von Prof. Dr.
Klaus Schmieder der Universität Hohenheim durchgeführt und die Ergebnisse erstmals im Dezember 2019 beim „Jahresgespräch Streuobst“ präsentiert, eine umfassende
Veröffentlichung folgt. Ermittelt wurden die Bestände auf Grundlage von Luftbildern der Jahre 2012-2015 mittels automatisierten Fernerkundungsverfahren unter Nutzung von photogrammetrischen
Luftbildern und LiDAR Daten.
„Wir sind sehr schockiert von diesen Zahlen und dem dramatischen Rückgang der Bestände“, sagt Martina Hörmann, Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins Hochstamm Deutschland e.V., dessen Ziel es ist, bundesweit zum Erhalt der Streuobst-Bestände beizutragen. Hörmann, die beim Jahresgespräch Streuobst ebenfalls als Expertin anwesend war, erklärt weiter: „Wir von Hochstamm Deutschland sehen das als Weckruf, uns noch intensiver um den Erhalt und die Weiterentwicklung von Streuobst zu kümmern. Denn die Streuobstbestände sind wertvolle Kulturlandschaft und wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.“
Schlüsselfaktoren für den Rückgang sei die zurückgehende Nutzung durch die Besitzer, für die sich die arbeits- und zeitintensive Pflege der Bäume sowie die
Ernte und Verarbeitung des Obstes kaum mehr lohne, denn es fehle eine angemessene Wertschätzung für Streuobstprodukte. „Hier wollen wir von unserer Seite aus alles tun, um bei diesen Punkten
neue Anreize zu setzen. Aktuell entwickeln wir ein Markenzeichen zur Kennzeichnung von Streuobstprodukten, um Transparenz zu schaffen und somit den Verbrauchern zu helfen, diese überaus
nachhaltigen Produkte zu erkennen und durch den gezielten Kauf zum Schutz dieser vielfältigen Lebensräume beizutragen. Zudem haben wir im vergangenen Jahr stellvertretend für Akteure aus ganz
Deutschland, einen Antrag zur Anerkennung von Streuobst als Immaterielles Kulturerbe bei der UNESCO gestellt und hoffen aktuell auf eine
Aufnahme in die deutsche Vorschlagsliste“. Die Antragstellung, so Hörmann, hätte bereits zu stärkerer Vernetzung und öffentlicher Wahrnehmung geführt, was
ebenfalls die Wertschätzung unterstütze.
Baumpflege für Mitglieder
Wie in den vergangenen Jahren bietet der Verein Onser Saft e.V. seinen Mitgliedern auch dieses Jahr
Unterstützung bei der Baumpflege an. Wer eine Baumschnittberatung oder einen Baumschnitt
wünscht, meldet sich bitte bei Fritz Pfleghar, Oberboihingen, Tel. 07022/65022 oder in schriftlicher
Form an info@onsersaft.de. Bitte geben Sie an, wo die Grundstücke liegen und wie viele Bäume
geschnitten werden sollen. Eine Stunde pro Jahr wird vom Verein getragen, die weiteren Stunden
werden direkt zwischen den Mitgliedern und den Ausführenden abgerechnet.
Ausleihe Hochentaster
Das Ausleihen der Hochentaster erfolgt nur nach Reservierung bei Fritz Pfleghar, Oberboihingen, Tel.
07022/65022 oder fritz.pfleghar@web.de. Durch ihn erfolgt auch eine Kurzeinweisung. Die Dauer der
Nutzung, der Abhol- und Rückgabezeitpunkt sind bei Reservierung/Abholung verbindlich anzugeben.
Baumschnittkurs am 15.02.2020
Am Samstag, den 15. Februar 2020 sind alle Interessierten eingeladen zu einem Schnittkurs für
Streuobsthochstämme, den der Verein zusammen mit dem Ortsverband Bündnis90/Die Grünen
Wendlingen/Köngen in Wendlingen veranstaltet. Der Treffpunkt ist um 13:30 Uhr am Parkplatz
Lehmgrüble in Wendlingen (oberhalb vom Freibad). Die Unterweisung macht in diesem Jahr unser
Mitglied Friedrich Pfleghar.
Schnittgutsammelstellen
Auch in diesem Jahr bietet die Stadt Wendlingen erfreulicherweise den OGV- und Onser Saft
Mitgliedern einen Sammelplatz für Obstbaumschnittgut der Wiesen auf Wendlinger bzw.
Unterboihinger Gemarkung an. Er befindet sich wieder auf dem oberen Teil des Freibadparkplatzes,
das Schnittgut kann vom 17.02.-15.03.2020 dort angeliefert werden und wird in der KW 12/2020 vor
Ort gehäckselt und energetisch verwertet. Für die Gemarkung Köngen bietet die Gemeinde Köngen
einen allgemeinen Sammelplatz am Parkplatz an der Burgschule (Burgweg) vom 03.02.-01.03.2020
an, Hächseltermin KW102020. Für die Gemarkung Ötlingen bietet die Stadt Kirchheim einen
allgemeinen Sammelplatz am Parkplatz Kleingartenanlage Rübholz vom 06.01.-02.02.2020 an,
Hächseltermin KW062020. So ist der Obstbaumschnitt nicht nur eine wichtige Pflegemaßnahme für
den Baumbestand sondern zugleich durch seine energetische Nutzung ein wertvoller Beitrag zum
Umweltschutz.
Weitere Informationen zu Onser Saft e.V. finden Sie im Internet unter www.onsersaft.de.
Termine 2020
Auch in diesem Jahr bietet die Stadt Wendlingen erfreulicherweise den OGV- und Onser Saft Mitgliedern einen Sammelplatz für Obstbaumschnittgut der Wiesen auf Wendlinger bzw. Unterboihinger Gemarkung an. Er befindet sich wieder auf dem oberen Teil des Freibadparkplatzes, das Schnittgut kann vom 17.02. bis zum 15.03.2020 dort angeliefert werden und wird in der KW 12/2020 vor Ort gehäckselt und energetisch verwertet. So ist der Obstbaumschnitt nicht nur eine wichtige Pflegemaßnahme für den Baumbestand sondern zugleich durch seine energetische Nutzung ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz.
Jahresprogramm 2020
Im Moment sind folgende Termine und Festteilnahmen vorgesehen
Samstag 15.02.2020 Baumschnittkurs 13:30 Uhr, Ort wird bekanntgegeben
Samstag 29.02.2020 Mostprobe, -prämierung 19:00 Uhr, Eintrachthalle Köngen
Donnerstag 19.03.2020 Mitgliederversammlung 19:00 Uhr. Musikerheim Wendlingen
Donnerstag 25.06.2020 Helferfest 19:00 Uhr, Musikerheim Wendlingen
Sonntag 30.08.2020 Vinzenzifest 11:00 Uhr, Stadtmitte Wendlingen
Mittwoc h 02.09.2020 Kinderferienprogramm 10:00 Uhr, Wiesen Wendlingen
Sonntag 04.10.2020 Ausflug 07:30 Uhr, ALDI Köngen
Samstag 14.11.2020 Baumpflanzaktion ab 08:00 Uhr, Mitgliedsgemeinden
Sonntag 06.12.2020 Weihnachtsmarkt 14:00 Uhr, Kelterplatz Notzingen
Mal ansehen, wir diskutieren beim nächsten Stammtisch über dieses Gerät:
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Liebe Aufpreisinitiativen aus BaWü,
liebe Streuobstakteure,
der bundesweite Verein Hochstamm Deutschland e.V. will den Streuobstanbau auf die Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO bringen und reicht in diesem Jahr einen Antrag in Baden-Württemberg ein. Um am Ende der Antragstellung erneut auf unsere Streuobstwiesen aufmerksam zu machen, wird der Antrag auf Immaterielles Kulturerbe
am 30. Oktober 2019, 11.00 Uhr, Stuttgart
in einem feierlichen Rahmen an die zuständige Person des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Herrn Johannes Grebe, überreicht. Dazu möchten wir Sie als Akteure gerne herzlich einladen teilzunehmen oder ihre Initiative bzw. Produkte vorzustellen. Nähere Informationen finden Sie unter https://www.hochstamm-deutschland.de/.
Hinweis: Falls Sie das Vorhaben unterstützen möchten, können Sie sich gerne als Institution oder Einzelperson auf unsere Unterstützerliste eintragen (https://teilnahme.hochstamm-
Mit freundlichen Grüßen,
Jannis Burk
Hochstamm Deutschland e.V.
Geschäftsstelle c/o neuland+ GmbH & Co KG
Hornungshof 3-4, 74575 Schrozberg
Tel.: 07936 / 99 05 20
Hannes Bürckmann: +49 (0) 172 712 65 97
Linda Kemmler: +49 (0) 157 873 151 52
Jannis Burk: +49 (0) 151 502 759 06
Karolina Düthorn: +49 (0) 15110258785
kontakt@Hochstamm-Deutschland.
Vereinssitz: Niedenbach 13, 72229 Rohrdorf
Vorsitzende: Martina Hörmann
Vereinsregister: VR 723 737
Registergericht: Stuttgart
Liebe Theaterfreunde der Wendlinger Sackbendl-Komede,
sind Sie schon neugierig auf unser neues Stück der Spielsaison 2019/2020?
Lassen Sie sich überraschen! Wir spielen für Sie eine Komödie in 3 Akten von Regina Harlander
„Eine fatale Wette“
Um was es sich bei unserem Stück handelt, wann und wo wir spielen,
wo es Karten im Vorverkauf zu erwerben gibt, das alles können Sie auf
unserer Homepage (www.wendlinger-sackbendl-
Möchten Sie schnell und einfach Karten bestellen?
Nutzen Sie dafür das Bestellformular auf unserer Homepage.
Nach Eingang der entsprechenden Summe auf unserem Konto:
IBAN: DE46611500200101726214 BIC: ESSLDE66XXX
werden wir Ihnen die Karten per Post zukommen lassen (Versandgebühr 1.00 €),
oder diese auf Wunsch an der Abendkasse hinterlegen.
Natürlich sind auch unsere Vorverkaufsstellen vor Ort wieder für Sie da.
Bitte beachten Sie, dass wir, aus organisatorischen Gründen, keine Plätze reservieren können.
Davon ausgenommen sind, Personen und Gruppen mit Behinderungen.
Bitte tätigen Sie diese Reservierungen ausschließlich über unsere Geschäftsstelle.
Bereits erworbene Karten können leider nicht zurückgenommen werden.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen viel Spaß bei unserem neuen Stück.
Ihre Wendlinger-Sackbendl-Komede
Klaus Köster
Wendlinger-Sackbendl-Komede
Klaus Köster
Kehlstraße 20
73257 Köngen
Tel.: 07024/989962
Mobil: 0175/4919556
E-Mail: k_koester@gmx.de
Vogelnistkasten-Aktion 2018
Die Fa. Schwegler hat nun die Vogelnistkästen geliefert. Die bestellten Kästen können ab sofort bei Valet Getränke GmbH gegen Barzahlung abgeholt werden.
Onser Saft Obstannahme
Die Fa. Valet Getränke GmbH begann am Samstag, den 14. September 2019 mit der Onser Saft Obstannahme. Die Annahmezeiten sind wegen der unterdurchschnittlichen Ernteerwartung jeweils samstags, montags und dienstags zu den üblichen Geschäftszeiten. An der Annahmestelle in Hochdorf werden dieses Jahr keine Äpfel angenommen.
Jahres-Ausflug am 06.10.2019
Dieses Jahr am Sonntag, den 6. Oktober 2019 ist es für die Mitglieder und Freunde des Vereins wieder soweit, unser 18. Jahresausflug findet statt. Wir starten um 8.00 Uhr vom Aldi-Parkplatz in Köngen, fahren zuerst nach Bad Friedrichshall zur Besichtigung des Salzbergwerks, danach besteht Zeit zur freien Verfügung im Stadtteil Kochendorf, von dort geht es weiter zur Burg Hohenbeilstein mit der Möglichkeit zum Besuch der Vorführung in der Burgfalknerei. Auf der Rückfahrt kehren wir im Gasthof Traube in Großaspach zum Abendessen ein, bevor wir gegen 21.00 Uhr zurück nach Köngen kommen. Die Einladungen sind verschickt, bitte melden sie sich bis zum 23. September 2019 an.
Vinzenzi-Fest Wendlingen
Beim Vinzenzifest in Wendlingen beteiligte sich Onser Saft e.V. am Sonntag, den 25. August 2019 mit einem Infostand und am angeschlossenen Verkaufsstand mit frisch gebackenen Apfelküchle, mit Onser Saft Apfelsäften und -schorle, Apfel-Mango-Sekt und Imkerprodukten unseres Mitglieds Ottmar Großmann. Wir bedanken uns bei den Festgästen, die es sich nicht nehmen ließen bei bestem Festwetter unsere heißen Apfelküchle zu probieren, unseren gekühlten Sekt zu kosten, unser Säfte zu trinken und wir bedanken uns bei unseren emsigen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz.
Onser Saft Obstannahme
Die Fa. Valet Getränke GmbH beginnt am Samstag, den 14. September 2019 mit der Onser Saft Obstannahme. Die Annahmezeiten sind wegen der unterdurchschnittlichen Ernteerwartung jeweils samstags, montags und dienstags zu den üblichen Geschäftszeiten. An der Annahmestelle in Hochdorf werden dieses Jahr keine Onser Saft Äpfel angenommen.
Jahres-Ausflug am 06.10.2019
Dieses Jahr am Sonntag, den 6. Oktober 2019 ist es für die Mitglieder und Freunde des Vereins wieder soweit, unser 18. Jahres-Ausflug findet statt. Wir starten um 8.00 Uhr vom Aldi-Parkplatz in Köngen, fahren zuerst nach Bad Friedrichshall zur Besichtigung des Salzbergwerks, danach besteht Zeit zur freien Verfügung im Stadtteil Kochendorf, von dort geht es weiter. Auf der Rückfahrt kehren wir im Gasthof Traube in Großaspach zum Abendessen ein, bevor wir gegen 21.00 Uhr zurück nach Köngen kommen. Merken sie sich den Termin vor.
Kreisaktion "Gelbe Bänder":
Obstannahme für Onser Saft beginnt am Samstag 14. September!
Obstannahme
Die Fa. Valet Getränke GmbH beginnt am Samstag, den 31. August 2019 mit der allgemeinen Obstannahme.
Die Annahme von Onser Saft Äpfeln beginnt etwas später, der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.
29.08.2019, — ARTIKEL AUSDRUCKEN E-MAIL VERSCHICKEN
NÜRTINGEN (nt). Streuobstwiesen sind ein Kulturgut und schön anzuschauen. Jedoch ist deren Pflege aufwändig und viele Bäume werden auch nicht abgeerntet. Die Gründe dafür sind vielfältig: Manche Bewirtschafter können aus Altersgründen nicht mehr ernten oder die großen Mengen nicht verarbeiten. Äpfel, Birnen und Zwetschgen hängen daher vielerorts bis zur Fäule an den Bäumen. Dabei schmeckt dieses Obst meist besser als die aus dem Ausland importierten Massenprodukte und hat den kürzesten Weg vom Baum in den eigenen Haushalt.
Um diese Ressourcen in Zeiten der Nachhaltigkeit möglichst optimal nutzen zu können, unterstützen die Stadt Nürtingen und deren Ortschaften die Aktion „Gelbes Band“ des Landkreises Esslingen. Landkreisweit kennzeichnen Bewirtschafter von Streuobstwiesen ihre Bäume mit einem gelben Markierungsband aus Papier. Sie signalisieren damit, dass jeder das Obst von dem entsprechenden Baum abernten kann, ohne damit den sogenannten Mundraub zu begehen.
Ab Montag, 2. September, liegen die Bänder im Bürgeramt des Rathauses Nürtingen und in den Rathäusern der Ortschaften zur Abholung bereit.
In Oberboihingen liegen die Bänder auch bereit, wir gehen davon aus, dass das in den anderen Gemeinden auch so ist, bitte entsprechend nachfragen.
Wir führen auch nach wie vor unsere eigene Streuobstbörse, wer also Obst sucht oder anbieten will bitte melden unter info@onsersaft.de
Der NABU gibt Tipps für einen pflegeleichten Garten mit Nutzen für Mensch und Natur © NABU/Barthel
„Gärten mit Schotterflächen sind aus Sicht des Naturschutzes äußerst bedenklich“, sagt NABU-Gartenexpertin Marja Rottleb. „Anders als in echten Steingärten, die, wenn sie fachgerecht angelegt
werden, vielen Insekten Nahrung bieten, finden sich in den modernen Schottergärten kaum noch Pflanzen. Diese Flächen bieten daher keine Lebensräume und Nahrung für Insekten oder Vögel. Wenn
es überhaupt Pflanzen gibt, dann meist Kirschlorbeer und Thuja.“ Pollen, Nektar oder Samen, welche von Vögeln oder Insekten als Nahrung genutzt werden könnten, haben diese Pflanzen nicht. Die
Böden sind zudem meist versiegelt, hier finden Amseln und Co. nicht einen einzigen Regenwurm.
Auch für Menschen sind Schottergärten nicht gut. Die Steine heizen sich stark auf, die Gärten fördern also die Erwärmung der Stadt. Allergene, Pollen und Schadstoffe aus der Luft werden
nicht, wie bei grünen Gärten, durch das Laub gefiltert. Regenwasser kann durch die starke Bodenverdichtung nicht versickern und neues Grundwasser bilden. Einige Kommunen belasten daher
Schotterflächen im Garten mit Gebühren für das abfließende Regenwasser. Pflegeleicht sind die Gärten auch nicht, da die Steine mit den Jahren vermoosen und Laub sowie Staub auf den
Geröllflächen liegenbleiben. Der Schotter muss dann aufwendig gereinigt oder sogar ausgetauscht werden.
Wer sich wohlfühlen möchte, sollte auf eine naturnahe Bepflanzung setzen. Diese kann durchaus pflegeleicht sein. So unterdrücken Pflanzen, die den Boden bedecken und langsam wachsen,
unerwünschte Wildkräuter und brauchen selbst kaum Pflege. Für trockene, sonnige Standorte eignen sich beispielsweise Polsterdost, Storchschnabel oder blaues Silbergras. Im Schatten gedeihen
Haselwurz und Waldmeister als Bodendecker mit einem Fingerhut als Hingucker. Auch die Akelei fühlt sich im Schatten wohl. Wer den Garten noch mit Totholz ergänzt, hat schon viel für Insekten
getan.
„In den nächsten Jahren werden sich immer mehr Menschen fragen, ob ihre Entscheidung für einen Schottergarten die richtige war, wenn die negativen Eigenschaften auffallen“, glaubt Rottleb.
Inzwischen stemmen sich auch viele Kommunen gegen den Trend und ändern ihre Bauordnungen, um weitere Schottergärten zu verhindern. Wer einen Rückbau plant, sollte ein paar Punkte
beachten.
Der Schotter muss nicht gleich komplett entsorgt werden. Als Haufen aufgeschichtet bildet er ein Lebensraum für Eidechsen und andere Tiere. Die Folie darunter muss allerdings entfernt und
entsorgt werden. Der verdichtete Boden sollte mit Kompost versorgt werden, wenn er stark geschädigt ist. Dazu muss der Kompost gut in den Boden eingearbeitet werden. Eine weitere Methode zur
schonenden Bodensanierung ist die Saat von Gründungung, wie Buchweizen. Dieser hat tiefe Wurzeln, lockert den Boden und versorgt ihn mit Nährstoffen. Nach dieser Behandlung können
pflegeleichte Pflanzen einziehen und den Vorgarten auch für Insekten attraktiv machen.
Mehr Infos: www.NABU.de/schottergarten
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Streuobst-Fans,
die Landkarte der Hochstamm-Streuobstwiesen in Deutschland bekommt Jahr für Jahr mehr Lücken. Mit jeder unserer Streuobst-Wiesen, Äcker oder Alleen geht ein besonderes Stück Natur und auch ein Stück Kulturgut verloren. Sie haben sich – wie viele andere auch – dem Kampf um den Erhalt und die Weiterentwicklung von Hochstamm-Streuobst verschrieben: über Koordinierungsaktivitäten, Beratung, Aus- und Weiterbildung, Jugend- und Sortenprojekte, Verarbeitung, Vermarktung, Nachpflanzung, Pflege und natürlich sehr viel (ehrenamtliches) Engagement.
Wir – Hochstamm Deutschland e.V. – wollen mit Ihnen für den Erhalt unseres Kulturguts Streuobst streiten und hoffen auf ein gemeinsames Vorgehen.
Wer wir sind
Hochstamm Deutschland e.V. wurde 2018 gegründet und ist ein gemeinnütziger, bundesweit tätiger Verein, der sich für den Erhalt von Streuobstwiesen einsetzt. Hinter Hochstamm Deutschland stehen unter anderem Streuobst-Initiativen, Kommunen, Interessengruppen, (Naturschutz-)Verbände und Privatpersonen aus mehreren Bundesländern. Die Idee zu Hochstamm Deutschland ist aus der Zusammenarbeit und Vernetzung im Rahmen von Projekten wie dem Landesweiten Streuobsttag Baden-Württemberg und den Streuobsttagen entstanden.
Was wir wollen
Streuobst erhalten! Dazu greifen wir u.a. die Idee der Streuobsttage auf und führen das professioneller weiter: vernetzen, gegenseitig informieren und vor allem Werbung machen für Ihre Aktivitäten, Projekte, Produkte, oder Dienstleistungen – und natürlich Ihr Engagement ins Rampenlicht rücken. Wir werden die erfolgreichen Datenbanken und Angebote der Streuobsttage über unsere Homepage nach und nach neu aufbauen und weiterführen – natürlich kostenfrei für alle Benutzer. Einer unserer Schwerpunkte wird die verstärkte bundesweite Vernetzung der Streuobst-Akteure sein, z.B. über unseren Newsletter, die Homepage, Fachkongresse etc. Wir sind der Meinung, dass nicht jeder das Rad neu erfinden muss, sondern vielmehr voneinader Lernen und die Entwicklung von Kooperationen unsere gemeinsame Arbeit fördern.
Außerdem wollen wir, dass Streuobst auf die Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen wird. Bereits der Prozess der Antragstellung und die Erarbeitung des Antrags unter Beteiligung aller Streuobst-Akteure wird zu einer stärkeren Vernetzung der Streuobst-Bewirtschafter führen und den Gemeinsinn derselben stärken. Darüber hinaus ist die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes bzw. die Liste der UNESCO eine öffentlich sichtbare Anerkennung der kulturellen Ausdrucksform und würdigt das große Engagement aller Streuobstwiesenfreunde. Die öffentliche Aufmerksamkeit trägt dazu bei, das Bewusstsein der Öffentlichkeit über die Bedeutung von Streuobst für unsere Kulturgeschichte, das Verarbeitungshandwerk oder die Sortenvielfalt zu stärken. Eine Anerkennung als Immaterielle Kulturerbe stärkt das Selbstbewusstsein der Streuobst-Community, vermittelt ein Gefühl von Zugehörigkeit und bietet somit Boden für weitere Projekte, Kooperationen und Vernetzung von Streuobstakteuren.
Ab 2020 werden wir uns verstärkt Überlegungen zum Aufbau eines bundesweiten Gemeinschaftsmarketings für Hochstamm-Streuobstprodukte widmen.
Weiterführende Informationen finden sie auf unserer Homepage unter www.hochstamm-deutschland.de und im PDF-Dokument anbei.
Wir würden uns sehr freuen, mit Ihnen zusammen am gemeinsamen Ziel arbeiten zu können. Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit am gemeinsamen Kulturerbe-Antrag, auf Ihre Anregungen, Meldungen für Homepage und Newsletter oder Meinungen. Natürlich freuen wir uns besonders, wenn Sie Mitglied bei Hochstamm Deutschland e.V. werden oder sich ab Mitte August auf der Unterstützerliste für den Kulturerbe-Antrag eintragen. Unsere Satzung finden Sie ebenfalls auf der Homepage.
Bitte leiten sie diese Mail gerne auch an Ihre Mitglieder, Abteilungen, Partner, Freunde und Streuobst-Akteure in Ihrem Umfeld weiter!
Für Fragen stehen wir Ihnen unter den unten angegebenen Kontaktdaten gerne zur Verfügung.
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen!
Mit freundlichen Grüßen,
Hannes Bürckmann
Hochstamm Deutschland e.V.
Geschäftsstelle c/o neuland+ GmbH & Co KG
Hornungshof 3-4, 74575 Schrozberg
Tel.: 07936 / 99 05 20
Hannes Bürckmann: +49 (0) 172 712 65 97
Linda Kemmler: +49 (0) 157 873 151 52
Jannis Burk: +49 (0) 151 502 759 06
Karolina Düthorn: +49 (0) 15110258785
kontakt@Hochstamm-Deutschland.
Vereinssitz: Niedenbach 13, 72229 Rohrdorf
Vorsitzende: Martina Hörmann
Vereinsregister: VR 723 737
Registergericht: Stuttgart
WENDLINGER ZEITUNG
Raupen mit Vorliebe für Apfelbäume
03.08.2019, VON SYLVIA GIERLICHS — A
Die Apfelgespinstmotte hat auch in Wendlingen einige Obstwiesen befallen – Gespenstischer Anblick
Es gibt den Buchsbaumzünsler, der in Gärten wütet und durch seinen großen Appetit schmucke Sträucher in braunes
Gestrüpp verwandelt. Die Apfelgespinstmotte hat es hingegen auf, der Name legt es nahe, Apfelbäume abgesehen. Für Menschen ist die Raupe ungefährlich, für den Baum bedeutet sie Stress.
WENDLINGEN. „Das Phänomen ist mir durchaus bekannt“, sagt der Vorsitzende des Wendlinger Obst- und Gartenbauverbandes, Ralf Maier. Letztes Jahr, erzählt er, habe er auf einer Streuobstwiese nahe der S-Bahnstrecke einen Baum gesehen, der so stark mit den Gespinstfäden überzogen war, dass er komplett weiß war. „Fast wie ein Baum, der im Winter mit Schnee und Reif überzogen ist“, sagt Maier. Der Volksmund spricht auch von Geisterbäumen, die ihre weiß überzogenen Äste in die Höhe strecken.
Die Zeit der Falterart, die ursprünglich aus den Tropen stammt, ist bereits vorbei, die Raupen sind von Mai bis Juni anzutreffen, die Falter ......
Rest folgt nach Bearbeitung!
12.06.2019
STARK GESCHÄDIGTE APFELBÄUME
Kahlfraß durch die Apfelbaumgespinstmotte
Die Apfelbaumgespinstmotte befällt unzureichend gepflegte Obstgehölze
Im Ermstal bei Dettingen sind zahlreiche Apfelbäume durch die Larven der Apfelbaumgespinstmotte fast kahl gefressen und stark eingesponnen. Damit sorgt der Schädling im dritten Jahr in Folge für deutliche Schäden an Apfelbäumen.
In Gebieten mit besonders hohem Befall stehen Bäume nahezu kahl oder mit komplett verbräuntem Laub da. Die Raupen dieser kleinen Schmetterlingsart umweben ganze Astpartien und können unter diesem Schutz ungestört das Laub fressen. Für die Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln sind sie unter diesem Gespinst nicht mehr erreichbar. Zum jetzigen Zeitpunkt ist ein manuelles Abstreifen mit Gartenhandschuhen oder punktueller Rückschnitt stark befallener Astpartien möglich.
Die fahl gelblich gefärbten Raupen mit seitlich schwarzen Punktreihen werden ca. 3cm groß und haben einen schwarzen Kopf. Sie sind inzwischen nahezu ausgewachsen und richten einen enormen Fraßschaden an. Bald werden die Raupen ihre Kokons bilden - weiße, schier ordentlich aufgereihte Puppenhüllen, ebenfalls unter Gespinst geschützt. Die daraus schlüpfenden, knapp 2cm kleinen Schmetterlinge sind strahlend weiß mit schwarzen Pünktchen. Als Falter legen sie im Juli ihre Eier ab, aus denen im nächsten Jahr wieder Raupen hervorkommen.
Im Juni, wenn die Raupen ihr Puppenstadium erreicht haben, erholen sich die meisten Bäume und treiben wieder Laub aus. Dafür verbrauchen sie jedoch Reservestoffe. Nach dem Vollertrag des letzten Jahres und angesichts meist ausbleibender Düngung, wie es doch jede erntebringende Kulturpflanze benötigt, sind diese Reservekräfte nur gering vorhanden.
Daher ist damit zu rechnen, dass einige Bäume keinen Wiederaustrieb leisten werden. Geschädigte Bäume können nach erfolgtem Austrieb, wenn die neuen Blätter voll entwickelt sind, über eine Blattdüngung gestärkt werden. In stark betroffenen Bereichen sollte ein fachgerechter Winterschnitt erfolgen, der bereits viele Gelege der Gespinstmotte mit entfernt.
Im nächsten Jahr sollte in der Blütezeit eine genaue Kontrolle auf kleine, frisch geschlüpfte Räupchen auf den Blattknospen durchgeführt werden. Eine erfolgreiche Reduzierung des Befalls kann dann mit Bacillus thuringiensis-Präparaten erfolgen. Dieses biologische Pflanzenschutzmittel wirkt als Fraßgift und wird auf das Laub ausgebracht. Es wirkt also nur auf Raupen, die das Laub dann fressen, für andere Tierarten ist es ungefährlich.
Die Gespinstmotten sind nicht mit dem lang behaarten Eichenprozessionsspinner zu verwechseln, der beim Menschen starke allergische Reaktionen hervorrufen kann. Für den Menschen geht weder von den Gespinsten noch von den Raupen eine gesundheitliche Gefahr aus. Sie machen uns Menschen allerdings sehr deutlich, dass unsere Streuobstwiesen eine Kulturlandschaft darstellen, die der Obhut und Pflege des Menschen bedarf.
Autor/-in: Dr. Walter Hartmann und Landkreis Reutlingen, Pressestelle
NABU - News 2019 April
Aufpreisvermarktung für faire Streuobstpreise
Neue Leitfäden: Tipps zu Gründung und Bio-Zertifizierung
Zwei neue NABU-Leitfäden geben Tipps zur Gründung und Bio-Zertifizierung eines Streuobst-Aufpreisprojektes in Baden-Württemberg.
Stuttgart – In den wärmeren Regionen Baden-Württembergs leuchten schon die ersten Kirsch- und Zwetschgenblüten und erfreuen Wanderer und Insekten. Streuobstwiesen sind schön fürs Auge und wertvoll für die Biodiversität. Sie liefern Obst zur Herstellung von Saft, Most und Hochprozentigem aus mehr als 3.000 Obstsorten und bieten als strukturreiche Kulturlandschaft über 5.000 Tier- und Pflanzarten ein Zuhause. „Der Erhalt von Streuobstwiesen sollte daher bei Besitzerinnen und Besitzern, den Kommunen und dem Land als Fördermittelgeber hohe Priorität haben“, fordert Ingrid Eberhardt-Schad, Leiterin des Bereichs Naturschutz beim NABU Baden-Württemberg.
Der Südwesten verfügt mit insgesamt rund 120.000 Hektar über das größte zusammenhängende Streuobstgebiet Europas. Doch weil die Arbeit an den Bäumen zeitaufwendig und der fachgerechte Schnitt von Hochstämmen teils schwierig ist, werden immer mehr Streuobstwiesen sich selbst überlassen. Dabei können Obstbäume nur gesund bleiben, wenn sich ihre Besitzerinnen und Besitzer regelmäßig um sie kümmern. „Seit 2017 sind Streuobstwiesen bundesweit in der Roten Liste gefährdeter Biotoptypen gelistet. Neben dem Verlust durch Überbauung zeigt dies auch, dass wir uns zu wenig darum bemühen, die Streuobstwiesen zu pflegen, Hochstämme nach zu pflanzen und so den Schwund zu stoppen“, sagt die Naturschutzexpertin.
Der NABU hat daher mit finanzieller Förderung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) zwei neue Leitfäden erstellt. Der veröffentlichte „Leitfaden für die Gründung und Organisation eines Streuobst-Aufpreisprojektes“ erklärt Schritt für Schritt, was nötig ist, um eine Aufpreis-Initiative zu gründen und aufzubauen. Der zweite „Leitfaden für für die Bio-Zertifizierung eines Streuobst-Aufpreisprojektes“ gibt weitere Tipps. Drei Modell-Initiativen in Waiblingen, Karlsruhe und in der Region Bodensee-Oberschwaben stehen Pate für Fragen.
„Die Leitfäden bündeln kurz und knapp den Erfahrungsschatz der rund 50 bestehenden Streuobst-Aufpreisprojekte“, erklärt Eberhardt-Schad. Ziel ist es, über höhere Preise für Obst die Bewirtschaftung rentabel zu machen und so diesen einmaligen Lebensraum für Tausende von Tier- und Pflanzenarten langfristig zu erhalten. „Im Team mit Gleichgesinnten macht die Arbeit auf den Streuobstwiesen auch nochmal mehr Spaß und lässt sich besser schultern“, rät die Naturschutzexpertin.
Welche Vorteile bietet eine Aufpreis-Initiative?
Wer seine Streuobstwiesen entsprechend bewirtschaftet, bekommt für das abgelieferte Obst, aus dem in der Regel Saft gepresst wird, über die Aktivitäten von Aufpreis-Initiativen einen Mehrpreis auf den üblichen Marktpreis bezahlt. Bei biozertifiziertem Streuobst ist es nochmal etwas mehr. Für die Kundin und den Kunden ist dieser Saft an der Ladentheke gegenüber anderem Obstsaft ein bisschen teurer. Dennoch bleibt der Preis im Rahmen während die Bewirtschafter der Streuobstwiesen deutlich mehr Geld erhalten. „Der Leitfaden ist ein guter Impuls, damit sich weitere Aufpreis-Initiativen gründen. Es wäre toll, wenn wir damit den Schutz unserer wertvollen Streuobstwiesen in weiteren Regionen des Landes auf eine zukunftsfähige Grundlage stellen könnten.“
Hintergrund:
Vorteile der Streuobst-Aufpreisvermarktung
• Gegründet von Naturschutzaktiven zum Schutz des Lebensraums und des Artenreichtums der Streuobstwiesen hat eine Aufpreis-Initiative klare ökologische Vorgaben wie Pestizidverzicht und Hochstammpflanzungen, in denen Höhlen für Specht und Steinkauz entstehen können.
• Gegründet von Obstbaufachleuten zum Erhalt ertragsfähiger Obstbäume setzen sie auf fachliche Vorgaben zu Schnitt und Pflege und tragen so zum Erhalt der Kulturlandschaft bei
• Die Produkte stammen zu 100 Prozent von Streuobstwiesen, sind regional und schützen die Biodiversität.
• Aufsammeln und abgeben lohnt sich: Aufpreis-Initiativen bezahlen für Streuobst einen deutlichen Mehrpreis gegenüber dem normalen Tagespreis für Mostobst (konventionell). Bei biozertifiziertem Streuobst sind die Preise in der Regel noch lukrativer.
• Leitfäden als PDF herunterladen: „Leitfaden für die Gründung und Organisation eines Streuobst-Aufpreisprojektes“, „Leitfaden für für die Bio-Zertifizierung eines Streuobst-Aufpreisprojektes“
Pflegetipp:
Wer eine Streuobstwiese besitzt, kann auch selbst einen wichtigen Beitrag leisten, damit es dort blüht und zwitschert. Wer es sich zutraut, sollte mit der Sense mähen, und zwar nur zweimal im Jahr. Viele NABU-Gruppen bieten dafür passende Kurse an. Zu viel Ordnung und kurz geschorene Wiesen schaden der Artenvielfalt. Lieber mal Wiesenblumen als Nektarquelle für Insekten und Wildbienen blühen lassen oder einzelne dicke, abgestorbene Äste im Baum belassen – Spechte bauen dort gerne Höhlen und auch ihre Nachmieter freuen sich.
Der Weg zum eigenen Saft
Mit einer eigenen Obstwiese ist der Weg zu eigenem Saft nicht weit. Allein im Südwesten nehmen 56 stationäre und elf mobile Mostereien Obst an. Dabei bieten viele Mostereien nicht nur Standardware. Wer sein Obst abgibt, kann sogar mit einer eigenen Saftmischung heimgehen.
Liste der Mostereien
Termin-Hinweise:
• „13. Landesweiter Streuobsttag am Samstag, 4. Mai 2019, Landratsamt Ludwigsburg“
• „Streuobstwiesen mit Artenvielfalt erhalten“ – das Zukunftsforum Biosphärengebiet Schwäbische Alb am Samstag, 13. April 2019, 13.30 bis 17.30 Uhr in der Reußensteinhalle in Neidlingen
Liebe Mitglieder des Vereins Schwäbisches Streuobstparadies,
liebe Streuobst-Begeisterte,
auch in diesem Jahr setzen wir unsere kleine aber feine Streuobst-Akademie fort und freuen uns, zum wiederholten Male die beliebten Seminare zur Most- und Obstweinherstellung anbieten zu können.
Wir haben erneut je ein Anfänger- und ein Fortgeschrittenenseminar konzipiert für das ab sofort Anmeldungen entgegen genommen werden. Direkte Mitglieder des Vereins Schwäbisches Streuobstparadies profitieren hierbei sogar von einem Preisvorteil in Höhe von € 10,-- im Gegensatz zu Nicht-Mitgliedern.
Anbei übersenden wir Ihnen die Ausschreibung zum Seminarangebot und würden uns freuen, wenn Sie dieses noch weiter publik machen würden. Wir senden Ihnen auf Wunsch gerne auch einige gedruckte Flyer zu zur Auslage an geeigneter Stelle. Alle Informationen finden Sie natürlich auch auf unserer homepage www.streuobstparadies.de.
Baumschnittkurs mit Fritz Pfleghar
Bei sonnigem Wetter kamen am 23. Februar knapp vierzig Interessierte zum Baumschnittkurs, der vom Verein „Onser Saft e. V.“ und den Wendlinger GRÜNEN veranstaltet wurde. Durchgeführt wurde der Kurs von unserem gemeinsamen Mitglied und Baumfachwart Fritz Pfleghar.
Nach einer humorvollen Begrüßung stellte er die Gerätetechnik vor. Anschaulich erklärte er die verschiedenen Geräte und appellierte dafür, beim Bäume schneiden aufgrund der Unfallgefahr keine Leiter zu verwenden. Heute gibt es eine gute Auswahl an Werkzeugen, mit denen diese Arbeiten gefahrlos vom Boden aus durchgeführt werden können.
Anschließend zeigte er an Jung- und Altbäumen die verschiedenen Schnitttechniken und gab zahlreiche, hilfreiche Tipps. Auch die Fragen der Teilnehmenden wurden beantwortet, so dass nach diesem Nachmittag alle nicht nur ein wenig im Freien die Sonne genießen, sondern auch viel Wissenswertes zum Thema Baumschnitt mit nach Hause nehmen konnten.
NeuJahrsWünsche
Der Vorstand von Onser Saft e.V. wünscht allen Mitgliedern, ihren Familien und Freunden des Vereins ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019. Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern, Freunden, Gönnern, Spendern und Sponsoren für ihre Treue und Unterstützung für unseren Verein im Jahr 2018.
Schnittgutsammelstelle Wendlingen
Auch in diesem Jahr bietet die Stadt Wendlingen erfreulicherweise den OGV- und Onser Saft Mitgliedern einen Sammelplatz für Obstbaumschnittgut der Wiesen auf Wendlinger bzw. Unterboihinger Gemarkung an. Er befindet sich wieder auf dem oberen Teil des Freibadparkplatzes, das Schnittgut kann vom 25.02. bis zum 31.03.2019 dort angeliefert werden und wird in der KW 14/2019 vor Ort gehäckselt und energetisch verwertet. So ist der Obstbaumschnitt nicht nur eine wichtige Pflegemaßnahme für den Baumbestand sondern zugleich durch seine energetische Nutzung ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz.
Jahresprogramm 2019
Im Moment sind folgende Termine und Festteilnahmen vorgesehen
Donnerstag 28.03.2019 Mitgliederversammlung 19:00 Uhr. Musikerheim Wendlingen
Sonntag 25.08.2019 Vinzenzifest 11:00 Uhr, Stadtmitte Wendlingen
Mittwoc h 04.09.2019 Kinderferienprogramm 10:00 Uhr, Wiesen Wendlingen
Sonntag 06.10.2019 Terminänderung Ausflug 07:30 Uhr, ALDI Köngen
Sonntag 08.12.2019 Weihnachtsmarkt 14:00 Uhr, Kelterplatz Notzingen
Weitere Informationen zu Onser Saft e.V. finden Sie im Internet unter www.onsersaft.de.
Motorflieger/Motorsegler Mitflugangebot
Unser Mitglied Jörg Seyerle bietet ganzjährig Mitflugerlebnisse vom 2-sitzigen Motorflieger oder -segler bis zur
4-sitzigen Chessna an und stellt auch Gutscheine dafür aus.
Abgerechnet wird bei den 2-sitzigen Flugzeugen nach Flugminuten, die Stunde kostet 100,00 EUR, die 4-sitzige Chessna kostet für 3 Personen 320,00 EUR pro Stunde.
Die Ziele sind frei wählbar, in 1/2 Stunde überfliegt man z. B. die Teck, den Hohenneuffen, den Römerstein und die Limburg. In 1 1/2 Stunden kommt man bis zum Bodensee und zurück.
Kontakt direkt bei Jörg Seyerle, Tel. gesch. 07022/722677, Mobil 015112967812 oder Tel. priv. 07024/85141.
Nürtinger Zeitung:
REGION
Auch im Paradies hat die Freiheit Grenzen
18.08.2018, VON DANIELA HAUSSMANN —
Auf Streuobstwiesen gelten Regeln, das gilt nicht nur für die Pflege – Sogar das Zelten muss
von der Behörde genehmigt werden
Sommerzeit ist Festzeit. Wenn die Sonne scheint und keine Wolke zu sehen ist, zieht es viele auf die
Streuobstwiesen. Und das aus gutem Grund. Jede Menge Platz, tolle Freiluft-Atmosphäre und wenig Nachbarn:
Kaum ein Ort ist besser für eine Party geeignet als das Stückle. Das gilt auch rings um die Teck. Doch die
Freiheit auf den Streuobstwiesen ist nicht grenzenlos.
Wer im Grünen riesige Feten feiert und das Radio bis zum Anschlag aufdreht, braucht sich laut Jens Häußler
von der Obst- und Gartenbauberatung des Landratsamtes Esslingen nicht zu wundern, wenn es A rger mit den
Behörden gibt. Der Experte betont, dass kleinere Feiern, an denen acht bis zehn Personen teilnehmen, kein
Problem darstellen, solange sich der Lärmpegel in Grenzen hält. „Streuobstwiesen sind für zahlreiche Tier- und
Pflanzenarten ein wertvolles Biotop, das es zu erhalten gilt“, erklärt Häußler. „An diesem Schutzgedanken muss
sich letztlich jede Art der Nutzung orientieren."
Zwischenzeitlich haben auch im Landkreis einige Paare das Stückle als attraktive Hochzeits-Location entdeckt.
Privateigentum hin oder her – jede Veranstaltung, zu der mehr als zehn Personen kommen, braucht eine
Genehmigung. „Und die erteilt die Untere Naturschutzbehörde aus den genannten Gründen nicht“, so der
Experte. „In einem Vogelschutzgebiet sind die Bestimmungen verständlicherweise noch strenger.“
Höchstwahrscheinlich ist manchen Streuobstwiesenbesitzern gar nicht bewusst, dass sich ihr Grundstück in
einem Landschafts-, Natur-, Wasser- oder Vogelschutzgebiet befindet. Solche Informationen sind aber wichtig,
weil sie Einfluss darauf haben, wie die Fläche bewirtschaftet und genutzt werden darf.
Sogar ein kleines Zelt erfordert eine Genehmigung
Bestes Beispiel dafür ist das Thema Zelten. Dass das Aufstellen von Partyzelten verboten ist, mag einleuchten. Dass aber jeder, der im kleinen Zelt auf der eigenen Wiese übernachten will, eine behördliche Genehmigung braucht, ist schwer nachvollziehbar. Gerade der Boden bildet laut Häußler das Fundament für die Artenvielfalt in der Kulturlandschaft. „Dort befinden sich etliche Pflanzen, auf die zum Beispiel Insekten angewiesen sind.“
Kopfzerbrechen bereitet den Fachleuten auch in Nürtingen und im Umland eine ganz andere Sache: brachliegende Wiesen. Die Vegetation wuchert wild vor sich hin, lässt ganze Wiesen verschwinden und droht auf angrenzende Grundstücke überzugreifen. „Für Nachbarn und Landwirte ein Ärgernis“, berichtet Christina Werstein, Juristin beim Bauamt und der Unteren Naturschutzbehörde. „Die Bauern klagen immer öfter über Wege, die langsam, aber sicher zuwachsen.“ In solchen Fällen müssen sich Betroffene an die zuständige Kommunalverwaltung wenden.
Ihr zufolge wird der Grundstückseigentümer dann vom lokalen Ordnungsamt aufgefordert, das Problem zu beseitigen. „Tut er das nicht, wird die Vegetation zwangsweise gestutzt und der Aufwand zusammen mit einem Bußgeld in Rechnung gestellt.“ Es besteht zwar keine Pflicht, regelmäßig die Bäume zu schneiden. Wenn aber andere durch die ausbleibende Bewirtschaftung einen spürbaren Nachteil erfahren, gelten laut der Juristin Werstein andere Regeln.
Darüber hinaus ist das Verbrennen von Schnittgut seit einigen Jahren untersagt. „Das Material muss zur Sammelstelle“, sagt Jens Häußler. Nur in Ausnahmefällen, wenn das Grundstück schwer zugänglich ist, ist eine Entsorgung durch Verrotten oder Verbrennen nach behördlicher Genehmigung gestattet.
Das Landratsamt geht anonymen Hinweisen nach
„Wo kein Kläger, da kein Richter“, mag mancher denken. Doch laut Christina Werstein erhält das Landratsamt jedes Jahr viele anonyme Hinweise: „Denen müssen wir nachgehen“, sagt die Juristin. Oben auf der Hinweis-Liste stehen Bäume, die entfernt worden sind. Jedes entfernte Exemplar muss durch ein neues ersetzt werden. „Und das Gesetz schreibt vor, dass es eine heimische Art sein muss. Das gilt übrigens auch bei lebenden Einfriedungen“, so Jens Häußler. Er betont, dass solche Regelungen zum Erhalt des Streuobstparadieses beitragen.
WENDLINGEN
Die lange Durststrecke ist vorüber
12.10.2018, —
„Onser Saft“ präsentiert ersten Apfelsaft der Saison
WENDLINGEN (pm). Nach längerer Durststrecke kann „Onser Saft“ nun wieder neuen Saft ausliefern. Das
musste natürlich gefeiert werden. Nach dem Totalausfall der Apfelernte 2017 konnte dieses Jahr endlich
wieder Saft gepresst werden und dieser steht nun zum Genuss bereit. Noch ist die Apfelernte 2018 in vollem
Gang, trotzdem kamen am vergangenen Samstag zahlreiche Besucher zur Begrüßung des neuen Saftes nach
Wendlingen. Die Aufpreisinitiative Onser Saft, an der neben Wendlingen auch Köngen, Notzingen, Wernau,
Hochdorf und Oberboihingen beteiligt sind, hatte eingeladen, den neuen Saft zu testen. Der Lagerbestand aus
der Vorjahresernte war bereits Anfang Mai aufgebraucht.
Der Vereinsvorsitzende Klaus Grüdl konnte auch den Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag, Andreas
Schwarz, und die Grünen-Kreisrätin Marianne Erdrich-Sommer begrüßen. Der Verein setzt sich für den Erhalt
der Kulturlandschaft der Streuobstwiesen ein und unterstützt seine Mitglieder bei der Vermarktung des Obstes
durch einen höheren Erzeugerpreis wie auch durch verschiedene Hilfestellungen bei Ernte und Pflege der Streuobstwiesen. Noch mindestens zwei Wochen können die Mitglieder des Vereins ihr Obst für den neuen Saft anliefern.
Leider ist der normal ausbezahlte Preis für das Obst auch dieses Jahr wieder nur bei sechs Euro pro 100 Kilo,
bei diesem Betrag ist ein wirtschaftliches Arbeiten nicht möglich. Schon seit Längerem wird versucht, von der
Saftindustrie einen Preis in der Größenordnung von circa 15 Euro zu bekommen, doch wurden auch dieses
Jahr die Erwartungen wieder enttäuscht. Die zu erwartende große Erntemenge wurde von der Saftindustrie
erneut dazu genutzt, den Preis ruinös im Keller zu halten. Der Verein wird an dem Thema weiter dranbleiben
und in den Gesprächen auf Ministeriumsebene mit einbringen.
Friedrich Pfleghar, Marianne Erdrich-Sommer, Andreas Schwarz(MdL) und Wolfgang Jurisch (von links) freuen sich über die gute Apfelernte. pm
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder unserer Obst- und Gartenbauvereine und von Onser Saft e. V.,
zu folgendem Vortrag darf ich Sie im Namen von Herrn Bürgermeister Steffen Weigel sehr herzlich einladen:
Bunte Wiesen für Wendlingen am Neckar: Ein Vortrag von Herrn Dr. Philipp Unterweger
Um dem besorgniserregenden Rückgang der fliegenden Insekten, insbesondere der Bienen, entgegenzutreten, ist ein Umdenken beim
täglichen Umgang mit der Natur direkt vor der eigenen Haustür dringend erforderlich. Welche Möglichkeiten es speziell bei der Pflege und Gestaltung von Gärten, Rasenflächen und Streuobstwiesen
gibt, damit diese einen nachhaltigen Beitrag zur Artenvielfalt leisten können, erläutert der Ökologe und Autor Dr. Philipp Unterweger in seinem Vortrag
Bunte Wiesen für Wendlingen am Neckar - Biodiversität, Akzeptanz und Ästhetik
am Donnerstag, 18.10.2018, um 19.00 Uhr im kleinen Saal im Treffpunkt Stadtmitte.
Dieser Vortrag richtet sich insbesondere an die Eigentümer und Pächter von Streuobstwiesen, an die Imker, an alle
Gartenbesitzer, die sich aktiv für den Erhalt des ökologischen Gleichgewichtes einsetzen wollen, an die Mitglieder der örtlichen Obst- und Gertenbauvereine und an alle, die sich für Natur und
Artenvielfalt interessieren.
Bitte geben Sie diese Einladung - gerne auch direkt per e-Mail - an Ihre Mitglieder weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Scholder
Stadt Wendlingen am Neckar
Stadtbauamt
Stadtentwicklung, Umwelt- und Verkehrsplanung
Dipl.-Ing. Ulrich Scholder, Architekt
Am Marktplatz 2
73240 Wendlingen am Neckar
Tel.: 07024/943-239
Fax: 07024/943-262
E-Mail: scholder@wendlingen.de<mailto:
Internet: www.wendlingen.de<http://www.
Vereinsmitteilungen vom 23.9.2018:
Onser Neuer Saft
Nachdem das erste Obst gesammelt und wir auch schon für Onser Saft gepresst haben, kommt die neue Ernte bzw. der neue Saft ab Samstag, den 29. September wieder in den Verkauf.
Darum feiern wir gemeinsam den neuen Saft!
Wir freuen uns auf regen Besuch und genauso regen Gedankenaustausch am
SAMSTAG 29. September 2018 ab 13.00 Uhr
bei
Valet Getränke GmbH
Ötlinger Str. 48, 73240 Wendlingen am Neckar
Rollblitz
Der Roll-Blitz Apfel eignet sich zum Aufsammeln von Gegenständen von 4 cm bis max. 10 cm Durchmesser z.B. Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirsiche und vieles mehr. Er steht bei Valet Getränke GmbH für Sie zum Kauf bereit.
Einsatz der Apfelauflesemaschine von Onser Saft e.V. in 2018
Die im Jahr 2012 mit finanzieller Unterstützung von fünf Mitgliedsgemeinden und einem privaten Spender beschaffte Apfelauflesemaschine samt zugehörigem normalem PkW-Anhänger steht vereinbarungsgemäß auch Nicht - Onser Saft - Mitgliedern leihweise zur Verfügung. Ein Ausleihtermin kann bei Fa. Valet Getränke GmbH in Wendlingen – Bodelshofen unter Tel. 07024 2881 reserviert werden, in einem zu unterzeichnenden Ausleihvertrag sind die Bedingungen festgehalten. Die Leihgebühr beträgt für Nichtmitglieder 5 € für einen halben und 10 € für einen ganzen Tag, für die Onser Saft-Vereinsmitglieder ist die Leihgebühr im Jahresbeitrag enthalten.
Weitere Informationen zu Onser Saft e.V. finden Sie im Internet unter www.onsersaft.de.
Aus OBST&GARTEN 30.08.18:
Die Förderung Baumschnitt wird von den Streuobstbewirtschaftern in Baden-Württemberg hervorragend angenommen © Springob
„Unsere Förderung Baumschnitt wurde von den Streuobstbewirtschafterinnen und
-bewirtschaftern im Land hervorragend angenommen. Es freut mich zu sehen, dass sich so viel Bereitschaft und Engagement in der Baumpflege zeigt. Im Verlauf der letzten Jahre haben wir
festgestellt, dass das Interesse an einer Fortführung des Programms sehr groß ist. Mithilfe der bisherigen Erfahrungen und der Rückmeldungen aus der Evaluierung prüfen wir, wie das Programm
weitergehen kann“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am 30. August 2018 anlässlich einer kürzlich abgeschlossenen Evaluierung der
Baumschnittförderung.
Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat seit Oktober 2017 hat eine Bewertung zur bisherigen Umsetzung der Förderung durchgeführt. Herzstück der Evaluierung war eine schriftliche Befragung der aktuellen Antragsteller. Die Beteiligung an der Umfrage war enorm: 1.726 überwiegend vollständig beantwortete Fragebögen wurden ausgewertet. „Die Streuobstwiesenbewirtschafterinnen und -bewirtschafter haben uns hier wieder deutlich ihr Engagement vor Augen geführt. Das beeindruckt uns und motiviert uns dazu, die Pflege und Nutzung von Streuobstwiesen weiterhin auf verschiedenen Wegen zu unterstützen. Das Ministerium erarbeitet nun Vorschläge zur Weiterführung der Baumschnittförderung und zu weiteren Maßnahmen, mit denen wir in Zukunft den Streuobstbau fördern können“, so Hauk.
Themen der Befragung waren unter anderem die Motivation zur Teilnahme am Förderprogramm, das Sammelantragsverfahren und die Vernetzung der Antragsteller, der Beitrag des Förderprogramms zum Erhalt der Streuobstwiesen und weitere wichtige Maßnahmen für den Streuobstbau. „Die Ergebnisse verdeutlichen, dass für die Teilnehmenden persönlich der Erhalt der Streuobstwiesen für die Obstnutzung und als Lebensraum eine große Rolle spielt. Auch die Honorierung durch das Land ist für die Antragsteller sehr motivierend“, sagte Peter Hauk. Besonders hervorzuheben seien die positiven Nebeneffekte: Nach Angaben der Antragsteller motiviere die Förderung maßgeblich zu Begleitmaßnahmen wie die Neupflanzung von Bäumen oder den Besuch von Schnittkursen. „Die Evaluierung zeigt eine vielversprechende, landesweite Umsetzung der Schnittmaßnahmen, wobei sich in der Qualität der Baumpflege immer wieder auch Defizite zeigen. Zudem verdeutlicht sie, dass das Programm ein großer Gewinn für die Zielsetzungen des Landes zum Erhalt des Streuobstbestandes ist. Ich möchte mich bei allen Baumpflegerinnen und Baumpflegern herzlich bedanken, die an der Umfrage teilgenommen haben“, so der Minister.
Im Rahmen des Programms werden landesweit über 400.000 Bäume gepflegt, über 8.000 Menschen beteiligen sich daran. Jährlich kommen bis zu rund 2,5 Millionen Euro zur Auszahlung. „Die Förderung Baumschnitt ist ein zentrales Element der Streuobstkonzeption Baden-Württemberg. Die Pflege der Streuobstbestände wird immer mehr zur Herausforderung. Viele Streuobstwiesenbesitzer geben die Pflege auf, weil sie sich wirtschaftlich nicht lohnt. Oder sie führen die Pflege mehr aus ideellen Gründen weiter. Umso wichtiger ist es uns als Land, die Menschen zu unterstützen, die sich oft ehrenamtlich um diese wertvolle Kulturlandschaft kümmern“, betonte Hauk der Minister.
Mit der Förderung Baumschnitt - Streuobst fördert das Land den fachgerechten Schnitt von großkronigen Kern- und Steinobstbäumen (außer Brennkirschen) ab dem dritten Standjahr auf Streuobstwiesenflächen im Außenbereich. Im dritten Auszahlungsjahr endete die Antragsfrist am 15. April 2018. Die Auszahlungen und Vor-Ort-Kontrollen sind weitgehend abgeschlossen. Es gingen 960 Auszahlungsanträge bei den Regierungspräsidien ein. Im dritten Förderjahr kommen Fördermittel von etwa 2,4 Millionen Euro zur Auszahlung.
Die Ergebnisse der schriftlichen Befragung und weitere Informationen rund um Streuobst gibt es auf dem Streuobstportal des Landes unter www.streuobst-bw.info und auf der Internetseite des Ministeriums unter www.mlr-bw.de.
Auf dem Streuobstportal Baden-Württemberg weitere Ausführungen: LINK
Vinzenzi-Fest Wendlingen
Beim Vinzenzifest in Wendlingen beteiligte sich Onser Saft e.V. am Sonntag, den 26. August 2018 mit einem Infostand und am angeschlossenen Verkaufsstand mit frisch gebackenen Apfelküchle, mit Apfel-Mango-Sekt, Wildbienennisthilfen von Onser Saft, Vogelnistkästen der Firma Schwegler und Imkerprodukten unseres Mitglieds Ottmar Großmann, leider war Onser Saft Apfelsaft ausverkauft. Wir bedanken uns bei den Festgästen, die es sich nicht nehmen ließen bei bestem Festwetter unsere heißen Apfelküchle zu probieren und unseren gekühlten Sekt zu kosten und unseren emsigen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz.
Ein schöner Tag mit Onser Saft
18 Kinder und drei Erwachsene trafen sich am Mittwoch, den 5. September 2018, einem sonnigen Spätsommertag, beim Wendlinger Friedhof in der Steinbacher Straße zu „Natur erleben“ im Rahmen des Wendlinger Sommerferienprogramms, ausgerüstet mit Rucksack, Getränk, Lupe und Becherlupe. Kurz nach 10.00 Uhr ging es los über den Betonweg Richtung Wernau und in der Senke rechts zur Obstwiese Seegraben der Stadt Wendlingen, die von Onser Saft e.V. gefördert wurde. Dort bestimmten die Kinder anhand der Schautafel die Baumart und die Obstsorte und konnten tatsächlich Obst ernten. Die Kinder fingen Baumwanzen, einheimische Heuschrecken und Heupferde, auch einen seltenen Schmetterling namens Bläuling entdeckten sie. Sie setzten die Tiere zeitweise in die mitgebrachten „Becherlupen-Hotels“ zur genauen Betrachtung oder sie betrachteten sie mit der Lupe. Unterwegs machten Heidi und unser Helfer Niklas Apfelschnitz für die Kinder und kurz vor zwölf kamen die Wanderer bei Wolfers Wiese an, wo Adam schon sehnsüchtig wartete, weil er bereits das Brennholz glühen ließ und nun die Roten Würste auflegen konnte. Neben der ersten Mahlzeit stellten die Kinder aus den gesammelten und bereitgestellten Äpfeln mit Hilfe einer Obstmühle und einer Obstpresse eigenen Apfelsaft her, der das Apfelsaftschorle und den Sprudel als Getränk ergänzte, dabei wurde weiter herzhaft gevespert, gepresst und getrunken. Nach dem Gruppenfoto ging es zurück zum Treffpunkt, angetrieben von der nun doch fortgeschrittenen Zeit. Wohlbehalten kamen die Kinder pünktlich um 15.00 Uhr wieder beim Friedhof an, wo sie von ihren Eltern oder Großeltern schon erwartet wurden. Den Kindern und den Helfern von Onser Saft e.V. hat der Tag großen Spaß gemacht. Onser Saft e.V. bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei Valet Getränke GmbH für die Getränkespende.
Rollblitz
Der Roll-Blitz Apfel eignet sich zum Aufsammeln von Gegenständen von 4 cm bis max. 10 cm Durchmesser z.B. Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirsiche und vieles mehr. Er steht bei Valet Getränke GmbH für Sie zum Kauf bereit.
Weitere Informationen zu Onser Saft e.V. finden Sie im Internet unter www.onsersaft.de.
Bio-Kontrolle am 6.7.2018
Am 6. Juli 2018 fand die diesjährige Bio-Kontrolle auf einer ausgelosten Auswahl unserer Mitgliederwiesen statt. Insgesamt wurden 30 Wiesen auf den Gemarkungen Köngen, Notzingen, Unterboihingen, Wendlingen und Wernau besucht, kontrolliert und die Ernte geschätzt. Mittlerweile haben wir ca. 215 Bio-Wiesen unter Vertrag, was es nicht leicht macht sie ohne ihre Mithilfe schnell und eindeutig zu finden, deshalb danken wir den Helfern, die uns bei den Wiesenbesuchen hilfreich unterstützt haben. Die Ernteschätzung fiel dieses Jahr insgesamt gut aus.
Obstannahme
Die Fa. Valet Getränke GmbH beginnt am Montag, den 20. August 2018 mit der allgemeinen Obstannahme. Die Annahme von Onser Saft Äpfeln beginnt etwas später, der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.
Obstbäume stützen
Obstbäume haben diesen Herbst schwer unter der Last von Früchten zu tagen. Ohne entsprechende Stützen würden sie knicken oder sogar abbrechen, was der gesamten Pflanze schadet. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten wie Pflanzen während der Reifezeit gestützt werden können. Nicht immer müssen dazu teure Pflanzenstützen gekauft werden, denn aus einfachen Materialen können praktische Stützen selbst gemacht werden. Als Stütze lassen sich viele Materialen verwenden, die häufig sogar im Haus anfallen. Zu den beliebtesten Materialien gehören Holz, Kunststoff und Metall. Besonders Holz bietet sich zur Verwendung als Stütze an, hat jedoch im Vergleich zu den anderen Materialien eine deutlich kürzere Haltbarkeit. Der Vorteil ist, dass halb verrottetes Holz problemlos auf dem Komposthaufen entsorgt werden kann. Plastikstützen bieten sich besonders für einjährige Stauden an, da sie nicht über den Winter im Freien bleiben sollten. Das Plastik wird durch die kalten Temperaturen brüchig und kann oft schon nach dem ersten Winter brechen. Stützen aus Metall liegen in Bezug auf Robustheit und Langlebigkeit deutlich vor anderen Materialien, sind jedoch oft auch etwas teuer. Günstige Pflanzenstützen fallen jedoch oft im Haushalt oder bei Renovierungsarbeiten an. Alte Bretter können zersägt werden, wodurch dünne Stäbe als Stützen gewonnen werden. Alte Plastik- und Metallrohre können ebenfalls als Stützen für Pflanzen wiederverwendet werden. Positiver Nebeneffekt der Wiederverwertung ist, dass die Mengen an Abfall, die entsorgt werden müssen, deutlich geringer werden.
Jahres-Ausflug am 07.10.2018
Dieses Jahr am Sonntag, den 7. Oktober 2018 ist es für die Mitglieder und Freunde des Vereins wieder soweit, unser 17. Jahres-Ausflug findet statt. Wir starten um 7.30 Uhr vom Aldi-Parkplatz in Köngen, fahren zuerst nach Blumberg, von dort mit der Sauschwänzlesbahn durch das Wutachtal. Ein weiterer Halt ist bei Rottweil zur Besichtigung des Thyssenkrupp-Testturms. Auf der Rückfahrt kehren wir in der Brauereigaststätte Krone in Remmingsheim zum Abendessen ein, bevor wir gegen 21.00 Uhr zurück nach Köngen kommen. Merken sie sich den Termin vor.
Weitere Informationen zu Onser Saft e.V. finden Sie im Internet unter www.onsersaft.de.
Produktinformation
Leider ist Moment nur noch ein Restbestand von Apfel-Mangosaft lieferbar.
Alle anderen Produkte sind ausverkauft!
Einerseits ist das toll, andererseits natürlich schlecht fürs Geschäft wenn nichts mehr zum verkaufen da ist. Aber wegen des Totalausfalles der Obsternte 2017 konnten wir letztes Jahr keinen neuen Saft machen und somit ist es auch gut das der "Alte" nun aus ist.
Ab voraussichtlich Ende September wird es dann, nachdem absehbar ist dass es dieses Jahr wieder genügend Obst gibt, alle unsere Produkte in gewohnter Form wieder geben.
Neue Veranstaltungen im UZ Plochingen zur Info:
Baumscheiben frei halten und kontrollieren!
Damit euch das nicht passiert!
Baumscheiben bei Jungbäumen immer frei halten!
Neues Programm 2018 Umweltzentrum Neckar-Fils
Liebe Theaterfreunde der Wendlinger-Sackbendl-Komede,
sind Sie schon neugierig und gespannt auf unser neues Stück der Spielsaison 2017/2018?
Lassen sie sich einfach überraschen!
Unsere Spielerinnen und Spieler sind nach monatelangen Proben voll motiviert, um Sie mit unserem diesjährigen Schwank
zu begeistern.
Um was es sich bei unserem Lustspiel handelt? Wann und wo wir spielen, wo es Karten im Vorverkauf zu erwerben gibt, das alles können Sie auf unserem Flyer oder auf
unserer Homepage (www.wendlinger-sackbendl-
Schnell und einfach Karten bestellen? Nutzen Sie dafür das Bestellformular auf unserer Homepage. Nach Eingang der entsprechenden Summe auf unserem Konto: IBAN: DE46611500200101726214 BIC: ESSLDE66XXX Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen werden wir Ihnen die Karten per Post zukommen lassen, oder diese auf Wunsch an der Abendkasse hinterlegen.
Ab 10 Personen werden wir Plätze reservieren, ansonsten gilt freie Platzwahl.
Bitte beachten Sie, dass reservierte Plätze 30 Minuten nach Saalöffnung freigegeben werden. Bereits erworbene Karten können leider
nicht zurückgenommen werden.
Bitte senden Sie dieses Mail an Freunde und Bekannte weiter. Danke!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen viel Spaß bei unserem neuen Stück.
Wendlinger-Sackbendl-Komede e.V.
Klaus Köster
Kehlstraße 20
73257 Köngen
Tel: 07024/989962
Amtsblätter KW 08/2018
Schnittgutsammelstelle Wendlingen
Auch in diesem Jahr bietet die Stadt Wendlingen erfreulicherweise den OGV- und Onser Saft Mitgliedern einen Sammelplatz für Obstbaumschnittgut der Wiesen auf Wendlinger bzw. Unterboihinger Gemarkung an. Er befindet sich wieder auf dem oberen Teil des Freibadparkplatzes, das Schnittgut kann vom 29.01. bis zum 25.02.2018 dort angeliefert werden und wird in der KW 09/2018 entsorgt.
Baumschnittkurs am 24.02.2018
Am Samstag, den 24. Februar 2018 sind alle Interessierten eingeladen zu einem Schnittkurs für Streuobsthochstämme, den der Verein zusammen mit dem Ortsverband Bündnis90/Die Grünen Wendlingen/Köngen nicht in Köngen sondern in Wendlingen veranstaltet. Der Treffpunkt ist um 13:30 Uhr bei der Info-Tafel des Öko-Projekts Seegraben zwischen Wendlingen und Wernau. Den Baumschnitt macht in diesem Jahr unser Mitglied Friedrich Pfleghar.
Ausleihe Hochentaster Onser Saft
Das Ausleihen des Hochentasters erfolgt nur nach Reservierung bei Fritz Pfleghar, Oberboihingen, Tel. 07022/65022 oder fritz.pfleghar@web.de. Durch ihn erfolgt auch eine Kurzeinweisung. Die Dauer der Nutzung, der Abhol- und Rückgabezeitpunkt sind bei Reservierung/Abholung verbindlich anzugeben.
Ausleihe Hochentaster und Holzspalter Stadt Wendlingen
Die Stadt Wendlingen hat zwei Hochentaster angeschafft. Der Verleih der Hochentaster wird durch die beiden Obst- und Gartenbauvereine Wendlingen und Unterboihingen in Eigenregie organisiert. Bei Interesse von Onser Saft Mitgliedern bittet die Stadt Wendlingen sich direkt mit den beiden OGV Vereinsvorsitzenden in Verbindung zu setzen.
Der im Eigentum der Stadt Wendlingen befindliche Holzspalter kann von Onser Saft Mitgliedern bei Interesse durch rechtzeitige Anmeldung direkt am Bauhof Wendlingen ausgeliehen werden.
Weitere Informationen zu Onser Saft e.V. finden Sie im Internet unter www.onsersaft.de.
WENDLINGEN
Misteln saugen Bäume aus
22.01.2018, VON DANIELA HAUSSMANN UND SYLVIA GIERLICHS —
Der Schmarotzer breitet sich auf Obstwiesen übermäßig aus – Vögeln dienen die Beeren als
Nahrung
Viscum album ist auf dem Vormarsch. Die Rede ist von der Weißbeerigen Mistel, die auch Laubholzmistel
genannt wird. Sie bereitet manchem Besitzer von Streuobstwiesen Kopfzerbrechen. Ralf Mayer vom
Wendlinger OGV und Stefan Würtele vom OGV Lindorf sowie Dr. Roland Bauer von der Unteren
Naturschutzbehörde erläutern, was zu tun ist.
22.11.2017
Frostschäden: Ad-hoc-Hilfen in Höhe von 49,44 Millionen Euro
„Bereits unmittelbar nach dem Jahrhundertfrost vom 19. bis 22. April 2017 war zu befürchten, dass die Schäden im Obst- und im Weinbau massiv sein werden. Nach der Ernte hat sich dies nun leider bestätigt. Das zuwendungsfähige Schadensvolumen liegt bei rund 120 Millionen Euro. Das Land hat bereits im Mai versprochen, die Betroffenen nicht im Stich zu lassen. Dieses Versprechen halten wir“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am 22. November in Stuttgart.
Im Rahmen einer Kabinettsvorlage hatte Hauk den Ministerrat am Dienstag (21. November) über die rund 2.500 Anträge von betroffenen Landwirten und Winzern, die den Landwirtschaftsämtern bis zum 30. Oktober vorlagen,
informiert. Dabei entfällt das höchste Schadensvolumen auf die Bereiche Kern-, Stein-, und Beerenobst mit rund 92 Millionen, gefolgt vom Weinbau mit rund 27 Millionen Euro.
„Regional am stärksten betroffen waren der Bodenseekreis mit 467 Anträgen und einem beantragten Schadensvolumen von 33 Millionen Euro, gefolgt vom Ortenaukreis mit 18,9 Millionen, dem Landkreis Heilbronn mit 11,5, dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit 10,8 und dem Kreis Ravensburg mit 9,6 Millionen Euro“, erklärte der Minister.
Die angemeldeten Frostschäden liegen bei rund 90 Prozent der Anträge in einem Bereich von bis zu 100.000 Euro. Bei rund zehn Prozent und damit 246 Anträgen liegen die Schäden über 100.000 Euro. Davon bei 220 Anträgen
im Bereich von 100.000 bis 300.000 Euro, bei 18 Anträgen im Bereich von 300.000 bis 500.000 Euro und bei acht Anträgen im Bereich von über 500.000 Euro.
„Dieses Ereignis trifft unsere Bauern gerade auch vor dem Hintergrund der allgemein schwierigen Situation besonders hart, die Existenzängste Einzelner sind groß. In dieser Situation muss der Staat helfen, zumal es in den Bereichen Kern- und Steinobst derzeit noch keinerlei Versicherungslösungen gegen Spätfröste gibt“, so Hauk. Wichtig für Baden-Württemberg und die Landwirte und Winzer sei es aber, nicht nur auf Entschädigungen zu setzen, es brauche langfristige Lösungen, wie mit dem Klimawandel in der Landwirtschaft umgegangen werden solle.
Leider müsse man aber auch sagen, dass ein wirkungsvolles Risikomanagement massive Kosten verursache und bisher am Markt viel zu wenig erschwingliche Instrumente vorhanden seien, was derzeit noch unerwünschte Grenzen setze.
Folgende Maßnahmen seien zwingend erforderlich:
- Die Einführung einer steuerfreien Risikorücklage für Landwirte auf Bundesebene,
- die Anpassung der Förderpolitik und der Förderbedingungen für präventive Maßnahmen der landwirtschaftlichen Unternehmen gegen Witterungsrisiken (z.B. Frostschutzberegnung),
- die Erarbeitung eines Konzepts für die Etablierung einer umfassenden Risikoabsicherung, z.B. über eine Mehrgefahrenversicherung mit staatlicher Unterstützung.
„Unsere Landwirte wollen nicht von Ad-hoc-Hilfen abhängig sein. Sie wollen auch künftig in der Natur und mit der Natur wirtschaften und ihr Auskommen haben. Die Voraussetzungen haben sich geändert und deshalb müssen wir die Rahmenbedingungen anpassen. Deshalb wird sich die Landesregierung auf Bundesebne für die Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung des landwirtschaftlichen Risikomanagements einsetzen“, betonte Minister Hauk. Auch auf Landesebene würden entsprechende Lösungen, einerseits zum Risikomanagement, aber auch Maßnahmen gegen den
Klimawandel und seine Auswirkungen, geprüft und erarbeitet.
Vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags werden die vom Kabinett beschlossenen Ad-hoc-Hilfen in Höhe von 49,44 Millionen Euro Anfang 2018 an die betroffenen Landwirte und Winzer ausbezahlt.
Autor: MLR
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Vogel-Nistkastenaktion 2017
Ergänzend zur Baumpflanzaktion können am Ausgabetag der Bäume auch Nistkästen erworben werden. Die hochwertigen SCHWEGLER-Holzbeton-Nistkästen 1B DN26mm und DN32mm (www.schwegler-natur.de) sind artgerecht, atmungsaktiv und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und andere Beeinträchtigungen wie Fäulnis oder Spechtattacken. Nach ihrer langen Lebenszeit ist die Umweltbelastung minimal und wird auch ohne spezielle Entsorgung langfristig keinen Fremdkörper in der Natur darstellen.
VdF veröffentlicht Streuobst-Ernteschätzung 2017 – lediglich 250.000 Tonnen Äpfel
Die frühe Obstblüte verbunden mit den späten Nachtfrösten im April
prägen die Obstsaison 2017. „Im Vergleich zum Vorjahr rechnen wir
im Bereich Streuobst 2017 mit einem Ernterückgang um rund 65
Prozent auf 250.000 Tonnen Äpfel“, so Klaus Heitlinger, Geschäftsführer
des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF).
Dies ist die niedrigste Ernteerwartung seit 1995. Neben den witterungsbedingten
Einflüssen erschwert die Alternanz, die sich abwechselnden
guten und schwachen Erntejahre, 2017 die Aussichten auf
eine gute Ernte.
Seit 1995 erstellt der Verband über die sogenannte „Bavendorfsche
Fruchtbehangschätzung“ die Prognosen für die Ernte der Streuobstäpfel.
Rund 80 Ernteschätzer sind dazu in allen wichtigen Anbaugebieten
Deutschlands im Einsatz. In diesem Jahr werden nach den
Schätzungen lediglich 250.000 Tonnen Streuobstäpfel erwartet.
Der starke Nachtfrost im April hat den Obstblüten insbesondere in
den Hauptgebieten des Streuobstanbaus in Süddeutschland extremen
Schaden zugefügt, so dass sich vor allem in Baden-Württemberg
fast apfelfreie Zonen entwickelt haben. Die traditionell starken
Streuobstgebiete wie der Stuttgarter Raum und Oberschwaben sind
in Deutschland am stärksten von den Frösten geschädigt. In Norddeutschland
sieht es in den Anbaugebieten etwas besser aus, so dass
sich deutschlandweit die Prognose auf 250.000 Tonnen festlegen
lässt.
Die Regeln für die Schätzung der Ernte sind sehr streng. Die Ernteschätzer
müssen einen bestimmten Abstand zum Baum einhalten.
Mit einem Spezialfernrohr nehmen sie nacheinander fünf Ausschnitte
ins Visier und zählen den Apfelbehang. Dieser Verlauf ist mit
einem großen „M“ zu beschreiben. Nach einem speziellen Berechnungsverfahren
ist es dem VdF dann möglich, per Hochrechnung eine
annähernd präzise Aussage über die Ernteerwartung in ganz
Deutschland zu treffen. Gemessen und gewertet wird ausschließlich
auf Streuobstwiesen.
Quelle: confructa medien GmbH / Flüssiges Obst 7/2017
LandErleben mit der HfWU auf dem Hofgut Tachenhausen am 25.06.2017
Am Sonntag, den 25. Juni 2017 durfte Onser Saft e.V. bei dem Hoffest in Tachenhausen mitwirken. Mit einer eigenen Truppe, unterstützt von zwei sehr hilfsbereiten Studenten der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen haben wir frisch gebackene Apfelküchle und die mehrfach prämierten Onser Saft Produkte angeboten und dafür viel Lob geerntet, die Apfelküchle waren bereits um 16.00 Uhr ausverkauft. Wir bedanken uns bei den Festgästen für den Besuch und unseren Helferinnen, Helfern und den Studenten für ihren tatkräftigen Einsatz.
Bio-Kontrolle am 27. und 28.07.2017
Am 27. und 28. Juli 2017 fand die diesjährige Bio-Kontrolle auf einer ausgelosten Auswahl unserer Mitgliederwiesen statt. Insgesamt wurden 51 Wiesen auf den Gemarkungen Deizisau, Köngen, Oberboihingen, Unterboihingen, Wendlingen und Wernau besucht, kontrolliert und die Ernte geschätzt. Mittlerweile haben wir ca. 215 Bio-Wiesen unter Vertrag, was es nicht leicht macht sie ohne ihre Mithilfe schnell und eindeutig zu finden. Denken sie deshalb bis zur nächsten Kontrolle daran, ihre Wiesen durch das Onser Saft Schild oder durch rot-weiße Bänder (beides kostenlos vorrätig bei Valet Getränke GmbH) zu kennzeichnen, das spart Zeit und Geld und eine Vielzahl ihrer Erzeugerkollegen macht es schon. Die Ergebnisse der Kontrolle werden zurzeit ausgewertet und werden noch vor dem Erntebeginn eintreffen. Die Erzeuger der besuchten Streuobstwiesen erhalten die Auswertung dann per Post. Die Ernteschätzung fiel insgesamt miserabel aus, hochgerechnet auf alle Onser Saft Wiesen ergibt sich eine Ernte von ca. 5.070 kg.
Vom Freitag, den 25.bis Sonntag, den 27. August 2017 findet in Wendlingen das Vinzenzi-Fest statt. Am Sonntag wird Onser Saft einen Informations- und Verkaufsstand in der Marktgasse aufbauen und regionale Produkte verkaufen, besuchen Sie uns.
Weitere Informationen zu Onser Saft e.V. finden Sie im Internet unter www.onsersaft.de.
13. Vereinsstammtisch am 19. Juni 2017 im Hotel Rössle in Kirchheim-Ötlingen
Unser nächster Stammtisch steht an! Voraussichtlich wird es dieses Jahr wegen den Frostschäden auf den Obstwiesen ja wohl eher weniger Arbeit geben, deshalb treffen wir uns jetzt schon mal zum Gedankenaustausch und Klärung was wir jetzt mit unserer vielen Freizeit anfangen wollen! Wie immer zwanglos, wir wollen miteinander reden und ein paar interessante Stunden verbringen.
Die Einladung erfolgt per Email und über die Mitteilungsblätter der Gemeinden (leider erreichen wir noch immer einige Vereinsmitglieder nicht mit Email, bitte die soweit bekannt auch informieren, fehlende Email- Adressen bitte dringend dem Kassier melden oder über info@onsersaft.de mitteilen, damit nächste Einladung direkt verschickt werden kann).
Der nächste Termin ist am
Montag, den 19. Juni 2017 ab 19.30 Uhr im Gasthaus Rössle in der Stuttgarter Straße 202 in 73230 Kirchheim-Ötlingen.
Wir freuen uns über eine rege Beteiligung bei diesem Treffen, in das wir von uns aus folgende Themen einbringen möchten:
Wünsche und Anregungen – Frostschäden/Ernteerwartung – Nutzung Homepage NEU Börse
Jahres-Ausflug am 3. Oktober 2016
Am Dienstag, den 3. Oktober 2017 ist es für die Mitglieder und Freunde des Vereins wieder soweit, unser 15. Jahres-Ausflug findet statt und führt uns dieses Jahr Richtung Süden.
Wir starten um 7.30 Uhr vom Aldi-Parkplatz in Köngen, fahren über die Alb zur Wimsener Höhle (www.tress-gastronomie.de), dort haben wir Gelegenheit zur Bootsfahrt in die Höhle und zur Wanderung durch das Glastal nach Zwiefalten, alternativ fährt der Bus nach Zwiefalten.
Nach der Gelegenheit zum Mittagessen in Zwiefalten (www.zwiefalter.de) geht es weiter zum Freilichtmuseum Heuneburg (www.heuneburg-keltenstadt.de), wo wir eine Führung gebucht haben. Auf der Rückfahrt kehren wir in Glems zum Abendessen ein (gasthof-waldhorn-metzingen.de), bevor wir gegen 21.00 Uhr zurück nach Köngen kommen.
Halten Sie sich den Termin frei.
ASBW Vorstellung im Landtag
Am 10. Mai konnten wir uns, die Aufpreisinitiativen aus Baden-Württemberg, im Landtag unseren Abgeordneten präsentieren und für unsere Sache erfolgreich werben. Unter den 12 Initiativen die sich präsentierten, waren auch wir von "Onser Saft " vertreten.
Neben der Staatssekretärin und MdL Friedlind Gurr-Hirsch konnten wir u. a. auch mit dem MdL's Dr. Markus Rösler und Karl Zimmermann Gespräche an unserem Infostand führen. Ein erfolgreicher Tag denken wir, das Thema Streuobst wird in der Landespolitik weiter eine wichtige Rolle spielen.
1. Platz für unseren Apfel-Mango-Saft!
Wieder war einer unserer Säfte beim Streuobsttag in Ludwigsburg erfolgreich. Wie in den vergangenen Jahren konnten wir auch dieses Jahr wieder einen Preis abräumen, ein schöner Erfolg für unsere Arbeit.
Sobald wir noch weitere Informationen dazu haben, wird dieser Artikel entsprechend ergänzt.
Artikel NTZ:
http://www.ntz.de/nachrichten/wendlingen/artikel/onser-saft-wurde-praemiert/
Pressemitteilung MdL Zimmermann:
Mostprämierung Kreis Esslingen
Hermann Haussmann wurde Kreisbester, nachdem er bei unserer Mostprämierung den dritten Platz errungen hatte durfte er mit dier Prämierung am Kreiswettbewerb teilnehmen. Und wie man nun sieht mit großem Erfolg, wir gratulieren!
NABU Untersuchung zu Aufpreisinitiativen
Bericht von der Abschlussveranstaltung und weitere Informationen dazu,
siehe auch unter
dort werden demnächst auch die genaueren Ergebnisse vorgestellt.
Der 11. Landesweite Streuobsttag Baden-Württemberg unter der Schirmherrschaft von Landwirtschaftsminister Peter Hauk findet unter dem Titel „Streuobst ist Kultur“ am Samstag, dem 06. Mai 2017, im Landratsamt in Ludwigsburg statt. Er widmet sich den zukunftsfähigen Sorten und dem Umgang mit Misteln, bietet aber auch Fachinformationen zu vielen anderen Themen.
Zahlreiche Obstbauern und Winzer beklagen nach dem April-Frost große Verluste. Jetzt hat das Landeskabinett die Frostnächte als Naturkatastrophe bezeichnet. Das hat einen besonderen Grund.
1:06 min | Heute | 18.00 Uhr | SWR Fernsehen BW
Das Landeskabinett stuft die Frostnächte im April als Naturkatastrophe ein. Damit wird der Weg für finanzielle Hilfen für Landwirte frei gemacht. Die Existenzängste der Winzer, Obst- und Gemüsebauern seien zum Teil gravierend, sagte Agrarminister Peter Hauk (CDU) am Dienstag in Stuttgart. "Das sind Notlagen, wo wir nicht wegsehen dürfen." Ein Maßnahmenpaket soll nun die betroffenen Landwirte unterstützen.
Die Hilfen überschreiten demnach deutlich die sieben Millionen Euro, die vom Frost betroffene Bauern im Jahr 2011 erhalten hatten. Die Schäden infolge der tiefen Minusgrade vom 19. bis 21. April dieses Jahres seien drei bis vier Mal so groß wie damals, teilte Hauk mit.
Die Früchte sind vom Frost unterschiedlich betroffen: Bei den rund 2.700 Hektar Erdbeerfeldern im Land weist etwa die Hälfte der Fläche Blütenschäden im Bereich von 20 Prozent bis 80 Prozent auf. Von den rund 4.000 Hektar Kirsch- und Zwetschgenbäumen sind rund 3.000 Hektar sehr stark beschädigt. Beim Weinbau hat der Frost ein Viertel der Fläche von insgesamt 28.000 Hektar geschädigt, wie Hauk berichtete.
Entschädigt werde ab einem Ertragsausfall im Betrieb von 30 Prozent. Bis zum Herbst muss der genaue Schaden bilanziert werden. Danach wird das Kabinett über finanzielle Soforthilfen für Obst- und Weinbauern, die sich in einer wirtschaftlichen Notlage befinden, entscheiden. Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat bereits signalisiert, dass sie zur mittelfristigen Überbrückung von finanziellen Engpässen Liquiditätshilfen bewilligen wird.
Geprüft werde außerdem, so Hauk, ob Bauern künftig eine steuerfreie Risikorücklage anlegen können. Zudem will sich das Land für die Einführung angemessener Frostversicherungen für Obstbauern einsetzen. Diese existierten nicht oder überforderten die Landwirte wegen hoher Beiträge. Es soll auch geprüft werden, ob ein Fonds zum Ausgleich von Schäden durch Naturkatastrophen realisierbar ist. An einem solchen Fonds müsste sich allerdings die Branche maßgeblich beteiligen, so der Landwirtschaftsminister.
Interessanter Artikel aus dem Reichenbacher Anzeiger; nicht unbedingt für uns aber ...
Sorgen bereitet aber nach wie vor der Markt für Apfelmost, wo die Preise mit 5 Cent pro Kilogramm Äpfel weiterhin am Boden liegen. Die Lagermengen bei Tafeläpfeln liegen leicht unter dem Vorjahr, der Abverkauf läuft gut und die Aussichten für 2017 gehen von einem weiterhin stabilen Verlauf der diesjährigen Apfelsaison aus.
Autor: DBV
Baumpflanzaktion 2017 geplant
Wir werden wieder eine Sammelaktion für gemeinsame Bestellung von Jungbäumen zu guten Konditionen durchführen.
Bitte beachten:
Auf unseren BIO-zertifizierten Wiesen dürfen nur zertifizierte Bäume gepflanzt werden!
Nur unsere Aktion liefert entsprechendes Pflanzmaterial, andere Baumpflanzaktionen liefern im Normalfall immer nur konventionelles Pflanzgut.
11. Vereinsstammtisch am 24. Oktober 2016 im Hotel Rössle in Kirchheim-Ötlingen
Der letzte Stammtisch war mit 25 Personen sehr gut besucht, die Themen Landesförderung Baumschnitt - Auszahlung, Obsternte 2016 und Neue Homepage haben für einen regen Gedankenaustausch gesorgt, natürlich wurden auch nicht Onser Saft spezifische Themen vertieft. Der neue Veranstaltungsort Hotel Rössle in Kirchheim-Ötlingen hat sich sofort bewährt und wird wahrscheinlich beibehalten, da das Gasthaus Lamm in Wendlingen bis auf weiteres montags geschlossen hat. Der nächste Vereinsstammtisch wird im Januar 2017 stattfinden, sie werden natürlich rechtzeitig über Email und die Vereinsnachrichten informiert.
Ausleihe Hochentaster
Wir haben einen Akku Hochentaster angeschafft, den unser Vorstandskollege Friedrich Pfleghar verwaltet. Das Ausleihen des Hochentasters erfolgt nur nach Reservierung bei Fritz Pfleghar, Oberboihingen, Tel. 07022/65022 oder fritz.pfleghar@web.de. Durch ihn erfolgt auch eine Kurzeinweisung. Die Dauer der Nutzung, der Abhol- und Rückgabezeitpunkt sind bei Reservierung/Abholung verbindlich anzugeben.
Jahresprogramm 2017
Im Moment sind folgende Termine und Festteilnahmen vorgesehen
Samstag 11.02.2017 Mostprobe und –prämierung 19:00 Uhr, Zehntscheuer Köngen
Donnerstag 16.03.2017 Mitgliederversammlung 19:00 Uhr. Musikerheim Wendlingen
Sonntag 27.08.2017 Vinzenzifest 10:00 Uhr, Stadtmitte Wendlingen
Mittwoch 06.09.2017 Kinderferienprogramm 10:00 Uhr, Wiesen Wendlingen
Dienstag 03.10.2017 Vereinsausflug 07:30 Uhr, ALDI Köngen
Samstag 18.11.2017 Baumpflanzaktion 10:00 Uhr, Region Wendlingen
Sonntag 10.12.2017 Weihnachtsmarkt 14:00 Uhr, Kelterplatz Notzingen
Mostprobe und Mostprämierung am 11.02.2017
Alle Interessierten können mitmachen bei der 7. Mostprämierung am Samstag, den 11. Februar 2017 um 19:00 Uhr in der Zehntscheuer in Köngen. Die Gäste bewerten die eingereichten Mostproben, der Gewinner erhält einen Mostkrug von Onser Saft. Zwischen den Verkostungen ist genug Zeit, um Fachgespräche zu führen und um sich zu stärken. Wer seinen Most oder seine Moste probieren lassen möchte meldet sich bitte bis zum 31. Dezember 2017 bei den Mitgliedern des Vorstands oder unter info@onsersaft.de.
Weitere Informationen zu Onser Saft e.V. finden Sie im Internet unter www.onsersaft.de.
Onser Saft exclusiv in Wernauer Bote
Toller Artikel mit vielen Informationen zu Onser Saft und vielem anderen.
Aus dem Super- oder Wochenmarkt sind meist nur 5 bis 10 Apfelsorten bekannt. Die Vielfalt der Sorten im Streuobstanbau ist dagegen nahezu unvorstellbar. Dabei sind sehr starke regionale
Unterschiede zu entdecken: Im Landkreis Karlsruhe beispielsweise gibt es den Winterprinzenapfel, den Rheinischen Krummstiel und die Bayrische Weinbirne. Diese regionalen Unterschiede erbringen
von Jahr zu Jahr anders schmeckende Säfte in einzigartiger Geschmacksvielfalt, wie sie mit Plantagenobst nicht erreichbar ist. Mehr unter: www.kob-bavendorf.de/arbeitsbereiche/streuobst
Für die Qualität von Äpfeln sind der Sonnenstand, die Größe der Früchte, der Erntezeitpunkt und der Behang bestimmend. Für qualitativ guten Apfelsaft sind Geschmack und Farbe, und ganz besonders
die Aromakomposition maßgebend. Trüber Direktsaft (aus Streuobst) ist aromareicher als geklärter Saft aus Konzentrat.
Apfelsaft aus Streuobst
Die Hauptmenge des Streuobstes wird für die Produktion von Fruchtsaft eingesetzt, allen voran der Apfel. Etwa 250 Mio. Liter Apfelsaft und damit die Hälfte der deutschlandweiten Produktion werden in rd. 120 baden-württembergischen Mostereien abgefüllt. Zur Herstellung von 1 Liter Apfelsaft werden ca. 1,5 kg Äpfel benötigt. Die angelieferten Äpfel werden zunächst auf ihre Qualität überprüft. Anschließend werden sie gewaschen und verlesen. In der Mühle werden sie zu Maische verarbeitet und durch Pressen wird der „naturtrübe“ Saft gewonnen, der direkt abgefüllt wird und noch Fruchtfleischteilchen enthält. Zur Herstellung von klarem Apfelsaft wird der Saft durch mechanische Verfahren zentrifugiert, filtriert und Trübstoffe entfernt. Dazu dient unter anderem die Ultrafiltration oder Gelatine als Bindemittel für die Gerbsäure. Um die Haltbarkeit zu gewährleisten, wird der Saft pasteurisiert, sprich kurzzeitig auf 60-90 Grad erhitzt.
Wertvoll für die Kulturlandschaft
Die traditionelle Form des Obstanbaus ist das Streuobst. Baden-Württemberg hat die größten Streuobstbestände in Europa. Seit dem 18. Jahrhundert ist unsere Landschaft neben Wäldern und Feldern
geprägt von Wiesen mit „gestreuten“, überwiegend großkronigen, hochstämmigen Bäumen, verschiedener Arten und Sorten, Alters- und Größenklassen. Sie dienten überwiegend der Selbstversorgung. In
Baden-Württemberg konnte man rund 700 Sorten an Kirschen-, Apfel-, Birnen-, Pflaumen-, Zwetschgen-, Mirabellen- und Walnussbäume bestimmen, tatsächlich sind es nach Schätzungen einige
Tausend.
Streuobstwiesen bieten etwa 5000 Tieren und Pflanzen einen schützenswerten Lebensraum und haben eine große Bedeutung für die Artenvielfalt. Zudem können sie auch für Menschen als Erholungsgebiet
dienen. Heute hat das Streuobst für die Verwertung aus vielerlei Hinsicht an Bedeutung verloren. Die Baumzahlen nahmen rapide ab: von rund 18 Millionen 1965 auf ca. 9 Millionen 2005. Aktuell
erlebt Streuobst eine Renaissance, da Teile der Bevölkerung sensibler für bewusste Ernährung, regionale Lebensmittel und Umweltschutz sind. Eine Chance zur Erhaltung der Bestände ist dadurch
möglich.
Diese Entwicklung wird vom Land Baden-Württemberg in einer bundesweit einzigartigen Initiative „Streuobstkonzeption Baden-Württemberg“ unterstützt. Mehr dazu unter: www.streuobst-bw.info
Unterstützung für Streuobstwiesen durch Verbraucherinnen
Säfte, die auf regionale Initiativen hin produziert werden, sind immer häufiger im Lebensmittelhandel erhältlich. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich aber noch mehr für den Erhalt von
Streuobstwiesen engagieren. Dazu rät der Vorsitzende der Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V., Herrn Flinspach: "Das wichtigste Standbein ist die Motivation der
Streuobstwiesenbesitzer und ein Zusammenwirken von Land, Kommunen und vielen ehrenamtlichen Engagierten. Ohne das ehrenamtliche Engagement ist eine langfristige Erhaltung des Kulturgutes
aussichtslos. Jeder kann über Grundstücksbörsen Streuobstwiesen kaufen oder pachten. Unterstützung bei Sortenwahl und Baumschnitt bieten die Obstbauberater der Landratsämter.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.streuobstwiesen-boerse.de ,www.streuobsttage.de und www.logl-bw.de und unter www.baden-wuerttemberg.nabu.de
Autor: Infodienst Landwirtschaft - Ernährung - Ländlicher Raum
Wildbienen-Nisthilfen für Streuobstwiesen
Fast alle bei uns angepflanzten Obstarten sind für einen wirtschaftlichen Fruchtansatz und auch für die Fruchtqualität auf die Bestäubung der Blüten durch Bienen angewiesen. Wildbienen stellen in der "Bestäuber-Gesellschaft" neben Honigbiene und Hummel einen wichtigen Bestäuber dar. Im Vergleich zu den Honigbienen haben Mauerbienen den Vorteil, dass sie schon bei geringeren Temperaturen fliegen und somit früher mit der Bestäubung beginnen. Es hat sich gezeigt, dass die Mauerbienen sehr effektiv arbeiten. Es gibt mehrere Gründe dafür, dass ihre Bestäubungsleistung bei Apfelblüten etwa 80-fach besser ist als die der Honigbiene. Anzumerken ist, dass die Mauerbienen der Honigbiene auf der Blüte ausweichen und die Honigbienen somit nicht verdrängt werden, so dass sie ihre Bestäubungsarbeit leisten können. Mauerbienen stellen somit keine Konkurrenz zur Honigbiene dar. Da der Flugradius der Mauerbienen nur wenige hundert Meter beträgt (Honigbiene dagegen bis zu mehreren Kilometern), sind die Nisthilfen im Abstand von 80 - 100 m über die Anlage zu verteilen. Onser Saft e.V. bietet vom AK Asyl Wendlingen am Neckar hergestellte Wildbienen-Nisthilfen zum Preis von 10,00 EUR an, bei Interesse bestellen Sie bitte bei Frau Koch unter Tel. 07024/800762 oder unter info@onsersaft.de.
Jahres-Ausflug am 3. Oktober 2016
am Montag, den 3. Oktober 2016 ist es für die Mitglieder und Freunde des Vereins wieder soweit, unser 14. Jahres-Ausflug findet statt und führt uns dieses Jahr Richtung Westen. Wir starten um 7.30 Uhr vom Aldi-Parkplatz in Köngen, fahren über die Autobahn nach Neustadt a.d. Weinstraße (www.neustadt.eu), dort haben wir Gelegenheit zu einem zwanglosen Bummel durch die Stadt. Anschließend geht es weiter zum Hambacher Schloss (www.hambacher-schloss.de), der Wiege der deutschen Demokratie wo wir eine Führung gebucht haben. Danach geht es mit dem Bus nach St. Martin (www.sankt-martin.de), einem der schönsten Weinorte der Pfalz. Auf der Rückfahrt kehren wir in Ellmendingen zum Abendessen ein, bevor wir gegen 21.00 Uhr zurück nach Köngen kommen. Die Einladungen sind verschickt und wir warten auf ihre Anmeldungen.
Einsatz der Apfelauflesemaschine von Onser Saft e.V. in 2016
Die im Jahr 2012 mit finanzieller Unterstützung der fünf Mitgliedsgemeinden und von einem privaten Spender beschaffte Apfelauflesemaschine samt zugehörigem normalem PkW-Anhänger steht vereinbarungsgemäß auch Nicht - Onser Saft - Mitgliedern leihweise zur Verfügung. Die Ausleihe beginnt am Montag, dem 29. August 2016. Ein Ausleihtermin kann bei Fa. Valet Getränke GmbH in Wendlingen – Bodelshofen unter Tel. 07024 2881 reserviert werden, in einem zu unterzeichnenden Ausleihvertrag sind die Bedingungen festgehalten. Die Leihgebühr beträgt für Nichtmitglieder 10 € für einen halben und 20 € für einen ganzen Tag, für die Onser Saft-Vereinsmitglieder ist die Leihgebühr im Jahresbeitrag enthalten. Der Einsatz der Apfelauflesemaschine ist am wirkungsvollsten bei folgenden Arbeitsbedingungen:
- zu erwartende Auflesemenge ab etwa 250 - 300 kg
- einigermaßen ebener Boden, z.B. keine Maulwurfshügel oder tiefe Löcher; Boden möglichst trocken
- Gras kann etwa 10 - 15 cm hoch sein
- Geländeneigung möglichst unter 15°
- Entleerung der Maschinen-Auffangkisten am besten gleich in Transportkiste; Säcke sind nicht so geschickt
Erntehelfer
Wie im vergangenen Jahr dürfen einige der in Wendlingen untergebrachten Flüchtlinge im Rahmen von Sozial- oder Vereinsarbeit eine Tätigkeit aufnehmen. Für unsere Mitglieder bedeutet das die Mithilfe auf den Streuobstwiesen beim Mähen, Äpfel auflesen und abliefern, Bäume schneiden und die Abfuhr von geschnittenen Ästen. Der Verdienst beläuft sich auf 1.05 Euro pro Stunde und darf im Höchstfall 20 Wochenstunden bzw. 100 Stunden im Monat nicht überschreiten. Die Flüchtlinge wohnen in der Heinrich-Otto-Strasse und in der Ötlinger Strasse, von wo sie in der Regel abgeholt und wohin sie zurückgebracht werden können, die Bezahlung erfolgt grundsätzlich in bar. Wer Interesse hat, meldet sich bitte Frau Elvira Walter unter der Telefonnummer 07024 / 928903 oder bei Frau Heidi Wolfer unter der Telefonnummer 07024 / 794044.
Rollblitz
Der Roll-Blitz Apfel eignet sich zum Aufsammeln von Gegenständen von 4 cm bis max. 10 cm Durchmesser z.B. Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirsiche und vieles mehr. Er steht bei Valet Getränke GmbH für Sie zum Kauf mit Vereinsrabatt bereit.
Vinzenzi-Fest Wendlingen
Beim Vinzenzifest in Wendlingen beteiligte sich Onser Saft e.V. zusammen mit dem NABU Köngen-Wendlingen am Sonntag, den 28. August 2016 mit einem Infostand und am angeschlossenen Verkaufsstand mit frisch gebackenen Apfelküchle, den mehrfach prämierten Onser Saft Produkten, Nistkästen der Firma Schwegler und Imkerprodukten unseres Mitglieds Ottmar Großmann. Wir bedanken uns bei den Festgästen, die es sich nicht nehmen ließen trotz des heißen Wetters unsere heißen Apfelküchle zu probieren und unsere gekühlten Säfte zu kosten und unseren Helferinnen und Helfern für ihren stundenlangen Einsatz.